Frage zur Hunsrück(quer)bahn 2018 ??
Re: Frage zur Hunsrück(quer)bahn 2018 ??
Autos und Busse sind bei diesen Wetterbedingungen aussen genauso dreckig, da kann man der Bahn keinen Strick drehen
Re: Frage zur Hunsrück(quer)bahn 2018 ??
Schon erschreckend, was für ein Niveau hier inzwischen herrscht...
2) Pünktlichkeit: Ich fahre seit vielen Jahren rechtsrheinisch mit der RE8 Koblenz - Rhöndorf. Wenn der Zug durchschnittlich 1x pro Woche und Richtung Verspätung hat ist es viel. Es gibt sicherlich Chaoswochen, aber es gibt genauso gut Wochen ohne jede Verspätungsminute. Und mal ganz im Ernst: was jucken mich 10-20 Min Verspätung im Einzelfall? Andere Kollegen sind beratungsresistente Autofahrer und kommen wesentlich öfter und wenn dann vor allem mit deutlich mehr Verspätung zur Arbeit. Bauarbeiten hier, Unfall dort. Die Begründungsliste ist lang und wird beliebig erweitert. Wird vom Chef alles abgenickt. Arme Autofahrer. Wehe aber, die Bahn hat mal 10 Min. Verspätung... das wird noch wochen später diskutiert. Anders sieht es sicherlich bei überregionalen Umsteigeverbindungen aus, da können 10 Min Verspätung schonmal weh tun (Anschluss weg).
3) Das Thema Service. Mich ärgert es vorallem, wenn ich mit Informationen "versorgt" werde, die offensichtlich falsch sind. Paradebeispiel der angebliche Kabelklau vorletztes Wochenende an der Strecke. Eine einzige Lügengeschichte. Aber ansonsten ist vieles deutlich besser geworden. Klar gab es früher an jeder Milchkanne einen personalbesetzten Schalter und alles war besser. Ich habe selbst während meiner Berufsausbildung noch u.a. in Bad Hönningen und Linz am Schalter gelernt. Aber mal ganz ehrlich: das war nicht wirklich produktives Arbeiten. Wenn in Bad Hönningen pro Stunde im Schnitt drei Leute bedient wurden, dann war klar, dass hier sehr bald die Lichter ausgehen würden.
Schließlich das Thema Sauberkeit.
2) Komfort. Garkeine Frage: die Bn-Wagen waren deutlich bequemer, als z.B. die 425er. Aber wenn du als Betrieb immer knappere Fördermittel bekommst, musst du irgendwo Abstriche machen. Und gerade im Nahverkehr sitzt man ja nicht ewig auf der brettharten Bank. Die Dauer der Fahrt ist meist deutlich unter 1 Std.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass in letzter Zeit pauschales Bahn-Bashing (ganz egal gegen welche Bahn-Gesellschaft), populär geworden ist. Gemischt mit einer Priese Halbwissen ergeben sich dann Threadinhalte, bei denen man sich fragt: gehts noch?
1) Milliardenverluste? Schonmal in die letzten Jahresberichte der DB geschaut???Eike hat geschrieben:Die Bahn fällt doch heutzutage ganz überwiegend durch schlechte Nachrichten auf. Von jährlichen Milliardenverlusten über ständige Verspätungen bis grottenschlechter Service ist alles dabei.
2) Pünktlichkeit: Ich fahre seit vielen Jahren rechtsrheinisch mit der RE8 Koblenz - Rhöndorf. Wenn der Zug durchschnittlich 1x pro Woche und Richtung Verspätung hat ist es viel. Es gibt sicherlich Chaoswochen, aber es gibt genauso gut Wochen ohne jede Verspätungsminute. Und mal ganz im Ernst: was jucken mich 10-20 Min Verspätung im Einzelfall? Andere Kollegen sind beratungsresistente Autofahrer und kommen wesentlich öfter und wenn dann vor allem mit deutlich mehr Verspätung zur Arbeit. Bauarbeiten hier, Unfall dort. Die Begründungsliste ist lang und wird beliebig erweitert. Wird vom Chef alles abgenickt. Arme Autofahrer. Wehe aber, die Bahn hat mal 10 Min. Verspätung... das wird noch wochen später diskutiert. Anders sieht es sicherlich bei überregionalen Umsteigeverbindungen aus, da können 10 Min Verspätung schonmal weh tun (Anschluss weg).
