Vorgeschichte:
Eigentlich hat die Reise über die ich Euch in loser Folge in einigen Teilen berichten möchte eigentlich so gut wie keine.
Ein Krankheitsfall in der Familie hatte mich im 2. Halbjahr 2012 alle meine Urlaubspläne sicherheitshalber vorsorglich streichen lassen.
Am 1. Weihnachtsfeiertag saß ich nun vor meinem Rechner und schaute was ich gegen die aufgestaute Reiselust tun könnte, da ich die ersten 2 Januarwochen noch Urlaub hatte.
Skandinavien? Nee, nur 1 bis 2 Stunden Tageslicht lohnt nicht...
Alpen? Irgendwie vertraute ich da dem Wetter nicht.
Also die Seiten der Airlines durchgeklickt. Moment mal – USA ist ja gar nicht so sehr teuer? Vielleicht nach Florida? Nee da sind im Winter die Hotels zu teuer. Direktflug einfach mitten rein nach Denver? War da nicht was (Logan Hill, Utah Rail,...)?
Also schnell ESTA ausgefüllt, den Flug gebucht, ein Hotel für die erste und letzte Übernachtung sowie einen Leihwagen.
Das war abgesehen vom Rucksack packen alles an Vorbereitung, der Rest würde sich schon vor Ort ergeben.
Außerdem entschuldige ich mich auch gleich dass der erste Teil etwas viele Bilder enthält und gelobe Besserung für die nächsten Teile
Aber fangen wir einfach an.
Am 01.01.2013 ging es früh morgens mit dem Auto nach Frankfurt. Normal ist der Flughafen ideal per Bahn zu erreichen – aber leider nicht am Feiertag um die Zeit.
Nach super schneller Sicherheitskontrolle war ich viel zu früh im Abflugbereich wo bis 9 Uhr auch noch fast alle Läden geschlossen waren. Trotzdem macht das neue Terminal einen ganz netten Eindruck (Frankfurt war ja vorher teils auch wirklich kein Aushängeschild bzw. kein internationaler Standard mehr...). Irgendwann ging es dann in eine ältere 747 der Lufthansa. Zum Glück hatte ich alle paar Tage mal die Sitzbelegung überprüft und 2 Tage vorher gesehen das irgendwer seinen Platz in Reihe 32 freigegeben hatte, so das ich meine Reservierung ändern konnte. Es gab also einen guten Hinflug mit trotz Economy nur 2er-Bestuhlung und meterweit Platz zum Beine ausstrecken
Ankunft war dann mittags in Denver – genialstem kaltem Winterwetter und blitzeblauem Himmel. Was will man mehr?
Nach der super schnellen Einreise (das dauerte keine 5 Minuten, war gleich der 2. am Schalter und wurde nur nach Reisegrund und Rückflugticket gefragt) war ich schon drin in den USA.
Das kann sicher auch anders laufen, der erste Eindruck war so aber schon mal sehr positiv.
Sobald ich meinen Rucksack hatte fuhr ich mit dem Linienbus in die Stadt (ich denke in 1-2 Jahren geht das per Stadtbahn, es wurde unterwegs kräftig gebaut), suchte mein Hotel, ging noch was essen und schlummerte dann nach einem langen Tag auch recht schnell ein.
02.01.2013
Heute sollte es schon mal ein gutes Stück in Richtung Wyoming gehen.
Also lief ich zeitig zur Autovermietung. Reserviert hatte ich von Deutschland aus nach einigem vergleichen die kleinste SUV-Klasse bei Budget da ich aufgrund des erwarteten Winterwetters und um trotzdem auch mal kleinere Nebenwege fahren oder überall am Straßenrand parken zu können gerne einen Allradler haben wollte.
Scheinbar hatte man aber nichts kleines da und so gab es ein perfektes gemütliches Reiseauto mit gutem Überblick
Ob es für den Vermieter wirklich ein gutes Geschäft war mir diesen Wagen mit unbegrenzten Meilen zu vermieten sei mal dahin gestellt – aber das ist halt sein unternehmerisches Risiko
Als erstes ging es zum recht innenstadtnah liegenden Betriebswerk der BNSF. Wieder erwarten standen dort an einer Einfahrt die zwischen ein paar Firmen und das BW-Gelände führte auch keine Verbotsschilder, also wurde einfach mal lustig drauf los gefuzzt. Wie sich an den folgenden Tagen noch zeigte kann das also mitten in der Großstadt durchaus besser gehen als auf dem platten Land...
