Weltuntergang in Hunsrück und Eifel

Antworten
Erwin
Betriebsassistent m Dienst A6
Beiträge: 220
Registriert: Mo 26. Feb 2007, 19:38

Re: Weltuntergang in Hunsrück und Eifel

Beitrag von Erwin »

..tut mir leid, hier kann ich keinenfalls folgen.

Erstens: Ich bitte hier zu beachten, das zwischen Soldaten und Museumseisenbahnern ein großer Unterschied besteht. Den letzten Toten einer MuBa beim Ggerolsteiner Festival vor ein paar Jahren hat euch auch alle nun einen kleinen Nachruf gekostet, mehr nicht.

Wir haben ein Wirtschaftssystem das zwingend immerstetiges wachstum braucht, das mit dem ungebremmsten wachstum der Vermögen mithalten muß...völlig unmöglich!!! Das bricht der Volkswirtschaft das genick!!!

Wir haben zudem eine Geldwirtschaft die auf Zwang zur Verschuldung aufbaut, das neues geld in den Geldkreislauf kommt. Niemand kann sich unendlich verschulden!! Auch das ist der zweite tödliche Sargnagel.

Die Volksvertreter sind in Panik und nun heißt es "sparen"...und bei euch ist es einfacher als sonstwo.

Es stimmt aber, am 21. Dez geht (zumindest meine) Welt unter, was heißt, die Werte, die ich zu leben versuchte, sind dann ad absurdum geführt!!!

Bleibt der nächsten wahl fern und sagt halt, das man nicht länger mit einem Seeräuberschiff mitfahren will, wenn man das eigene Blut nicht sehen kann oder will!!! (Ironie)
Bernd Heinrichsmeyer
Amtmann A11
Beiträge: 877
Registriert: Di 11. Jul 2006, 20:00
Kontaktdaten:

Re: Weltuntergang in Hunsrück und Eifel

Beitrag von Bernd Heinrichsmeyer »

Hallo,

die ganze Welt ist irgendwie pleite - offen gestanden fällt es mir zunehmend schwer, die globalisierenden Abläufe zu verstehen. Vermutlich geht es dem Großteil der Bevölkerung so. Daher muss natürlich jeder sparen. Und natürlich hat jeder eine andere Perspektive auf die Dinge. Ein Formel1-Fan wird die Investitionen am Nürburgring trotz Pleite gutheißen, Kunstliebhaber befürworten vermutlich die 850 TEUR teure Gipfelskulptur auf dem Erbeskopf .... und Eisenbahnfans befürworten den Erhalt von Bahnstrecken.

Darum geht es hier jedoch nicht vordergründig: Es geht um nachhaltiges Wirtschaften. Es ist ein Grundsatzprinzip der Politik. Das hat man in Mainz jedoch nicht verstanden. Witzig ist, dass in der Eifel über eine CDU-geführte Kreisverwaltung gewettert wird, während in Mainz eine SPD-geführte Regierung den gleichen Mist veranstaltet.

Ich bin nicht der Auffassung, dass man heute jede Bahnstrecke unbedingt für den SPNV reaktivieren muss. Jedoch sollten durchgehende Bahnverbindungen, die größere Orte und Städte anschließen (z.B. Daun oder Hermeskeil) zumindest erhalten werden. Nachhaltiges Wirtschaften - eine Neuschaffung in 20 oder 30 Jahren, wenn sich die äußeren Umstände geändert haben (z.B. 5,- EUR für einen Liter Benzin), wäre wesentlich teurer und somit ein volkswirtschaftlicher Verlust. Heute ist es noch einfach, die Strecken zu erhalten, ohne hohe Kosten zu verursachen.

NE-Bahnen haben dazu die richtige Struktur - flache, wendige Verwaltung, Instandhaltung mit Augenmaß ohne Gigantomanie, günstige Beschaffungsmöglichkeiten. Die Landesregierung ist schlicht töricht, sich dieser engagierten Unternehmen nicht zu bedienen. Ein Alleingang des Landes, der in anderen Bundesländern mit Kopfschütteln bedacht wird.

Der Erhalt als Güter- und Touristikbahn ist zumeist sehr preisgünstig und die geringen Steuermittel, die man dazu aufwenden müsste, stellen die berühmten "Erdnüsse" da.