3) Das Thema Service. Mich ärgert es vorallem, wenn ich mit Informationen "versorgt" werde, die offensichtlich falsch sind. Paradebeispiel der angebliche Kabelklau vorletztes Wochenende an der Strecke. Eine einzige Lügengeschichte. Aber ansonsten ist vieles deutlich besser geworden. Klar gab es früher an jeder Milchkanne einen personalbesetzten Schalter und alles war besser. Ich habe selbst während meiner Berufsausbildung noch u.a. in Bad Hönningen und Linz am Schalter gelernt. Aber mal ganz ehrlich: das war nicht wirklich produktives Arbeiten. Wenn in Bad Hönningen pro Stunde im Schnitt drei Leute bedient wurden, dann war klar, dass hier sehr bald die Lichter ausgehen würden.
Schließlich das Thema Sauberkeit.
1) Sauberkeit. Dass die Böden bei winterlichen Verhältnissen so aussehen, wie sie aussehen, kann man wohl nur durch Putztrupps an den Endbahnhöfen ändern, die nach jeder Fahrt 1x durchwischen. Wer soll das bezahlen??? Die dreckigen Polster müssten nicht sein, aber hier stelle ich zumindest fest, dass sich auch kaum jemand darüber aufregt, wenn die Herrschaften mit den Schuhen auf den Polstern sitzen. Einfach nur rumsitzen und sich dann aufregen, wenn die betreffende Person ausgestiegen ist hilft da nicht weiter (so erlebe ich es fast täglich). Ich spreche solche Leute grundsätzlich an. In der Regel nehem die dann auch die Schuhe runter. Was ich damit sagen will: Ich habe irgendwie den Eindruck, jeder fragt nur noch: Was kann die Bahn für mich tun, aber keiner fragt sich: welchen kleinen Teil kann ich dazu beitragen, dass die Verhältnisse sich evtl. bessern?Bernd Heinrichsmeyer hat geschrieben: (...) Aber sie sind dreckig, laut und unbequem. Die Polster sind zum Teil so verdreckt, dass man die Klamotten gleich zur Wäsche geben muss. Boden, Verkleidungen usw. sehen aus, als wären sie seit Jahren nicht geputzt worden. (...)
2) Komfort. Garkeine Frage: die Bn-Wagen waren deutlich bequemer, als z.B. die 425er. Aber wenn du als Betrieb immer knappere Fördermittel bekommst, musst du irgendwo Abstriche machen. Und gerade im Nahverkehr sitzt man ja nicht ewig auf der brettharten Bank. Die Dauer der Fahrt ist meist deutlich unter 1 Std.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass in letzter Zeit pauschales Bahn-Bashing (ganz egal gegen welche Bahn-Gesellschaft), populär geworden ist. Gemischt mit einer Priese Halbwissen ergeben sich dann Threadinhalte, bei denen man sich fragt: gehts noch?
Re: Frage zur Hunsrück(quer)bahn 2018 ??
Hallo,
ich glaube das eigentliche Thema "Hunsrückbahn 2018" wird bei den jetzigen, bzw. ganzen Diskussionen vergessen. So schön die unterschiedlichen Auffassungen hier auch sind, man sollte sich an dieser Stelle eigentlich damit beschäftigen welche Chancen die Querbahn tatsächlich (noch) hat.
MfG
jojo54
ich glaube das eigentliche Thema "Hunsrückbahn 2018" wird bei den jetzigen, bzw. ganzen Diskussionen vergessen. So schön die unterschiedlichen Auffassungen hier auch sind, man sollte sich an dieser Stelle eigentlich damit beschäftigen welche Chancen die Querbahn tatsächlich (noch) hat.
MfG
jojo54
geplante Fahrtzeiten ab 2018???
Servus,
was die Hunsrückbahn zurück zum Leben führt, wird nicht nur die Sauberkeit, der Service oder die Zuverlässigkeit sein. Es wird die Fahrtzeit entscheiden!!! Kennt jemand die geplanten Fahrtzeiten???
