Hallo Freunde norddeutscher Bahnen,
?stlich von Uelzen gestaltete sich die Entwicklung der Amerikalinie nach dem Zweiten Weltkrieg sehr negativ, weil sie an der Grenze zwischen der Altmark und Niedersachsen f?r Jahrzehnte durchtrennt wurde.
Hierzu eine ?bersichtskarte aus dem Anfang der 70er Jahre:
Bis Wieren war zwar bis zum 21. M?rz 1985 das zweite Gleis in Betrieb. Das t?uschte aber nicht dar?ber hinweg, dass das Herzst?ck der Amerikalinie - abgesehen von einem sp?rlichen Restverkehr bis an die Zonengrenze - nur noch dem in Wieren abschwenkenden Streckenast nach Braunschweig diente. So pr?gten auch bis zur Reaktivierung Ende 1999 Triebwagen und Heckeneilz?ge den 14 Kilometer langen Abschnitt von Uelzen nach Wieren. Von Wieren bis Nienbergen fuhren nach dem 26. Mai 1974 ohnehin keine regul?ren Reisez?ge mehr.
In den 80er Jahren konnte ich hier dennoch sehr bemerkenswerte Z?ge und eine interessante Infrastruktur dokumentieren, deren unausweichliches Ende schon Viele prognostizierten. Doch es kam ganz anders ....
Jetzt der Blick zur?ck in die 80er-Jahre.
Bild 1:
Nach dem Verlassen des Bahnhof Uelzen beschreibt die Strecke nach Wieren westlich der Magistrale Hamburg - Hannover einen Bogen, um diese Hauptstrecke zu unterqueren.
An dieser Stelle gelang mir am winterlichen 4. Februar 1983 von der Br?cke der Bundesstra?e 71 das Bild der 218 161 mit ihrem E 3217 von Kiel ?ber Braunschweig und Bad Harzburg nach Kassel.
Die Wagenreihung: BDm, AByl, Byl, AByl und Byl.
Bild 2:
Einige Augenblicke sp?ter stand ich direkt unterhalb meines vorherigen Fotostandortes. Hier wird deutlich, dass sich ?ber der Amerikalinie zwei Br?cken befinden: Das Bauwerk der B 71 und die ?berf?hrung der Hauptbahn Hamburg - Hannover.
Auf dem Foto strebt gerade die 141 069 mit ihrem E 5371 von Uelzen nach Celle, w?hrend unten die noch zweigleisige Amerikalinie zu sehen ist.
Bild 3:
Weiter Richtung Osten passieren 634 653 und 634 659 als 6621 den Posten 56 (Aufnahme vom 23. April 1983).
Bild 4:
Etwa ein Jahr nach der Stilllegung des (s?dlichen) zweiten Gleises liegen noch die unbenutzten Schienen in H?he des Kilomersteines 104. Der 515 507 mit den vier 1. Klasse-Abteilen ist als 6620 auf dem Weg nach Uelzen.
Bild 5:
Ab der Ortschaft Niendorf II (die r?mische 2 ist authentisch!) war dann das zweite Gleis abgebaut. Dort sehen wir am 12. April 1986 den 515 622 als E 6623 auf dem Weg nach Braunschweig.
Bild 6:
Im Jubil?umsjahr 1985 zieht die entsprechend verzierte 218 113 ihren E 3217 am westlichen Stellwerk Sw des Bahnhofs Stederdorf vorbei (Aufnahme vom 3. Februar 1985).
Bild 7:
Am 13. September 1986 fehlte in Stederdorf schon das Gleis 2.
Gerade waren die Prototypen 624 502 sowie 624 501 als 6640 nach Uelzen eingefahren.
Bild 8:
?stlich von Stederdorf unterquert die Amerikalinie den Elbe-Seitenkanal (ESK); eine markante Fotostelle. Leider ist es mir nie gelungen, ein Schiff ?ber einem Zug abzulichten; kein Wunder bei der Mikro-Nutzung dieser Wasserstra?e.
Am 10. September 1982 haben 913 608 sowie 613 607 als 6650 die Unterf?hrung passiert und rollen nach Westen.
Bild 9:
Die gleiche Stelle knapp 5 Jahre sp?ter: 624 650, 924 406 sowie 624 602 am 5. Juli 1987 als E 3543.
Bild 10:
Von der westlichen B?schung des ESK bot sich dieser Anblick:
220 062 am leicht tr?ben 23. April 1983 mit dem E 2873 von Flensburg ?ber Braunschweig nach Kreiensen.
Wie es damals auf der ?stlichen Seite des ESK aussah, kann ich ein anderes Mal berichten....
Es gr??t euch
G?nter
Amerikalinie: Von Uelzen nach Stederdorf (m10B)
Amerikalinie: Von Uelzen nach Stederdorf (m10B)
Zuletzt geändert von Günter T am Do 25. Mai 2006, 19:55, insgesamt 1-mal geändert.