Hallo Modellbahnfreunde,
hier Bilder aus dem Jahr 1993:
Ganzzug mit Druckgaskesselwagen
Eine 151, die nicht so oft auf der linken Rheinstrecke zu sehen ist, zieht in neuer Lackierung einen Güterzug ausschließlich aus Druckgaskesselwagen Richtung Süden. Alle Güterwagen dieser Bauart gehören privaten Transportunternehmen und Firmen. Sie sind bei der DB eingestellt. Die angehängten Druckgaskesselwagen sind ab 1983 gebaut worden. Bei einem Fassungsvermögen von 107 Kubikmeter erreicht die Achslast bis zu 22,5 Tonnen.
BR 151 zieht ihre Güterzugleistung aus dem Bettunnel
An dritter Stelle lauft ein Druckgaskesselwagen mit Sonnenschutzdach.
Verschiedene Druckgaskesselwagen im Zugverband
Da der vordere Pantograph liegt am Fahrdraht an. Bei allen Kesselwagen und Wagen mit empfindlichen Gütern ist das Vorschrift.
Auf der Straße ist ein Mazda MX5, ein VW Passat B4 und ein VW T3 der Deutschen Bundesbahn zu sehen.
Druckgaskesselwagen
So würde die Fuhre aus dem Blickwinkel eines Rheinschiffers aussehen.
Der Güterzug passiert die kleine Unterführung
Durch diese Landschaft fährt der Zug in der Nähe der Loreley. Das Portal des Bettunnel ist unten links noch zu erkennen.
Güterzüge Epoche III bis V am Mittelrhein
Güterzüge Epoche III bis V am Mittelrhein
Zuletzt geändert von St. Goar am Sa 11. Okt 2014, 21:44, insgesamt 2-mal geändert.
- Heiner Neumann
- Amtsrat A12
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- Registriert: Di 17. Feb 2009, 16:21
Re: Güterzüge Epoche V am Mittelrhein
Wunderschöne Motive, Gerhard!
Aber sind die Kesselwagen mit einem Fassungsvermögen von nur 107 ccm nicht etwas klein?
Ich vermute, es handelt sich hier wohl um KubikMETER. Dann kommt auch die hohe Achslast hin.
Gruß
Heiner
Aber sind die Kesselwagen mit einem Fassungsvermögen von nur 107 ccm nicht etwas klein?
Ich vermute, es handelt sich hier wohl um KubikMETER. Dann kommt auch die hohe Achslast hin.
Gruß
Heiner
Wenn Du ein Licht am Ende des Tunnels siehst, bete, dass es kein Zug ist !!!
Vertraue nur Deinem eigenen Hintern - denn nur er steht immer hinter dir!
Vertraue nur Deinem eigenen Hintern - denn nur er steht immer hinter dir!
Re: Güterzüge Epoche V am Mittelrhein
Hallo Heiner,
natürlich hast Du Recht. Ich wollte wohl die alte Schreibweise cdm benutzen. Werde den Fehler korrigieren.
Ansonsten freue ich mich über Dein Lob.
natürlich hast Du Recht. Ich wollte wohl die alte Schreibweise cdm benutzen. Werde den Fehler korrigieren.
Ansonsten freue ich mich über Dein Lob.
- bigboy4015
- Amtsrat A12
- Beiträge: 1317
- Registriert: Mo 26. Jun 2006, 13:40
- Kontaktdaten:
Re: Güterzüge Epoche V am Mittelrhein
cdm ist aber auch falsch: 1 cdm ist 1 Liter. der Wagen hätte dann 107.000 cdm.St. Goar hat geschrieben:Hallo Heiner,
natürlich hast Du Recht. Ich wollte wohl die alte Schreibweise cdm benutzen. Werde den Fehler korrigieren.
Ansonsten freue ich mich über Dein Lob.
Wenn dann cbm, was aber eigentlich keine Volumen-Angabe bei Tanks ist sondern mehr in der Architektur.
Re: Güterzüge Epoche V am Mittelrhein
Hallo Ulrich Wolf,
habe noch weitere Fehler begangen. Wollte die falsche Bezeichnung cbm verwenden, um nicht die Hochzahl zu gebrauchen. Kommt nicht wieder vor.
Wikipedia schreibt: "Neben der Einheit m³ finden z. B. bei Architekten die Abkürzungen cbm oder CBM Verwendung, seltener cm, da die Verwechselungsgefahr mit der Längeneinheit Zentimeter besteht."
Der Kesselwagen soll 380 hl fassen.
habe noch weitere Fehler begangen. Wollte die falsche Bezeichnung cbm verwenden, um nicht die Hochzahl zu gebrauchen. Kommt nicht wieder vor.
