Hallo,
am 3. August haben diese beiden Ärzte mit einem Fotografen diese Aktion gestartet. Ich habe auch mal drauf gedrückt.
Vorab will ich sagen, dass die Beteiligten für die Bahn sind, nur nicht für eine zu laute.
Sie sagten, man spreche schon von Elektroautos, die Elektro-LKWs seinen ja schon vorhanden, man müsse sie nur nutzen - auf der Schiene.
Der Außenkorrespondent,
Marc
Bahnlärm macht Krank in Oberwesel am Rhein
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Bahnlärm macht Krank in Oberwesel am Rhein
Weine nicht, weil es vorbei ist.
Sondern lächle, weil es schön war.
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110 511; 115 278,293; 139 222; 139 132,309,554,562; 140 003,018,037,043,070,172,184; 402 020
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Re: Bahnlärm macht Krank in Oberwesel am Rhein
Durchgedreht
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Re: Bahnlärm macht Krank in Oberwesel am Rhein
Wie lange ist eigentlich die Eisenbahn im Rheintal präsent? Doch länger, als der älteste, dort lebende Einwohner. Früher gab´s Dampfloks - Hausfrauen murrten (zurecht), wenn der Kohlenstaub die frische Wäsche auf der Leine wieder zurußte. Es gab zweiachsige Güterwagen mit entsprechender Geräuschkulisse in den Kurven. Die guten, alten Backenbremsen noch an jedem Personenwagen, jeder Bremsvorgang ein potentieller Tinnitus... aber ich kann in keinen Annalen eine Demo finden, zu welcher sich die Eisenbahn-geplagten Rheintalbewohner im vergangenen Jahrhundert (medienwirksam) aufgerafft und zusammengerottet hätten.
Heute: Saubere E-Loks (Die noch nicht mal mehr beim Anfahren knallen, wie die gute alte 141). Scheibenbremsen an den Personenwagen. Und zunehmend "Flüsterbremsen" an den Güterwagen - die Dinger hielt ich zuerst für eine "Beruhigungspille" der Bahn - aber die Dinger sind richtig gut - bzw. richtig leise, wie ich jeden Tag in Gau-Algesheim feststellen kann.
Und ausgerechnet jetzt -nach über 100 Jahren- fällt den Leuten auf, dass die Eisenbahn Krach macht... Irgendwie muss ich an all die Zeitgenossen denken, die auf´s Land ziehen (weil´s ja soooo romantisch ist) - und dann vor den Kadi ziehen, weil die Kuh muht, der Hahn kräht und die Kirchturmuhr schlägt - und vielleicht die Kleinbahn vor´m Feldwegübergang pfeift.
Warum ist also (gewohnter) Lärm -plötzlich- so böse? Vielleicht, weil der Wert des Häuschens steigt, wenn man erst die Eisenbahn nebenan ´rausgerissen hat?
Schon mal an einen lauen Sommertag in Urbar an der Mariaruh oder einem anderen exponierten Aussichtspunkt im (auch trotz - oder gerade mit Eisenbahn) schönen Rheintal verbracht? Da gibt´s eine Lärmquelle, die mich persönlich wesentlich mehr nevt - Denkhilfe: (Spät-)pubertäre Vitalprotze... Zwei Räder... Übrigens: Auch Schiffe machen einen Heidenlärm... Oder die Rockkonzerte auf der Loreley... Oder fernöstliche Touristen, die das Loreley Lied absingen (es droht akuter Hörverlust!). Schmeißen wir die Autos gleich noch mit ´raus - die sind heute zwar leiser als die Bahn - aber nachweislich gefährlicher! Auto-, Motorrad-, Schiff- und Fernosttouristenfreies Rheintal... Welch eine himmlische Ruhe...
Es grüßt - mit ganz ganz leiser Ironie -
Der Loreley-Express
P.S. O.K.-wenn die Bahn dort nicht zum Kulturerbe gehört, gehört konsequenterweise (Status quo ante) auch all das nicht dazu, was mit der Bahn oder danach eingeführt wurde: Also weg mit dem Strom, der Kanalisation, den Kläranlagen, dem fließenden Wasser, den WC´s, dem Fernsehen... und alles ist wie früher...
Heute: Saubere E-Loks (Die noch nicht mal mehr beim Anfahren knallen, wie die gute alte 141). Scheibenbremsen an den Personenwagen. Und zunehmend "Flüsterbremsen" an den Güterwagen - die Dinger hielt ich zuerst für eine "Beruhigungspille" der Bahn - aber die Dinger sind richtig gut - bzw. richtig leise, wie ich jeden Tag in Gau-Algesheim feststellen kann.
Und ausgerechnet jetzt -nach über 100 Jahren- fällt den Leuten auf, dass die Eisenbahn Krach macht... Irgendwie muss ich an all die Zeitgenossen denken, die auf´s Land ziehen (weil´s ja soooo romantisch ist) - und dann vor den Kadi ziehen, weil die Kuh muht, der Hahn kräht und die Kirchturmuhr schlägt - und vielleicht die Kleinbahn vor´m Feldwegübergang pfeift.