Von Hahn nach Simmern darf man mit der Bahn keine Minute länger brauchen, als mit Auto (Bahnhof zu Bahnhof). Auf einer längeren Distanz, z.B. Hahn-Mainz HBF, sollte die Fahrzeit sogar kürzer sein (Express Zug mit max. 1-2 Zwischenhalten). Dann kann der Zug außerlich auch mal schmutzig sein.
Grundsätzlich ist für mich aber auch die Sauberkeit ein Kriterium. Wenn man nicht im Anzug Bahn fahren kann, ist das auf Dauer inakzeptabel. Wichtig ist vor allem die Erziehung unserer Kinder, das Sie lernen fremde Orte sauber zu hinterlassen.
Gruß
was die Hunsrückbahn zurück zum Leben führt, wird nicht nur die Sauberkeit, der Service oder die Zuverlässigkeit sein. Es wird die Fahrtzeit entscheiden!!! Kennt jemand die geplanten Fahrtzeiten???
Von Hahn nach Simmern darf man mit der Bahn keine Minute länger brauchen, als mit Auto (Bahnhof zu Bahnhof). Auf einer längeren Distanz, z.B. Hahn-Mainz HBF, sollte die Fahrzeit sogar kürzer sein (Express Zug mit max. 1-2 Zwischenhalten). Dann kann der Zug außerlich auch mal schmutzig sein.
Grundsätzlich ist für mich aber auch die Sauberkeit ein Kriterium. Wenn man nicht im Anzug Bahn fahren kann, ist das auf Dauer inakzeptabel. Wichtig ist vor allem die Erziehung unserer Kinder, das Sie lernen fremde Orte sauber zu hinterlassen.
Gruß
Re: Frage zur Hunsrück(quer)bahn 2018 ??
1) Hast Du von den "Gewinnen" der Bahn mal die Milliardensubventionen für den ÖPNV und die direkten Subventionen für den Streckenbau abgezogen? Dann ergeben sich sehr wohl Milliardenverluste - pro Jahr. Von den 100 Mrd. DM Altschulden, die zur Bahnreform vom Bund übernommen wurden, ganz zu schweigen. Fakt ist, die Bahn ist selbst in diesem längst nicht optimalen Zustand und trotz extrem hoher Fahrpreise nicht in der Lage, ihre Kosten zu decken.Schängel hat geschrieben:Schon erschreckend, was für ein Niveau hier inzwischen herrscht...
1) Milliardenverluste? Schonmal in die letzten Jahresberichte der DB geschaut???Eike hat geschrieben:Die Bahn fällt doch heutzutage ganz überwiegend durch schlechte Nachrichten auf. Von jährlichen Milliardenverlusten über ständige Verspätungen bis grottenschlechter Service ist alles dabei.
2) Pünktlichkeit: Ich fahre seit vielen Jahren rechtsrheinisch mit der RE8 Koblenz - Rhöndorf. Wenn der Zug durchschnittlich 1x pro Woche und Richtung Verspätung hat ist es viel. Es gibt sicherlich Chaoswochen, aber es gibt genauso gut Wochen ohne jede Verspätungsminute. Und mal ganz im Ernst: was jucken mich 10-20 Min Verspätung im Einzelfall? Andere Kollegen sind beratungsresistente Autofahrer und kommen wesentlich öfter und wenn dann vor allem mit deutlich mehr Verspätung zur Arbeit. Bauarbeiten hier, Unfall dort. Die Begründungsliste ist lang und wird beliebig erweitert. Wird vom Chef alles abgenickt. Arme Autofahrer. Wehe aber, die Bahn hat mal 10 Min. Verspätung... das wird noch wochen später diskutiert. Anders sieht es sicherlich bei überregionalen Umsteigeverbindungen aus, da können 10 Min Verspätung schonmal weh tun (Anschluss weg).