Wikipedia schreibt: "Neben der Einheit m³ finden z. B. bei Architekten die Abkürzungen cbm oder CBM Verwendung, seltener cm, da die Verwechselungsgefahr mit der Längeneinheit Zentimeter besteht."
Der Kesselwagen soll 380 hl fassen.
Re: Güterzüge Epoche III bis V am Mittelrhein
Hallo Modellbahnfreunde,
mal wieder etwas vom Güterverkehr am Mittelrehin im Modell.
Kleinlokomotive Köf BR 332 134-6
Die leichte zweiachsige Rangierlokomotive wurde ab 1959 als Köf 11 geliefert. Die Beschaffung dauerte bis 1966. 312 Exemplare mit den Nummern 11 006 bis 317 wurden geliefert. Herstellerfirmen waren Gemeinder, Jung, Orenstein & Koppel sowie Windhoff. Mit der Umstellung auf Computer-Nummern wurde die Kleinlok mit 177 kW (240 PS) als BR 332 bezeichnet. Die schwächere Köf 10 als BR 331.
Die Dienstmasse der Köf III wurde mit 22,3 Tonnen angegeben. 45 km/h betrug die Höchstgeschwindigkeit und 83,4 kN die Anzugskraft. Die Länge über Puffer beträgt 7.830 mm. Ab 1988 bekamen 190 Kleinlokomotiven der Baureihe 332 eine Funkfernsteuerung und eine halbautomatische Rangierkupplung. Diese Fahrzeuge bekamen die Baureihenbezeichnung 335.
Die letzte Kleinlokomotive der BR 332 wurde bei der DB AG im Jahr 2002 aus dem Bestand genommen.
Modell Roco Nr. 72734
Die Köf ist vom Muldenkippwagen abgezogen
Wünsche allen Modellbahnfreunden einen schönen Sonntag.
mal wieder etwas vom Güterverkehr am Mittelrehin im Modell.
Kleinlokomotive Köf BR 332 134-6
Die leichte zweiachsige Rangierlokomotive wurde ab 1959 als Köf 11 geliefert. Die Beschaffung dauerte bis 1966. 312 Exemplare mit den Nummern 11 006 bis 317 wurden geliefert. Herstellerfirmen waren Gemeinder, Jung, Orenstein & Koppel sowie Windhoff. Mit der Umstellung auf Computer-Nummern wurde die Kleinlok mit 177 kW (240 PS) als BR 332 bezeichnet. Die schwächere Köf 10 als BR 331.
Die Dienstmasse der Köf III wurde mit 22,3 Tonnen angegeben. 45 km/h betrug die Höchstgeschwindigkeit und 83,4 kN die Anzugskraft. Die Länge über Puffer beträgt 7.830 mm. Ab 1988 bekamen 190 Kleinlokomotiven der Baureihe 332 eine Funkfernsteuerung und eine halbautomatische Rangierkupplung. Diese Fahrzeuge bekamen die Baureihenbezeichnung 335.
Die letzte Kleinlokomotive der BR 332 wurde bei der DB AG im Jahr 2002 aus dem Bestand genommen.
Modell Roco Nr. 72734
Die Köf ist vom Muldenkippwagen abgezogen
Wünsche allen Modellbahnfreunden einen schönen Sonntag.
Re: Güterzüge Epoche III bis V am Mittelrhein
Hallo Modellbahnfreunde,
als Ergänzung zu den Bildern der Baureihe 332 von gestern ein möglicher Einsatz im Wagenladungsverkehr zum Bahnhof von St. Goar.
Übergabe in St. Goar
Vielleicht einer der letzten Waggons, die nach St. Goar überstellt wurden, bevor der Wagenladungsverkehr dort eingestellt wurde. Normal wäre die Zustellung mit einer schnelleren Diesellokomotive erfolgt, um die wichtige Strecke nicht durch ein langsames Fahrzeug mit einer Höchstgeschwindigkeit von nur 45 km/h zu blockieren. Doch stand wohl keine geeignete Lokomotive, zum Beispiel eine BR 360, zur Verfügung.
Die frisch in ozeanblau-beige lackierte Köf steht ein ebenfalls blau lackierter Ford Escort 1 gegenüber, der die Entladung des Muldenkippwaggon behindern könnte. Die Kleinlokomotive BR 332 steht im Freiladgleis von St. Goar.
In den 70er Jahren waren die Rangierbahnhofe in Bingerbrück oder Koblenz-Lützel noch voll in Betrieb. Von dort wurden die kleineren Unterwegsbahnhöfe am Mittelrhein mit Wagenladungsverkehr versorgt.
