Oww-Bahn: Ertüchtigung auf 80 km/h [Sammel]

[eta176]

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Mit diesem Beitrag eröffne ich einen neuen Thread, der in den kommenden Jahren bestimmt noch länger wird ...



Westerwälder Zeitung (evtl. auch RZ AK), 10.01.2013

Oberwesterwaldbahn soll schneller werden

Westerwaldkreis - Die Gleise der Oberwesterwaldbahn, die von Limburg über Westerburg und Hachenburg nach Altenkirchen führt, sind
seit ihrer grundlegenden Erneuerung zwischen 2001 und 2006 nicht nur für schwerste Zuglasten, sondern auch für eine Geschwindigkeit
von bis zu 90 Stundenkilometern ausgelegt. Dennoch dürfen die Regionalzüge der Vectus Verkehrsgesellschaft aufgrund der vielen ledig-
lich mit Andreaskreuzen gesicherten Überwege nur mit maximal 60 Kilometer in der Stunde fahren. Das soll sich bis Mitte 2015 ändern

http://www.rhein-zeitung.de/regionales_ ... 37459.html
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Siehe zu den Diskussionen um BÜ bei Hachenburg auch diesen Thread von 2009:
http://forum.rail-server.de/viewtopic.p ... &hilit=oww

[Bernhard Reifenberg]

Hallo,
wenn man den Bericht liest und darin erfährt, dass die Landwirte auf ihre Wegerechte bestehen,
kann man sich nur an den Kopf fassen.
Bestes Beispiel ist doch der im Bild sichtbare Wahnsinn:
Trotz Parallelweg links der Bahn bestehen da zwei BÜ´s auf nicht mal 100 m Länge!

[Markus Göttert]

Der hintere Weg gehört sicherlich zu einer anderen Gemeinde.
Und da ein jeder Bauer nicht über die Gemeindegrenze schaut und schon gar nicht fährt, wird das eine schwierige Geschichte.

Die Hunsrückbahn zwischen Lalo und Simmern war seit den 1970ern vom Oberbau für 80km/h hergerichtet.
Die Bundesbahn konnte sich aber nicht durchringen, was zu ändern.

Bei 80km/h müssen eigentlich nur die P-tafel versetzt werden. (Ist mein Wissensstand. Ich lass mich aber gerne belehren)

Bin mal gespannt, ob das nach 40 Jahren im Ww klappt.

[Basaltlunkerschotter]

Bei 80km/h müssen eigentlich nur die P-tafel versetzt werden. (Ist mein Wissensstand. Ich lass mich aber gerne belehren)

Bei der zuständigen Aufsichts.- bzw Abnahmebehörde arbeite ich nicht, deshalb in mein Kommentar nur mit Vorbehalt zu betrachten: Aber nach allem was ich weiss, gilt für Strecken(-abschnitte) mit Vmax. 80 km/h die Pflicht zur durchgehenden technischen Sicherung aller BÜ.

Das Problem sind einerseits die Kosten und Gefahrenquellen, andererseits auch die "Pfeiferei", die den Anwohnern gewaltig auf den Keks gehen. Deshalb trug man mit auch schon vor, eventuell auf -P- Tafeln zu verzichten, wenn der BÜ komplett gut einsehfähig ist. Das heisst also auch im Sommer, wenn der Mais hoch steht.
Ich lasse mich auch gerne belehren.

[Carsten Frank]

Sollten mal nach Amerika fahren.
Alle Züge geben 2x vor den BÜ Signal und dann Dauerton bis die Lok über den BÜ ist.
Und das auch an beschrankten BÜ!
Hab mich letzte Woche in Salt Lake City gewundert, da hat man eine neue Stadtbahnlinie teils auf eigenem Planum und mit technisch gesichterten BÜ. Da hat man als Ausnahme da dort nicht gepfiffen wird extra Schilder aufgestellt die vor nicht pfeifenden "High Speed Trains" warnen.

Und allerorts stehen Dieselloks in Werkstätten, Rangierbahnhöfen oder für den Ortsgüterverkehr und wummern Tag und Nacht ordentlich hörbar vor sich hin...