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass in letzter Zeit pauschales Bahn-Bashing (ganz egal gegen welche Bahn-Gesellschaft), populär geworden ist. Gemischt mit einer Priese Halbwissen ergeben sich dann Threadinhalte, bei denen man sich fragt: gehts noch?
http://www.bundestag.de/dokumente/texta ... index.html
2010
Für die Eisenbahnen des Bundes wird die Regierung 5,26 Milliarden Euro zur Verfügung stellen (2009: 5,44 Milliarden) Dieses Geld soll vor allem in Zuweisungen und Zuschüsse (ohne Investitionen) fließen. Weitere 2,5 Milliarden gibt der Bund wie im Vorjahr als Infrastrukturbeitrag zur Erhaltung der Schienenwege. Ebenfalls wie im Vorjahr lässt er sich die Lärmsanierung von Eisenbahntrassen 100 Millionen Euro kosten.
2) Für das Image der Bahn ist es egal, wie oft auf Deiner Strecke Verspätung ist und ob Dich das juckt. Fakt ist, das Image ist schlecht und die Statistiken, die in den Medien veröffentlicht wurden, zeigen beim Thema keinen positiven Verlauf über die letzten Jahre.
Bitte erkläre mir doch mal, was Du mit Deinen Ausdrücken "was für ein Niveau hier inzwischen herrscht", "pauschales Bahn-Bashing" und "Priese Halbwissen" meinst. Danke.
Gruß Eike
Pro 3.+4. Gleis der Rheintalbahn - Contra dem Bahnlärm durch Sparen am Lärmschutz durch die DB!
IGEL Breisgau - http://www.igel-breisgau.de
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Re: geplante Fahrtzeiten ab 2018???
Hallo,
mit meiner Bemerkung habe ich eine Diskussion losgetreten, die ich nicht beabsichtigt hatte. Kernaussage war, dass die Hahnbahn einfach richtig gut sein muss. Und dazu gehören gepflegte Fahrzeuge und ein gutes Angebot.
Und hierzu möchte ich widersprechen:
Und: mir liegt es fern, ein Unternehmen zu kritisieren. Als Fahrgast zählt aber das Ergebnis. Wenn Polster dreckig sind, interessiert mich nicht, warum. Meine Feststellung: ist ein ZUB im Zug, liegen die Füße nicht auf dem Polster. Und wenn um 4 Uhr morgens ein Triebwagen neu aus dem BW kommend eingesetzt wird, dann kann man bei Schneewetter erwarten, dass auch der Boden wenigstens einmal durchgewischt ist.
mit meiner Bemerkung habe ich eine Diskussion losgetreten, die ich nicht beabsichtigt hatte. Kernaussage war, dass die Hahnbahn einfach richtig gut sein muss. Und dazu gehören gepflegte Fahrzeuge und ein gutes Angebot.
Und hierzu möchte ich widersprechen:
Dreckige, unpünktliche Züge, die schneller sind, als das Auto, werden vom Kunden trotzdem abgelehnt. Bei staufreier Verkehrslage ist der Zug bis Mainz wohl 15-30 min langsamer. Fahrgäste begrüßen dennoch die entspanntere Anreise, fehlende Parkplatzsuche, das fehlende Staurisiko usw.. Andersherum: Das Angebot muss so gut sein, dass die Menschen ihre Bahn annehmen.Sebbel hat geschrieben: was die Hunsrückbahn zurück zum Leben führt, wird nicht nur die Sauberkeit, der Service oder die Zuverlässigkeit sein. Es wird die Fahrtzeit entscheiden!!!
Und: mir liegt es fern, ein Unternehmen zu kritisieren. Als Fahrgast zählt aber das Ergebnis. Wenn Polster dreckig sind, interessiert mich nicht, warum. Meine Feststellung: ist ein ZUB im Zug, liegen die Füße nicht auf dem Polster. Und wenn um 4 Uhr morgens ein Triebwagen neu aus dem BW kommend eingesetzt wird, dann kann man bei Schneewetter erwarten, dass auch der Boden wenigstens einmal durchgewischt ist.
Bernd Andreas Heinrichsmeyer
http://www.heinrichsmeyer.com
http://www.heinrichsmeyer.com
Re: Frage zur Hunsrück(quer)bahn 2018 ??