In der Eifel sind die Vorzeichen etwas anders als im Hunsrück. Im Hunsrück wollen die Gemeinden die Strecke erwerben. Wenn es dazu kommt, dann besteht eine gewisse Chance, die Bahnstrecke zu erhalten - auch ohne täglichen SPNV. Gelingt dies jedoch nicht, und kommt es auch nicht zur Reaktivierung der Strecke Hahn - Büchenbeuren - Langenlonsheim, dann ist die Lage als "schwierig" zu bezeichnen.

Warten wir mal den 22.12. ab. Wenn die Erde sich dann noch dreht, dann sehen wir weiter.
Bernd Andreas Heinrichsmeyer
http://www.heinrichsmeyer.com
Erwin
Betriebsassistent m Dienst A6
Beiträge: 220
Registriert: Mo 26. Feb 2007, 19:38

Re: Weltuntergang in Hunsrück und Eifel

Beitrag von Erwin »

Hallo Herr Heinrichsmeyer,
die Weltwirtschaftlichen abläufe sind sehr einfach zu erklären:

Kapitalismus - ist die Überhöhung des freien Geldes, das am "Monatsende" übrig bleibt, um auf Investitionen geschaufelt "arbeiten" und sich "vermehren" soll! Das tut es, ungebremst und ungehemmt...denn das ist das Ziel des Kapitalistischen Systems. Das führt aber zwangsweise zur Geldentwertung durch Inflation, erst langsam aber immer da bis es zum Schluß nicht mehr zu deckeln ist...und dann gerät alles aus den Fugen. Anhand eines mathematischen Rechenmodells geht es etwa 80 Jahre gut und dann ist Schluß.

In unserer Geldwirtschaft muß ständig neues Geld in den Kreislauf gepumpt werden, da das Zinssystem hohe Abflüsse geradezu herausfordert. Diese Aufgabe werden durch Kredite...und nur Kredite bringen Geld in den Geldkreislauf!!!...getätigt...bevorzugt vom Finanzminister! Die berühmten "Konjunkturprogramme" des Staates als Beispiel. Da jeder...auch der Staat..Geld nur als Kredit bekommt, das Kreditsystem aber so aufgebaut ist, das mathematisch-zwangsweise eine Verschuldung entsteht, die schneeballartig wächst, ist das auch der Todesstoß jeder Ökonomie!!!

Unser Problerm Heute ist, das die EU ...diie weltwirtschaft eigentlich "bankrott" ist, aber 20jährige Jungfrauen aus Brasilien, im dünnen Kleidchen bei den Schwänzen, die die Kreditvergabe lenken hat noch immer geholfen. Letztendlich läuft ein "legaler Betrug" der Weltwirtschaftsteilnehmer der irgendwann nicht mehr zu beherrschen ist!!! Alles was die Trottel aus Mainz wissen ist, das wenn man Schulden hat, sparen muß!!! Ha, ha, ha! Sparen heißt, dringend benötigtes Geld wird dem Geldkreislauf entzogen, da die Abflüsse dieses Lebenssaftes der wirtschaft nicht gestopft werden...ein Kennedy-Blattschuß reicht doch, oder??

Wenn man sogar hingeht und Schulden tilgt, dann entzieht man das Geld auch dem wirtschaftskreislauf, was tödlich ist...

Kurz und knapp: Unser Wirtschaftssystem stranguliert sich selbst und wir dürfen dabei die Statisten sein!!!

Ps.: Eisenbahn ist ein "notwendiges Übel" das so schnell wie möglich durch den Wachstumsgarant Kraftfahrzeugverkehr ersetzt werden soll. Das h....(hier bricht der Text ab, man hat auf mich geschossen..ha,ha,ha)
Erwin
Betriebsassistent m Dienst A6
Beiträge: 220
Registriert: Mo 26. Feb 2007, 19:38

Re: Weltuntergang in Hunsrück und Eifel

Beitrag von Erwin »

LudwigSkl hat geschrieben:die Russen stehen offenbar schon direkt an der Nahe, es wurden dort bereits Taigatrommeln gesichtet.
..???Taigatrommeln???...sind das modifizierte "Stalinorgeln"??? Was für eine Schußfrequenz haben die???

Schöne Weihnachten!
Antworten