Zukunft Kalkwerk Stromberg

MarcusFBGK · Beitrag von **MarcusFBGK** » Mi 5. Apr 2006, 14:17

Hallo,

der eine oder andere wird es sicherlich schon in den Radio-Nachrichten geh?rt haben:

Der Stadtrat von Stromberg hat ?ber die Zukunft des Kalkwerks Stromberg abgestimmt. Demnach wird es keine Genehmigung f?r den weiteren Abbau von Kalkgestein geben, da hierzu ein 17 Hektar gro?es Waldst?ck geopfert werden m?sste. Der Betrieb wird daher 2009 eingestellt, ca. 100 Arbeitspl?tze entfallen. Allerdings war auch die Mehrheit der Einwohner gegen den weiteren Abbau.

Quelle: SWR1-Nachrichten

Gru?

Marcus

schimi · Beitrag von **schimi** » Mi 5. Apr 2006, 15:57

Hier der Orginaltext von SWR

Stromberg
Keine Erweiterung des Kalkwerks

Der Stadtrat hat sich am Mittwochabend gegen die Erweiterung des Kalkwerks entschieden. Mit zw?lf zu neun Stimmen haben die R?te damit genauso votiert, wie die Stromberger bei einer B?rgerbefragung vor wenigen Tagen. Damit werden aller Wahrscheinlichkeit nach 100 Menschen ihre Arbeit bei der Firma Sch?fer-Kalk verlieren. Die Gesch?ftsf?hrung hatte angek?ndigt, das Werk in Stromberg 2009 zu schlie?en. F?r eine Weiterf?hrung w?re ein 17 Hektar gro?es Waldst?ck als Abbaugebiet n?tig gewesen. Zum Verkauf dieses Gel?ndes hat der Stromberger Stadtrat aber jetzt seine Zustimmung verweigert.

http://www.swr.de/nachrichten/rp/mainz/ ... index.html

Steffen · Beitrag von **Steffen** » Mi 5. Apr 2006, 16:57

Damit hat sich die schon lange von Bernd Steeg ge?u?erte Vermutung bewahrheitet.
Es ist sicher schwer zu entscheiden ob in der heutigen Zeit der Naturschutz oder nicht doch wirtschaftliche Aspekte Vorrang haben sollten.
Zumindest ist eines klar: Der Kalkzug f?hrt nur noch 3 Jahre.
Wenn bis dahin nichts f?r die Zukunft der Strecke zum Hahn gemacht wurde, k?nnen wir alle Chancen auf Reaktivierung vergessen.
Der einzige rentable Teil Lalo-Stromberg ist dann f?r immer verloren.

matthias · Beitrag von **matthias** » Mi 5. Apr 2006, 18:18

Steffen hat geschrieben:Zumindest ist eines klar: Der Kalkzug f?hrt nur noch 3 Jahre.
Wenn bis dahin nichts f?r die Zukunft der Strecke zum Hahn gemacht wurde, k?nnen wir alle Chancen auf Reaktivierung vergessen.
Der einzige rentable Teil Lalo-Stromberg ist dann f?r immer verloren.

Sorry, aber ob diese so wichtige Strecke dicht gemacht wird oder nicht finde ich echt zweitrangig, die schlimmere Nachricht ist m.E. dass 300 Arbeitspl?tze wegfallen und nicht das der Sch... Kalkzug nur noch 3 Jahre f?hrt.

MarcusFBGK · Beitrag von **MarcusFBGK** » Mi 5. Apr 2006, 19:47

Das d?rfte wohl auch der Diskussionspunkt gewesen sein:
100 Arbeitspl?tze gegen?ber 17 Hektar Wald

?ber die Bahn wird da niemand nachgedacht haben.

Ich hatte ?brigens im Radio 300 Arbeitspl?tze verstanden, hab es auch oben korrigiert: Es sind 100.

Gru?

Marcus

PS: Bitte die Diskussion ohne Polemik f?hren.

