Rückfall ins Hobby meiner Jugend?

[Redundant]

Moin,

in Kürze werde ich einen Keller Haben, in dem ein Raum 10 x 4 Meter groß ist. Mein altes Märklin-H0-Material steht seit 20 Jahren in Kisten verpackt auf einem Dachboden verpackt. Quasi als die Digitaltechnik aufkam, habe ich mein Hobby auf alte Fahrzeuge in 1:1 verlegt. Es ist also massiv veraltete Technik und eigentlich hätte ich damals schon lieber eine Bahn im 2-Leiter-Gleichstromsystem gehabt.

Aus der Situation ergeben sich verschiedene Überlegungen:

1. Gleissystem mit weitgehend getarntem Mittelleiter
In den Achtzigern gab es einen Anbieter von Dreileiter-Gleissystemen von einem "High-End-Anbieter. Gibt es sowas noch?

2. Parallelbetrieb von 2-Leiter-Gleich- und 3-Leiter-Wechselstom-Systemen
Eine weitere Überlegung ist, einen "Hundeknochen mit Schattenbahnhof im Anlagenhintergrund als 3-Leiter-Wechselstromsystem selbstständig laufen zu lassen. Im Vordergrund ein 2-Leiter-Gleichstromsystem als Modellbahn zum manuellen Betrieb einrichten

3. Andere Spurweite wählen
10 m Länge und 4 m Breite sind ja Dimensionen, die sowohl die Überlegung nach Spur 0 in der einen und nach TT oder N in der anderen Richtung aufkommen lassen. Für Spur 0 wäre ein Anlagenthema wie "Steilstrecke mit Endbahnhof", oder wie St. Katharinen an der Wiedtalbahn, die Zusammenführung von zwei gegenläufigen Steilstrecken. Denkbar wäre auch die Endstation einer normalspurigen Kleinbahn aus der Länderbahnzeit.

Für Spur N wäre denkbar, nicht nur den Endbahnhof, sondern eine komplette Kleinbahnstrecke der Länderbahnzeit in verkürzter Form darzustellen. Im Hinterkopf hätte ich da die Hanauer Kleinbahn (oder zumindest markante Punkte davon räumlich dichter gestaffelt).

Da ich im Moment noch eher viele Gedanken und Flausen im Kopf hab mir aber klar ist, dass ich letztendlich die Entscheidung treffen muss, stellt sich die Frage: Welche Ideen hättet ihr zur modellbahnerischen Nutzung des Raums (und warum)?

Viele Grüße,
Thorsten

[InterCargo]

Hallo Thosten,

hhhm, schwere Entscheidung für dich ... und die kann dir niemand abnehmen

Ich persönlich baue an einem Modulbahnhof in Spur N, der etwa 9,5 Meter lang werden wird, damit ich richtig lange Züge fahren lassen kann ...

Freundlich grüßt der

InterCargo

[Redundant]

Tja, eben weil es so eine schwere Entscheidung ist versuche ich andere Meinungen zu dem Thema zu bekommen. Lange Züge sind schon geil, realistischere Kurvenradien sind auch so ein Punkt der zählt. Vor 20 Jahren waren Personenzüge mit vielen Waggons das Größte für mich. Heute finde ich die Zuggarnituren von Nebenbahnen viel interessanter. Zunehmend mehr begeistert mich auch die Länderbahn-, sowie die frühe DRG-Zeit ...

Viele Grüße,
Thorsten

[Danielm]

Ich glaube bei dem Platzangebot würde ich Spur N wählen und dann eine schöne eingleisige Nebenbahn mit einigen Kreuzungsbahnhöfen bauen.
Vielleicht noch einige Gleisanschlüsse auf freier Strecke und Ladegleise in einem Bahnhof.
Rollmaterial wäre natürlich BR218 mit 4 oder 5 N-Wagen.




Gruß
Daniel

[schimi]

Ich als H0-Bahner würde dir bei einem neuen Anfang N empfehlen. Da kann man doch einiges mehr verwirklichen. Man sollte aber auch mit dem kleinen Zeugs klar kommen beim Basteln.

[Redundant]

Moin,

mittlerweile schwebt mir eigentlich eine Nebenbahn in den Zwanzigern vor. Rollendes Material wären dann die preußische T3 und zweiachsige Personenwagen. Hier ist beispielsweise ein Endbahnhof der Hanauer Kleinbahn:



... und so sieht das heute aus:



Das ehemalige Bahnhofsgebäude in Hüttengesäß wurde durch einen angebauten Gebäudeteil und drei angebaute Garagen erweitert. Aber das einheitliche Empfangsgebäude der Hanauer Kleingahn ist schon noch zu erkennen. Rechts ist einige Meter näher an der Straße nach Langenselbold der ehemalige Lokschuppen zu erkennen.



Sowas und/oder eine Steilstrecke mit 94er und kurzen Zügen wäre eigentlich mittlerweile eher mein Ding (getreu dem alten Modellbahner-Motto "Weniger ist manchmal mehr")!