Am 15. Dezember 1982 wurde der Güterbahnhof von St. Goar für den Wagenladungsverkehr geschlossen. Damit wurde die Voraussetzung für die späteren Entfernung der Gütergleise geschaffen. Heute befindet sich auf der Fläche für Freiladegleis und Güterrampe ein Parkplatz.
Wenige Tage später ist die BR 332 zwischen Bett- und Kammerecktunnel unterwegs. Sie hat durch eine Dreiecksfahrt die Motorhaube jetzt Richtung Süden zeigend.
Lokfahrt nach Niederheimbach
Hier die Kleinlokomotive in der Epoche III:
als Ergänzung zu den Bildern der Baureihe 332 von gestern ein möglicher Einsatz im Wagenladungsverkehr zum Bahnhof von St. Goar.
Übergabe in St. Goar
Vielleicht einer der letzten Waggons, die nach St. Goar überstellt wurden, bevor der Wagenladungsverkehr dort eingestellt wurde. Normal wäre die Zustellung mit einer schnelleren Diesellokomotive erfolgt, um die wichtige Strecke nicht durch ein langsames Fahrzeug mit einer Höchstgeschwindigkeit von nur 45 km/h zu blockieren. Doch stand wohl keine geeignete Lokomotive, zum Beispiel eine BR 360, zur Verfügung.
Die frisch in ozeanblau-beige lackierte Köf steht ein ebenfalls blau lackierter Ford Escort 1 gegenüber, der die Entladung des Muldenkippwaggon behindern könnte. Die Kleinlokomotive BR 332 steht im Freiladgleis von St. Goar.
In den 70er Jahren waren die Rangierbahnhofe in Bingerbrück oder Koblenz-Lützel noch voll in Betrieb. Von dort wurden die kleineren Unterwegsbahnhöfe am Mittelrhein mit Wagenladungsverkehr versorgt.
Am 15. Dezember 1982 wurde der Güterbahnhof von St. Goar für den Wagenladungsverkehr geschlossen. Damit wurde die Voraussetzung für die späteren Entfernung der Gütergleise geschaffen. Heute befindet sich auf der Fläche für Freiladegleis und Güterrampe ein Parkplatz.
Wenige Tage später ist die BR 332 zwischen Bett- und Kammerecktunnel unterwegs. Sie hat durch eine Dreiecksfahrt die Motorhaube jetzt Richtung Süden zeigend.
Lokfahrt nach Niederheimbach
Hier die Kleinlokomotive in der Epoche III:
-
- Oberrat A14
- Beiträge: 2194
- Registriert: Sa 18. Okt 2008, 23:07
Re: Güterzüge Epoche III bis V am Mittelrhein
Für die Modellbahner vom Mittelrhein noch ein paar Hinweise.
Die Bahnmeistereien am Rhein hatten statt der VW-Busse Pritschenwagen mit Doppelkabine.
Hier konnten die gängigsten Werkzeuge und Hilfsmittel mitgeführt werden, so daß nicht immer ein Skl ausrücken mußte, der dann ein Gleis blockiert hatte.
In der hier dargestellten Epoche war ein Verwandter von mir als Hwm in Bingen tätig.
Regelmäßig hatte er Rufbereitschaft, die sich auch auf den Bezirk der Bm Bingerbrück erstreckte, nachdem Oberwesel bereits aufgelöst war.
Die Bingerbrücker hatten damals ihre Gleise nicht so in Ordnung, wie es sich gehört, so daß er oft ins Mittelrheintal ausrückte, wo es verhältnismäßig viele Schienenbrüche gab, die notdürftig "gelascht" werden mußten.
Hierzu bediente er sich immer des T3-Pritschenwagens.
Er war der letzte Hwm am Rhein, der seine Strecken noch regelmäßig zu Fuß abging.
Von Bingen bis Uhlerborn, Sprendlingen und bis zur Nahebrücke Bingerbrück sowie den Abschnitt Gau-Algesheim - Gensingen-Horrweiler.
Diese Streckengänge waren für ihn das Highlight des Dienstes, viele Kollegen haben ihn damals belächelt.
Rückendeckung hatte er aber von seinem Bm- bzw. Baubezirksleiter, der dieses Engagement schätzte.
Eine schöne Übersicht über die sehr beengten Verhältnisse St Goar bietet auch Markus Göttert mit wertvollen historischen Aufnahmen:
http://www.hunsrueckquerbahn.de/2010/Ak ... 10.06.html
An den Einsatz der BR 332 von Koblenz bis St.Goar kann ich mich im Augenblick nicht erinnern.