Steffen · Beitrag von **Steffen** » Do 6. Apr 2006, 00:16

Was interessiert mich als Eisenbahnfreund ob die in Stromberg alle Leute entlassen.
Das ist die v?llig konsequente Fortsetzung der Politik in diesem Lande, wenn Arbeitspl?tze mit F??en getreten werden.
Die k?nnten auch Racke in Bingen dicht machen und das einzige was passiert, w?re dass die Gesellschaft von minderwertigem Ges?ff verschont bleibt, aber keine ?nderungen im Bahnbetrieb auftreten.
W?rde hier dann auch keinen jucken...

Was bleibt:
Kein Kalkzug
Keine Bahn zum Hahn

Alles andere merke ich pers?nlich nicht an Auswirkungen und kann es auch nicht ?ndern!

Die Zahl von 100 Stellen ist auch so v?llig aus der Luft gegriffen.

matthias · Beitrag von **matthias** » Do 6. Apr 2006, 08:26

Steffen hat geschrieben:Was interessiert mich als Eisenbahnfreund ob die in Stromberg alle Leute entlassen.

Das disqualifiziert Dich nun v?llig, mehr schreibe ich nicht dazu.

Steffen · Beitrag von **Steffen** » Do 6. Apr 2006, 13:30

Wenn man wei?, dass der Stadtrat sich wegen L?rm und Geruchsbel?stigung gegen bis zu 100 Arbeitspl?tze entschieden hat, dann wundert einen nichts mehr.

schimi · Beitrag von **schimi** » Do 6. Apr 2006, 14:32

Steffen hat geschrieben:Wenn man wei?, dass der Stadtrat sich wegen L?rm und Geruchsbel?stigung gegen bis zu 100 Arbeitspl?tze entschieden hat, dann wundert einen nichts mehr.

"Eigentlich" ist Stromberg ja ein Luft-Kurort. Wer wei?, wieviele Arbeitspl?tze dann an anderer Stelle entstehen. Mir tut es schon leid, um den letzten G?terverkehr im Hunsr?ck. Ich kann aber auch die Haltung des Stadtrates verstehen. F?r die Bahn ist das nat?rlich eine traurige Entscheidung.

Carsten Frank · Beitrag von **Carsten Frank** » Do 6. Apr 2006, 16:26

Hallo,

was die Sache mit dem Verlust der Arbeitspl?tze angeht kann ich meinen Vorrednern allerdings nur zustimmen - auch hier in der Firma hatten wir vor ein paar Jahren noch 400 Kollegen, jetzt gerade mal noch 200, weshalb mir auch bekannt ist wie viele von ihnen nie mehr Arbeit gefunden haben.
Wer das nicht ernst nimmt dem ist in der Hinsicht leider auch nicht zu helfe

Aber mal ganz unabh?ngig davon eine Frage:
Wurde nicht vor ein paar Jahren schon mal von einer Schlie?ung bzw. einer Verlagerung nach Steeden gesprochen, wof?r auch der Bahnhof Kerkerbach ja neue Weichen bekam - hat man in der neuen Diskussion wieder was davon geh?rt?

Gru?
Carsten

Steffen · Beitrag von **Steffen** » Do 6. Apr 2006, 16:59

Leute ,kommt mal langsam wieder runter.

Ich habe doch geschrieben, dass f?r mich als Eisenbahnfreund die Arbeitspl?tze keine Auswirkung haben.
Wie ich ansonsten dar?ber denke, ist doch wohl auch rausgekommen.

Aber hier ist nunmal kein Politik-Forum sondern eins ?ber den Bahnbetrieb!
Der Stadtrat hat seine Entscheidung gegen die Arbeitspl?tze gef?llt und daran kann keiner etwas ?ndern.
Hier wurde kein Betrieb gegen die Wand gefahren oder die Produktion nach China verlagert, nein, der eigene Stadtrat hat die Zukunft des Werkes besiegelt.

Durch den Wegfall des Zuges stehen sicherlich auch diverse Stellen bei der BASF-eigenen Verkehrsgesellschaft zur Debatte.

Carsten Frank · Beitrag von **Carsten Frank** » Do 6. Apr 2006, 17:51

Steffen hat geschrieben: Durch den Wegfall des Zuges stehen sicherlich auch diverse Stellen bei der BASF-eigenen Verkehrsgesellschaft zur Debatte.

Nicht unbedingt - man wird dann ja den Kalk von einem anderen Werk beziehen m?ssen, hoffentlich auch auf der Schiene.

Gru?
Carsten