Warum ist also (gewohnter) Lärm -plötzlich- so böse? Vielleicht, weil der Wert des Häuschens steigt, wenn man erst die Eisenbahn nebenan ´rausgerissen hat?
Schon mal an einen lauen Sommertag in Urbar an der Mariaruh oder einem anderen exponierten Aussichtspunkt im (auch trotz - oder gerade mit Eisenbahn) schönen Rheintal verbracht? Da gibt´s eine Lärmquelle, die mich persönlich wesentlich mehr nevt - Denkhilfe: (Spät-)pubertäre Vitalprotze... Zwei Räder... Übrigens: Auch Schiffe machen einen Heidenlärm... Oder die Rockkonzerte auf der Loreley... Oder fernöstliche Touristen, die das Loreley Lied absingen (es droht akuter Hörverlust!). Schmeißen wir die Autos gleich noch mit ´raus - die sind heute zwar leiser als die Bahn - aber nachweislich gefährlicher! Auto-, Motorrad-, Schiff- und Fernosttouristenfreies Rheintal... Welch eine himmlische Ruhe...
Es grüßt - mit ganz ganz leiser Ironie -
Der Loreley-Express
P.S. O.K.-wenn die Bahn dort nicht zum Kulturerbe gehört, gehört konsequenterweise (Status quo ante) auch all das nicht dazu, was mit der Bahn oder danach eingeführt wurde: Also weg mit dem Strom, der Kanalisation, den Kläranlagen, dem fließenden Wasser, den WC´s, dem Fernsehen... und alles ist wie früher...
Re: Bahnlärm macht Krank in Oberwesel am Rhein
Hallo,
Lärm macht krank - möchte ich jetzt mal nicht generell bestreiten, aber gewisse Lärmvermeidung hat auch ein paar Nachteile:
2 fallen mir gerade so ein:
- Lärmschutzwände mindern den Lärm zwar, trennen dafür aber die Landschaft und ziehen bunte Schmiererreien an.
- Wenn der Verkehr stattdessen auf dem Asphalt stattfinden würde, wäre damit auch niemanden geholfen, ich jedenfalls ziehe regelmäßigen durch Züge verursachten Lärm ständigem Straßenlärm vor...
Ich habe Erfahrung mit Lärm, aus meinem Dachfenster kann ich den Flugverkehr von CGN (Flughafen Köln/Bonn) bei beobachten, besonders der Frachtverkehr mit den MD11ern von UPS und FedEx ist lärmintensiv, der Personenverkehr (z.B. Germanwings A319) ist dagegen überwiegend angenehmer. Den Lärm würde ich nicht vermissen, allerdings komme ich halt damit aus. Wenn man mal so nachdenkt, und dabei nicht zu sehr an sich selbst denkt, dann kommt man z.B. in meinem Fall zu dem Schluss, ja, der Lärm stört, aber der Flughafen ist da nunmal da, ist wichtig für die Region, usw.
Für Bahnstrecken gilt i.d.R. das Selbe.
Naja, mal abwarten ob sich da irgendetwas tut...
Grüße, Martin
Lärm macht krank - möchte ich jetzt mal nicht generell bestreiten, aber gewisse Lärmvermeidung hat auch ein paar Nachteile:
2 fallen mir gerade so ein:
- Lärmschutzwände mindern den Lärm zwar, trennen dafür aber die Landschaft und ziehen bunte Schmiererreien an.
- Wenn der Verkehr stattdessen auf dem Asphalt stattfinden würde, wäre damit auch niemanden geholfen, ich jedenfalls ziehe regelmäßigen durch Züge verursachten Lärm ständigem Straßenlärm vor...
Ich habe Erfahrung mit Lärm, aus meinem Dachfenster kann ich den Flugverkehr von CGN (Flughafen Köln/Bonn) bei beobachten, besonders der Frachtverkehr mit den MD11ern von UPS und FedEx ist lärmintensiv, der Personenverkehr (z.B. Germanwings A319) ist dagegen überwiegend angenehmer. Den Lärm würde ich nicht vermissen, allerdings komme ich halt damit aus. Wenn man mal so nachdenkt, und dabei nicht zu sehr an sich selbst denkt, dann kommt man z.B. in meinem Fall zu dem Schluss, ja, der Lärm stört, aber der Flughafen ist da nunmal da, ist wichtig für die Region, usw.
Für Bahnstrecken gilt i.d.R. das Selbe.
Naja, mal abwarten ob sich da irgendetwas tut...
Grüße, Martin
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- Registriert: Mi 24. Jun 2009, 14:54
Re: Bahnlärm macht Krank in Oberwesel am Rhein
Naja ich finde irgendwie, den Geräuschpegel mit Mauern abzufangen oder zu versetzten, viele Träumen ja von einer Umgegungsstrecke (die, die dann den Lärm abbekommen sollen, würden die Bauarbeiter steinigen), aber das Problem sind die Achsen oder die Achslager, keineswegs irgendwelcher Luftwiederstand oder so etwas. Ich höre da ja an manchen Containerzügen. Bei manchen Wagen meint man da fährt ein IC vorbei, bei anderen Wagen donnert es, und das nicht wegen unvermeidbarer Flachstellen.
Weine nicht, weil es vorbei ist.
Sondern lächle, weil es schön war.