Ja absolut, es geht NUR über den "Kunden", man fragt sich etwas bei der Bequemlichkeit (Polstersitze) warum das heutzutage nicht mehr gehen soll, alles nur noch Ergonomie und eher "ausladend", leider ist das mit dem Dreck sehr wohl ein Thema (denn wenn man nach vielen Stunden Bahnfahrt in Kowelenz ankommt und sich in einen verdreckten Dosto nach Trier oder auf die harten Sitze eiens Quitschies hocken muss ist das einfach nicht lustig für den Kunden). Ja und der Autowahn in RLP trotz der Regierung das ist ein ewig langes trauriges Kapitel (bin neulich mit nem Mietwagen von Frankfurt Flughafen da rauf, Rheinböllen ab, ok es war Abendzeit und kein Berufsverkehr, aber ehrlich gesagt wer nen Kübel hat wird ihn nutzen.
PS Hab mir das Kirchbergbuch bestellt, noch gibt es offenbar einen kleinen Restposten ....
PS Hab mir das Kirchbergbuch bestellt, noch gibt es offenbar einen kleinen Restposten ....
Re: geplante Fahrtzeiten ab 2018???
Eine Bahn zum Hahn wird es aber nicht (mehr) geben. Das hat nachvollziehbare Gründe: Als die Reaktivierung beschlossen wurde, herrschte auf dem Hahn Euphorie. Ryanair hatte dort bis zu 18 Maschinen stationiert, und Hahn war DER LowCost-Airport und führender Pionier auf diesem Sektor in Deutschland, und auch der mit Abstand größte Ryanair-Hub in Deutschland. Über 3 Mio. Passagiere wurden befördert, Tendenz zunächst steigend. Ryanair (FR) wollte weiter aufrüsten, da gab es sogar gemeinsame Pressekonferenzen mit König Kurt und Michael O'Leary (MOL), Ryanair-Chef. Dann aber zogen andere Anbieter nach (z. B. Germanwings ab Köln), und Ryanair schuf sich weitere Standbeine in Deutschland, z. B. in meiner "Urheimat" Weeze am Niederrein. Hahn hat seitdem massiv an Passagieren verloren. Nur noch 9 FR-Jets werden im Sommer 2013 in Hahn stationiert sein. Das ist ein gravierender Rückgang. Andere Anbieter fallen in Hahn kaum ins Gewicht. Auch wenn es im Frachtbereich durchaus auch positive Entwicklungen gibt, hat das Passagiergeschäft am Hahn stark abgenommen, und die Aussichten sind allenfalls mager. Da kommt nichts Großartiges mehr. Und da die Landesregierung die Hahn-Bahn (nomen est omen) eben nur für den Flughafen vorgesehen hatte, ist diese Geschäftsgrundlage für eine Reaktivierung nunmehr entfallen. Und deswegen wird die Landesregierung im Hahn keinen Grund mehr für eine Reaktivierung sehen. Natürlich kann man argumentieren, dass eine Reaktivierung auch ohne Hahn Sinn macht, aber das war nie das entscheidende Argument für die einstmals geplante Reaktivierung, sondern allenfalls als Zubrot gedacht. Da aus Hahn nichts Großes mehr wird, wird es auch keine Hahn-Bahn mehr geben.Bernd Heinrichsmeyer hat geschrieben:... Kernaussage war, dass die Hahnbahn einfach richtig gut sein muss. Und dazu gehören gepflegte Fahrzeuge und ein gutes Angebot...
Wenn auf der HQB noch etwas rollen sollte, dann würde das so ähnlich aussehen wie auf der Eifelquerbahn (auch wenn das im Lichte der jüngsten Entwicklung leider kein gutes Vorbild mehr ist). Ich habe großen Respekt vor der Arbeit der Beteiligten, die Teile der HQB wieder in Betrieb genommen haben und hoffe trotz schwindender Aussichten, dass ein solider Touristik-Betrieb doch noch auf der ganzen Strecke realisiert werden kann. Auf mehr wage ich in Anbetracht der aktuellen politischen Rahmenbedingungen nicht mehr zu hoffen. Ich drücke den Aktiven fest die Daumen!