[bigboy4015]

Da hat man als Ausnahme da dort nicht gepfiffen wird extra Schilder aufgestellt die vor nicht pfeifenden "High Speed Trains" warnen

Auch der Ami möchte seine Ruhe weshalb auch dort mehr und mehr Bahnübergänge, auch von Hauptstrecken, ruhig sind.
Das RR Crossing Signal lang-lang-kurz-lang wird so gegeben das das erste Signal etwa 15 bis 20 Sekunden vor dem Übergang startet und das letzte lange Signal in etwa beginnt wenn die Zugspitze den Übergang erreicht.
Dazu kommt noch, je nach Bahngesellschaft, das die Ditchlights wechselweise auf- und abgedimmt werden. Die UP als Beispiel schreibt es nicht vor.
(Praktisch bei der Dekoder Programmierung )

PS: Salt Lake City: Mal die paar Meilen nach OGDEN ins UTAH STATE RAILROAD MUSEUM fahren, dort steht neben der DD40AX #6916, die größte Einrahmen Dieselbaureihe der Welt, auch die 8.500hp Turbine #26
Die Turbine ist die einzige im direkten Bereich der klassischen UP, eine zweite steht in Union bei Chicago.

Das mit den laufenden Dieselloks nimmt in den USA mehr und mehr ab. Moderne Loks laufen auch da nur noch zum vorheizen und schalten sich dann ab.


So, in den Westerwald:
Ich kann nur soviel sagen: Der BÜ in Limburg nach Neustaffel (Telekom) muss komplett neugebaut werden nit separten Fußgängerschranken und die Fußgängerüberwege zwischen dem Schafsberg und Neustaffel / Diersteiner Au sollen wegfallen.

[Carsten Frank]

PS: Salt Lake City: Mal die paar Meilen nach OGDEN ins UTAH STATE RAILROAD MUSEUM fahren, dort steht neben der DD40AX #6916, die größte Einrahmen Dieselbaureihe der Welt, auch die 8.500hp Turbine #26
Die Turbine ist die einzige im direkten Bereich der klassischen UP, eine zweite steht in Union bei Chicago.

Jetzt werden wir aber mega-OT:


Auch einer von mehreren Fällen von "nicht gesucht und doch gefunden" auf meiner immerhin schon 6 Tage vor Abflug ausgedachten "einfach mal nach Amerika"-Spontanreise. Meine Lieblings-Urlaubsart

Mehr dazu gibts aber lieber demnächst im Auslandsforum.

[eta176]

Ich kann nur soviel sagen: Der BÜ in Limburg nach Neustaffel (Telekom) muss komplett neu gebaut werden mit separaten Fußgängerschranken
und die Fußgängerüberwege zwischen dem Schafsberg und Neustaffel / Diersteiner Au sollen wegfallen.

Ja wenn die Fußgänger-BÜ wegfallen können wir ja auch endlich die Westumgehung auf der Schafsbergseite
zwischen Diez Ost, der Ste-Foy-Straße und der Verbindungsspange B8 zur B49/B54/E44 und BAB 3 planen und
bauen
(Allerdings haben wir uns in den möglichen Einmündungsbereich einen "Dehner Gartenmarkt" setzen lassen )

Gruß HaPe

[eta176]

Hier die zusammengefasste Übersicht der Inbetriebnahmen für Lahn und Westerwald.

Zwischen Hadamar und Westerburg scheint es keine Beschleunigungen zu geben, ob-
wohl gerade der Abschnitt zwischen Niederzeuzheim und Frickhofen von der Trassie-
rung tlw. bestimmt mehr als 80 km/h zulassen würde



Quelle: http://www.db-netz.de/file/4448792/data ... n_2015.pdf
.

[Carsten Frank]

Danke für die Tabelle!
Interessant finde ich auch Lützel:
An Stelle des bisherigen Zugleitbetriebes zwischen Hilchenbach und Lützel, der ja mit den neuen Regelungen zur Ausrüstung mit PZB so nicht mehr geht, gibt es also keine halbe Sache in Form von irgendeinem signalisierten Zugleitbetrieb sondern für Lützel ein "richtiges" Estw (das dann vermutlich beim Fdl in Hilchenbach oder Erndtebrück bedient wird).
Das würde dann auf der Strecke tatsächlich wieder einfache Kreuzungen "auf der Lützel" ermöglichen (derzeit planmäßig nur zwischen RB und Übergabe). Vorausgesetzt es sind dann auch beide Bahnsteigkanten nutzbar (wegen Reisendenüberweg). Im jetzigen Zustand wird immer durch das äußere Gleis gefahren, bei Kreuzung stellt dann das Personal des ersten eingefahrenen Zuges die Weichen für den kreuzenden Zug auf das Hausbahnsteiggleis und erledigt die Sicherung des Reisendenüberweges.