Ich weiß nur, daß ein Bekannter, damals Reservelokführer in Koblenz, mit der Köf bis Osterspai (rechte Rheinseite) kam.
Kompliment übrigens für die detailgetreue Gestaltung, Gerhard, selbst der kleine ausgetretene Pfad von der B 9 hinauf zum Dienstgebäude vor dem Tunnelportal ist "lebensecht" getroffen.
So oft ich vorbeigefahren bin, wollte ich das vernagelte Gebäude immer mal besuchen z.B. um nachzusehen, ob hier wirklich noch -wie an der Tür angekündigt- der Strecken"F"ernsprecher steht.
Aber vielleicht weiß ja ein St.Goarer Fdl bescheid...
Die Bahnmeistereien am Rhein hatten statt der VW-Busse Pritschenwagen mit Doppelkabine.
Hier konnten die gängigsten Werkzeuge und Hilfsmittel mitgeführt werden, so daß nicht immer ein Skl ausrücken mußte, der dann ein Gleis blockiert hatte.
In der hier dargestellten Epoche war ein Verwandter von mir als Hwm in Bingen tätig.
Regelmäßig hatte er Rufbereitschaft, die sich auch auf den Bezirk der Bm Bingerbrück erstreckte, nachdem Oberwesel bereits aufgelöst war.
Die Bingerbrücker hatten damals ihre Gleise nicht so in Ordnung, wie es sich gehört, so daß er oft ins Mittelrheintal ausrückte, wo es verhältnismäßig viele Schienenbrüche gab, die notdürftig "gelascht" werden mußten.
Hierzu bediente er sich immer des T3-Pritschenwagens.
Er war der letzte Hwm am Rhein, der seine Strecken noch regelmäßig zu Fuß abging.
Von Bingen bis Uhlerborn, Sprendlingen und bis zur Nahebrücke Bingerbrück sowie den Abschnitt Gau-Algesheim - Gensingen-Horrweiler.
Diese Streckengänge waren für ihn das Highlight des Dienstes, viele Kollegen haben ihn damals belächelt.
Rückendeckung hatte er aber von seinem Bm- bzw. Baubezirksleiter, der dieses Engagement schätzte.
Eine schöne Übersicht über die sehr beengten Verhältnisse St Goar bietet auch Markus Göttert mit wertvollen historischen Aufnahmen:
http://www.hunsrueckquerbahn.de/2010/Ak ... 10.06.html
An den Einsatz der BR 332 von Koblenz bis St.Goar kann ich mich im Augenblick nicht erinnern.
Ich weiß nur, daß ein Bekannter, damals Reservelokführer in Koblenz, mit der Köf bis Osterspai (rechte Rheinseite) kam.
Kompliment übrigens für die detailgetreue Gestaltung, Gerhard, selbst der kleine ausgetretene Pfad von der B 9 hinauf zum Dienstgebäude vor dem Tunnelportal ist "lebensecht" getroffen.
So oft ich vorbeigefahren bin, wollte ich das vernagelte Gebäude immer mal besuchen z.B. um nachzusehen, ob hier wirklich noch -wie an der Tür angekündigt- der Strecken"F"ernsprecher steht.
Aber vielleicht weiß ja ein St.Goarer Fdl bescheid...
SOLANGE NICHT DIE KULTUSMINISTERKONFERENZ EINE EINSTWEILIGE VERFÜGUNG ERWIRKT UND SIE MIR PERSÖNLICH AN DER HAUSTÜR ÜBERREICHT,BLEIBE ICH BEI DER ALTEN RECHTSCHREIBUNG.
Re: Güterzüge Epoche III bis V am Mittelrhein
Hallo Horst,
vieln Dank für Deine Anmerkungen zum Einsatz der Köf.
Die Bilder vom Markus kenne ich. Danach möchte ich noch immer den Bahnhof von St. Goar umgestalten.
Ich freue mich immer über so viel Lob zu meiner Anlage. Danke.
Den möglichst genauen Nachbau habe ich einigen Ausflügen an der Strecke zu verdanken. Leider sind die Tnnelportale und die Gebäude teilweise in einem schlimmen Zustand.
vieln Dank für Deine Anmerkungen zum Einsatz der Köf.
Die Bilder vom Markus kenne ich. Danach möchte ich noch immer den Bahnhof von St. Goar umgestalten.
Ich freue mich immer über so viel Lob zu meiner Anlage. Danke.
Den möglichst genauen Nachbau habe ich einigen Ausflügen an der Strecke zu verdanken. Leider sind die Tnnelportale und die Gebäude teilweise in einem schlimmen Zustand.