- Thomas Ommert
- Oberschaffner A3
- Beiträge: 57
- Registriert: Mi 29. Sep 2010, 19:04
Re: Frage zur Hunsrück(quer)bahn 2018 ??
Das Verkehrsmittel Bahn hat gegenüber dem Straßenverkehr systembedingt den Nachteil, keinen zügigen Von-Haus-zu-Haus - Verkehr bieten zu können. Der Lkw fährt ohne Umweg von und zu jedem Ort in der Nähe einer befahrbaren Straße.
Für den Personenverkehr gilt sinngemäß das gleiche.
In einer Flächenregion wie auf dem Hunsrück ist das leider das KO-Kriterium. Denn wenn man einmal im Auto sitzt ist das Verlangen, am Umsteigepunkt das Verkehrsmittel zu wechseln nicht sehr ausgeprägt. Da mag jeder mal die Hand aufs Herz legen und sich selbst diese Frage ehrlich beantworten.
Abgesehen davon nehme ich wahr, dass es inzwischen in Deutschland zu einer Art Volkssport geworden ist, auf die Bahn -und hier meine ich ausdrücklich die DB, auf die sich stellvertretend der gesamte Spott ergießt- meist unsachlich einzuprügeln.
Interessanterweise wird diese Tendenz genau durch die Medien geschürt, die die Benutzer eines eigenen PKWs als Umweltsünder geißeln.
Kopfschüttelnde Grüße
Thomas
Für den Personenverkehr gilt sinngemäß das gleiche.
In einer Flächenregion wie auf dem Hunsrück ist das leider das KO-Kriterium. Denn wenn man einmal im Auto sitzt ist das Verlangen, am Umsteigepunkt das Verkehrsmittel zu wechseln nicht sehr ausgeprägt. Da mag jeder mal die Hand aufs Herz legen und sich selbst diese Frage ehrlich beantworten.
Abgesehen davon nehme ich wahr, dass es inzwischen in Deutschland zu einer Art Volkssport geworden ist, auf die Bahn -und hier meine ich ausdrücklich die DB, auf die sich stellvertretend der gesamte Spott ergießt- meist unsachlich einzuprügeln.
Interessanterweise wird diese Tendenz genau durch die Medien geschürt, die die Benutzer eines eigenen PKWs als Umweltsünder geißeln.
Kopfschüttelnde Grüße
Thomas
"311 258-8.
Alte Siemersche Lok.
Die möchte nicht irgendwo in der Fremde vom Rost zerfressen werden.
Die will wieder nach Hause und bewegt werden."
Alte Siemersche Lok.
Die möchte nicht irgendwo in der Fremde vom Rost zerfressen werden.
Die will wieder nach Hause und bewegt werden."
Re: Frage zur Hunsrück(quer)bahn 2018 ??
Ich hatte auch schon die Chancen für die Hunsrück(quer)bahn aufgegeben. Aber jetzt , wo "König Kurt " weg ist , ist aber meine Hoffnung wieder da
Gruß Axel
Gruß Axel
Re: geplante Fahrtzeiten ab 2018???
Hallo Herr Heinrichsmeyer,Bernd Heinrichsmeyer hat geschrieben:Hallo,
...
Und hierzu möchte ich widersprechen:Dreckige, unpünktliche Züge, die schneller sind, als das Auto, werden vom Kunden trotzdem abgelehnt. Bei staufreier Verkehrslage ist der Zug bis Mainz wohl 15-30 min langsamer. Fahrgäste begrüßen dennoch die entspanntere Anreise, fehlende Parkplatzsuche, das fehlende Staurisiko usw.. Andersherum: Das Angebot muss so gut sein, dass die Menschen ihre Bahn annehmen.Sebbel hat geschrieben: was die Hunsrückbahn zurück zum Leben führt, wird nicht nur die Sauberkeit, der Service oder die Zuverlässigkeit sein. Es wird die Fahrtzeit entscheiden!!!
