Hallo Leude,
Ende November 1980 war es soweit, ich hatte genügend Geld für das erste eigene Auto zusammen gespart, die Wahl fiel auf ein gut gebrauchtes, quietschegelbes Produkt aus Ingolstadt. Eigentlich ja keine schlechte Wahl, aber eigentlich nur eigentlich. Schon erstaunlich was an einem 4 Jahre altem Auto innerhalb von kürzesteter Zeit so alles kaputt gehen kann. Deshalb wurden die kleinen Büchlein von Dieter Korp (Jetzt helfe ich mir selbst) notgedrungen zu meiner Lieblingslektüre, in der Erinnerung verbrachte ich aber trotzdem mehr Zeit unter als in dem Auto. Zur Krönung litt das 1976er Modell noch an der gleichen Krankheit wie die frühen Gölfe und Passeratis, es war überwiegend aus jenem billigen Stahl gebaut, der unter dem Namen Kohlenstoffstahl Einzug in den Sprachgebrauch hielt. Bei diesem Murks aus Russland war der Kohlenstoffanteil wohl nicht so wie er sein sollte und daher starben die Modelle bis Baujahr 1977 gerne den frühen Rosttod, das bekam kein Alfasud besser hin. Bei meinem Modell war es nach 4 Jahren permanenter Bastelei und Schleiferei so weit, nach dem Hochkurbeln per Wagenheber wollte ich es gerade auf zwei Böcke setzen, da machte es knack und das Auto stand wieder mit allen vier Rädern auf dem Boden. Der Wagenheber konnte anschließend nur mit Mühe und Not aus dem Schweller entfernt werden.
Wem der obige Text aus einem anderen Beitrag im großen Forum bekannt vorkommen sollte der möge bitte über meine Faulheit, sich keine neue Einleitung ausdenken zu wollen, schmunzeln. Im großen Forum ist dieser Beitrag erst für’s neue Jahr vorgesehen, bis dahin fällt mir schon noch was ein
Aber ich schweife ab, das hier ist ja schließlich ein Eisenbahnforum. Nach zwei drei Abstechern in die nähere Umgebung ging es am 29. Dezember 1980 bei absolutem Usselwetter zum ersten Mal auf Ferntour, die Zigarren im Aartal sollten besucht werden
Bild 1 und 2
Erster fotografierter Zug des Tages war der N 5664 (Wiesbaden- Limburg), hier zu sehen vor und in Bad Schwalbach
Bild 3 und 4
In Gegenrichtung lief der 517 004 als N 5669 (Wiesbaden- Limburg), oben bei Breithardt, unten nahe Bleidenstadt
Bild 5
Nach einer Kurzwende von 7 Minuten ging es für 517 004 als N 5670 schon wieder zurück nach Limburg, an der Eisernen Hand nur noch als Schemen zu erkennen
Bild 6 und 7
Die Doppelgarnitur 517 001/007 als N 5673 (Limburg- Bad Schwalbach) wird ihr Ziel in Kürze erreichen. Bisher dachte ich immer, dass die unterschiedlich gefärbten Zierstreifen meiner unegalen Scannkunst entsprungen wären. Dem ist aber anscheinend doch nicht so, der 001 hat welche in grau/weiß, beim 007 sind es eindeutig beige Streifen und Frontfensterumrandungen
Bild 8 und 9
Der 517 008 als N 5674 (Wiesbaden- Limburg) bei Bad Schwalbach und kurz vor der Einfahrt in den Michelbacher Tunnel
Bild 10 und 11
Der N 5674 ließ sich anscheinend problemlos verfolgen. Zwei weitere Aufnahmen entstanden bei Rückershausen und bei Holzheim
Bild 12
Bei Holzheim wurde der Gegenzug N 5683 abgewartet, der an diesem Tag aus den Wagen 517 003/817 605/517 006 gebildet wurde.
Bild 13
Den 5683 erwischten wir noch einmal beim Halt in Zollhaus. Ein weiteres, nach dieser Aufnahme entstandenes, aber nicht vorzeigbares Foto beweist, dass noch vor der Abfahrt das ordnungsgemäße Dreilicht Spitzensignal wiederhergestellt wurde
Bild 14
Zum Abschluss gelang in Hahnstätten noch eine Aufnahme der Üg 66509, 213 338
So, das war es für Heute. Schöne Restweihnacht, einen guten Rutsch ins neue Jahr und Gruß aus Essen, Michael
edit entfernt bei Hahnstätten ein ä und ändert nach einem kompetenten Einwand die Fotostandorte von Bild 11- 13
1980: Zigarren bei grottenschlechtem Wetter im Aartal (m14B)
1980: Zigarren bei grottenschlechtem Wetter im Aartal (m14B)
Zuletzt geändert von Vau60 am Di 28. Dez 2010, 17:05, insgesamt 1-mal geändert.
Re: 1980: Zigarren bei grottenschlechtem Wetter im Aartal (m14B)
Hallo Michael,
vielen Dank für die sehr stimmungsvollen Bilder der Zigarren im Aartal. Diese Bahnstrecke war auch bei grenzwertigem Wetter ungeheuer faszinierend. Nicht zuletzt die Mitfahrten bei Dunkelheit sind mir unvergesslich - Bilder gibt's davon natürlich kaum.
Es grüßt dich
Günter
vielen Dank für die sehr stimmungsvollen Bilder der Zigarren im Aartal. Diese Bahnstrecke war auch bei grenzwertigem Wetter ungeheuer faszinierend. Nicht zuletzt die Mitfahrten bei Dunkelheit sind mir unvergesslich - Bilder gibt's davon natürlich kaum.
Es grüßt dich
Günter
Sehr schön,
Hallo Michael,
sehr schön und hoch interessant, was uns da an "Schlechtwetterbildern" geboten wird. Wobei ich das letzte Bild am interessantesten finde, eine 213 im Aartal habe ich selbst nie erlebt.
Es grüßt herzlich (mit den besten Wünschen für 2011)
Andreas T
sehr schön und hoch interessant, was uns da an "Schlechtwetterbildern" geboten wird. Wobei ich das letzte Bild am interessantesten finde, eine 213 im Aartal habe ich selbst nie erlebt.
Es grüßt herzlich (mit den besten Wünschen für 2011)
Andreas T
Gute Eisenbahnfotografie zeigt sich in der Kunst, der Eisenbahn einen würdigen Rahmen Natur zu verleihen.
(frei nach Peter Müller)
Meine Beitrags-Linklisten (derzeit unvollständig und problematisch):http://forum.hunsrueckquerbahn.de/viewt ... 15&t=50299
Re: 1980: Zigarren bei grottenschlechtem Wetter im Aartal (m14B)
Hallo Michael,
die Bilder gefallen mir sehr gut. Es muss nicht immer die Sonne scheinen. Wie im richtigen Leben.
Bild 5 gefällt mich besonders.
die Bilder gefallen mir sehr gut. Es muss nicht immer die Sonne scheinen. Wie im richtigen Leben.
Bild 5 gefällt mich besonders.
- Bad Camberger
- Oberrat A14
- Beiträge: 2285
- Registriert: Mi 20. Sep 2006, 16:08
Re: 1980: Zigarren bei grottenschlechtem Wetter im Aartal (m14B)
Hallo Michael,
danke für die tollen Bilder meiner Lieblingsstrecke
Beste Grüße
Jan
danke für die tollen Bilder meiner Lieblingsstrecke
Beste Grüße
Jan