Viel BNSF, rechts versteckt sich aber auch eine Lok der UP
Schön, die linke Lok gehört gleich zu meiner Lieblings-Baureihe SD 40-2, die rechte machte heute den Hofhund im BW
Lange Reihen ständig vor sich hin bullernder Loks
Nebenan fährt ein Zug vorbei
Ach nee – der biegt ja ab!
Und hat eine ganze Reihe Loks. Darunter eine im BNSF „Executive“-Farbschema
Und eine mit eingebauter Ölquelle
Außerdem hat ein ordentlicher Zug natürlich mindestens eine Schlußlok
Derweil erwachte der Hofhund und schubste den Gast von der UP durch die Gegend während sich ein netter Farbtupfer in den Hintergrund mogelte
Aha, BurlingtonNorthern (schade das es auf der grünen nicht mehr drauf stand) + SantaFe = BNSF
Dann gab es einen ausfahrenden Zug zu beobachten
Dann machte sich noch die (für eine Streckenlok einer amerikanischen Class1-Railway) relativ alte und noch klassisch grüne SD60M reisebereit
Nächste Unterwegshalt war am Bahnhof von La Salle wo mir ein Güterzug mit 2 frisch lackierten GP40-2 der UP vor die Linse rollte. Chic sahen sie aus! Aber auch der alte Lack der führenden Lok wäre ganz nett gewesen, trug sie doch bis ende 2011 noch den schwarzen Lack und den Schriftzug der RioGrande.
Im Bahnhof rollte dann noch ein „Rail inspection Vehicle“ der UP an 2 weiteren dort vor sich hin bullernden GP40-2 vorbei.
Weiter ging es in zügiger Fahrt durch weites Land nach Norden, natürlich nicht ohne in Cheyenne der Königin der Dampfloks einen Besuch abzustatten
Anschließend ging es noch etwas weiter in den Abend hinein bis ich mir in Wheatland ein Hotel/Motel für die Nacht suchte
Soviel für den ersten Teil – weitere werden folgen.
Gruß
Carsten
[USA] Winterreise 2013 Teil 1 - Anreise und erste Etappe
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Re: [Amerika] Winterreise 2013 Teil 1 - Anreise und erste Etappe
Nice.
Nur: gegen eine SD40-2 ist die SD60 deutlich neuer.
Nur: gegen eine SD40-2 ist die SD60 deutlich neuer.
Die BNSF Abwandlung der BN Lackierung "Grinsteingreen". Diese gibt es nur bei noch durch die BN bestellten SD70MAC und wurde durch den Merger von BN und ATSF bei keiner anderen Baureihe mehrverwendet und Später von "Heritage 2" abgelöst.Und hat eine ganze Reihe Loks. Darunter eine im BNSF „Executive“-Farbschema
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Re: [Amerika] Winterreise 2013 Teil 1 - Anreise und erste Etappe
Die SD40-2 ist dafür aber deutlich schöner
Zu den Farbschemata: Die amerikanischen Bahnen - selbst die 2 großen UP und BNSF - fahren bunter durch die Gegend als man denkt. Nicht nur was gemischte Traktionen der beiden angeht sondern auch mit bunten Loks durch Übernahme von Vorgängerbahnen, Gebrauchtloks oder das auftauchen von (angemieteten) aktuellen Loks ganz anderer Bahnen.
Gruß
Carsten
Zu den Farbschemata: Die amerikanischen Bahnen - selbst die 2 großen UP und BNSF - fahren bunter durch die Gegend als man denkt. Nicht nur was gemischte Traktionen der beiden angeht sondern auch mit bunten Loks durch Übernahme von Vorgängerbahnen, Gebrauchtloks oder das auftauchen von (angemieteten) aktuellen Loks ganz anderer Bahnen.
Gruß
Carsten
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Re: [Amerika] Winterreise 2013 Teil 1 - Anreise und erste Etappe
Sehr schöner Einstieg
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Re: [Amerika] Winterreise 2013 Teil 1 - Anreise und erste Etappe
Sehenswert! Mehr davon.
Hans Dampf
Hans Dampf
Hans Dampf
Re: [Amerika] Winterreise 2013 Teil 1 - Anreise und erste Etappe
Hm - Highligths aus den Staaten.
Freue mich auf weitere Big Diesel Pictures.
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