...
daher schrieb ich auch "nicht nur" im Text. Sauberkeit ist ein Kriterium, aber wenn die Bahn hier wirklich gute Fahrgastzahlen will, sind 15-30 Minuten mehr Fahrzeit gegenüber dem Auto zu viel. Vorallem beim Pendler, der schon im Auto mind. 1 Std Fahrtzeit hinter sich bringt. Wer Eisenbahnfreund ist, dem sind diese 15-30 min vielleicht egal. Aber wenn auch die einfachen Autofahrer zur Bahn wechseln sollen, muss die Zeit sehr nah am Auto sein oder besser darunter. Denn vom Bahnhof zum Ziel ist es auch noch ein Stück.
Vielleicht sind die Fahrtzeiten auch der Grund, warum die H-Bahn immer noch nicht reaktiviert ist. Und Fahrtzeit beschleunigende Maßnahmen am Fahrweg einfach zu teuer.
Seb
Fehler bereits zum Bau der Hunsrückbahn gemacht?
Servus zusaammen!
Vielleicht gehe ich mit dem jetzigen Beitrag zu weit, aber ich könnte mir vorstellen, das schon während dem Bau der Hunsrückbahn sowie der vielen Moselbahnen, einige gute Ideen nicht umgesetzt wurden, welche die H-Bahn vor der Stilllegung bewahrt hätten.
Wenn man sich das Buch "Moselbahn Trier-Bullay / Verlag Kenning" genau durchliest, wird man auf die unterschiedlichen Planungen der Bahnlinien rund um Hunsrück, die Mosel und die Eifel im Raum Wittlich/Bernkastel/Bullay stoßen. Dabei fällt auf, das eigentlich immer eine Verbindung von der Eifel über die Mosel zum Hunsrück im Gespräch war. Wenn man sich vorstellt, das man damals, mit Anschluss an die Staatsbahn Trier-Koblenz, eine Bahn irgendwo ab Bullay/Zell ... oder ab Wittlich über Veldenz hoch in den Hunsrück gebaut hätte, gäbe es heute eine zeitlich attraktive Alternative zum Umweg über Koblenz. Hier wären je nach gebauten Streckenverlauf, mit heutiger Zugtechnik sicher 30 bis 45 min Zeitgewinn drin, wenn man eine Fahrt von Trier nach Mainz betrachtet. Dann würde der IC "Luxemburg-Frankfurt" sicher noch existieren.
Vielleicht hätte man damals trotz hoher Kosten eine Verbindung bauen sollen, um den Raum Trier/Wittlich/Mittelmosel besser an die Mitte Deutschlands anzubinden. Wäre so etwas vielleicht auch heute noch Sinnvoll? Würde dazu gerne eure Meinung hören.
Sebbel
Vielleicht gehe ich mit dem jetzigen Beitrag zu weit, aber ich könnte mir vorstellen, das schon während dem Bau der Hunsrückbahn sowie der vielen Moselbahnen, einige gute Ideen nicht umgesetzt wurden, welche die H-Bahn vor der Stilllegung bewahrt hätten.
Wenn man sich das Buch "Moselbahn Trier-Bullay / Verlag Kenning" genau durchliest, wird man auf die unterschiedlichen Planungen der Bahnlinien rund um Hunsrück, die Mosel und die Eifel im Raum Wittlich/Bernkastel/Bullay stoßen. Dabei fällt auf, das eigentlich immer eine Verbindung von der Eifel über die Mosel zum Hunsrück im Gespräch war. Wenn man sich vorstellt, das man damals, mit Anschluss an die Staatsbahn Trier-Koblenz, eine Bahn irgendwo ab Bullay/Zell ... oder ab Wittlich über Veldenz hoch in den Hunsrück gebaut hätte, gäbe es heute eine zeitlich attraktive Alternative zum Umweg über Koblenz. Hier wären je nach gebauten Streckenverlauf, mit heutiger Zugtechnik sicher 30 bis 45 min Zeitgewinn drin, wenn man eine Fahrt von Trier nach Mainz betrachtet. Dann würde der IC "Luxemburg-Frankfurt" sicher noch existieren.
Vielleicht hätte man damals trotz hoher Kosten eine Verbindung bauen sollen, um den Raum Trier/Wittlich/Mittelmosel besser an die Mitte Deutschlands anzubinden. Wäre so etwas vielleicht auch heute noch Sinnvoll? Würde dazu gerne eure Meinung hören.
Sebbel