Viele Grüße,
Thorsten

[Redundant]

Ich glaube bei dem Platzangebot würde ich Spur N wählen und dann eine schöne eingleisige Nebenbahn mit einigen Kreuzungsbahnhöfen bauen.
Vielleicht noch einige Gleisanschlüsse auf freier Strecke und Ladegleise in einem Bahnhof.
Rollmaterial wäre natürlich BR218 mit 4 oder 5 N-Wagen.

Gestern habe ich ein paar C-Rekord-Teile gegen vier große Kisten mit Altstadthäusern und und diversen Großpackungen mit Preiser-Figuren tauschen können. Damit ist dann schon sowas wie eine Vorentscheidung gefallen. Die Häuser sind zwar in H0, aber in TT würden sie fast besser passen!

Mittlerweile versuche ich gedanklich, eine kleine Hafenbahn mit einer normalspurigen Kleinbahn in einem einigermaßen realistischen Szenario zu verbinden ...

Eine Hafenbahn (wie z. B. die Hanauer Hafenbahn) ist überschaubar und hat auch sehr interessante Motive!









So langsam setzt sich ein Bild zusammen (jetzt brauche ich nur noch die Zeit, es zu malen)!

Viele Grüße,
Thorsten

[pogg3000]

Hallo,
Du schreibst es selbst: Hobby meiner Jugend, überleg Dir doch mal eine Bahn im "Retrostyle" zu bauen... Ich kenn (inzwischen 3) Leute die ganz konsequent im Stil der 60er/70er bauen, die Ergebnisse sind Klasse, einschließlich des "Ahaefekts".

Für eine 2L Anlage empfehle ich Module, da muß man sich auch nicht dauernd für irgendwelche Kompromisse entschuldigen.

Gruß, Thomas

[Redundant]

Naja, "Retro" ist für mich so ein Reizwort. Ich bin ein Fan von alten Sachen und Gestaltungstrends. Allerdings von echten alten Sachen. Moderne Dinge, die auf alt getrimmt werden, sind für mich ein Gräuel! Wenn ich eine echte Anlage im 60er-Jahre-Stil hätte, wäre das ein Highlight für mich. Aber heute etwas so zu bauen, wie man sich heute vorstellt, dass es damals so gewesen wäre ... das ist einfach nicht mein Ding!

Eine Modulanlage? Ich dachte, sowas ist eher was für Clubs, die einmal im Jahr ihre Module in einer Halle zu einer Mega-Anlage zusammenstecken? Aber die Modul-Idee könnte ganz gut sein, um in einer E-förmigen Anlage die mittlere Zunge nach Bedarf zu tauschen. Aber das eher noch sehr zukünftige Zukunftsmusik!

Wenn ich mir die Modellbahnvideos auf Youtube angucke, steht für mich aber jetzt schon fest, dass es eine Nebenbahn wird. Die Überhänge der Waggons in den Kurven sind ja grauenhaft!

Vermutlich ist es einfach eine Frage des bevorzugten Motivs, um die richtige Spurweite zu finden. Eine Hauptstrecke soll nach meinem Empfinden nur ein kleineres Stück sichtbar sein. Hauptmotiv sind eher eine Hafenbahn und eine Nebenbahnstrecke. Naja, mal sehen, was sich ergibt. Im Moment habe ich was im Kopf wie "Linz am Rhein mit Hafen und mit einer Steilstrecke als Nebenbahn" (werde ich wohl noch etwas reduzieren) ...

Viele Grüße,
Thorsten

[216]

Moin Thorsten, wenn Du mal wieder in meiner Gegend bist komm einfach mal vorbei (Bier steht dann wieder kalt). Ich glaube in meinem Keller schlummern auch noch paar alte Teile

Ich persönlich würde bei Nebenbahn mit dem Platzangebot dann doch H0 wählen, da man doch schon paar schöne Details zaubern kann.

Gruß Maddin

[216]

Ach so... ich finde das wenn man die Gleise etwas bearbeitet sieht man auch bei Märklin die "Pukos" nicht so krass...


Pukos beim meinem K-Gleis


Die Anlage habe ich als Modulanlage gebaut (trotz Mittelleiter) hier sieht man den Übergang...


Auch hier sieht man den Mittelleister kaum finde ich...


...auch farbliche Behandlungen gehen in H0 ganz gut

Gruß Martin

[Redundant]

Moin Maddin,

mach ich doch glatt. Bier ist ein "sexueller Botenstoff" dem ich einfach nicht widerstehen kann!

Nebenbahnen und Industriebahnen sind in meinen Augen für die Modellbahn auch viel interessanter (wobei natürlich so eine überladene Spielzeugbahn auch ihre Reize hat. Aber eine Köf II oder eine T3 (als hochwertige Modell, nicht als Spielzeug-Lok) finde ich mittlerweile viel interessanter als einen Stromlinien-05!

Leiten die bemalten Mittelkontakte denn eigentlich noch ausreichend?

Viele Grüße,
Thorsten