Der Kölner Stadt Anzeiger berichtet aus dem Jahr 1969:
"Schneepflug fuhr mit im Karnevalszug"
Auf dem Zweiten kleinen Bild (Vergrößert durch anklicken)ist auch eine Köf mit Anbaupflug im Einsatz zu sehen
Zitat:
"Enger wurde es Anfang der Woche auch für die Bahn, die damals im Gegensatz zu heute nahezu immer pünktlich am Ziel anzukommen pflegte. Ein Eisenbahn-Schneepflug musste eingesetzt werden, um die Gleise befahrbar zu halten. Ein Foto im „Kölner Stadt-Anzeiger“ zeigte den Räum-Zug in Hellenthal. Nur die Fenster ragten noch aus dem Schnee. Im Südkreis bekamen nun auch bei anhaltendem Schneefall die Bürger Probleme. Sie wussten nicht mehr, wohin mit dem Schnee. Der Schnee-Reporter war damals Heinz H. Naumann, und seine Kriegserinnerungen kamen hoch, als er das Szenario in den Orten sah: „Wie Laufgräben in einer Frontstellung muten die metertiefen schmalen Gänge an, die von den Häusern bis an die Straßen führen.“
Mein Fazit: Da sieht man wie albern Heutzutage mit ein paar Flöcken umgegangen wird...
P.S. 1969 hab ich noch in Erinnerung obwohl ich noch nicht Berufstätig war, ich finde doch früher war es besser, selbst im Winter...
"Fröher wod jeschepp und donoh ene Jekaat " und Heute nur noch Panik, kein Salz, "and no Manpower"
Gruß
KPO9
KSTA: Schneepflug fuhr mit im Karnevalszug (1969)
Re: KSTA: Schneepflug fuhr mit im Karnevalszug (1969)
*Seufz*
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!
In Köln hab ich damals noch drüber gelacht, daß die Weichenheizungen der KVB nur den kühlen Novemberregen verdampfen konnten, aber nach 43 Schneeflocken den Dienst quittierten, während schon in den Vorortbahnhöfen die Skl mit den weißen Gastanks mit der roten Bauchbinde umherflitzten, und Weichenstraßen aussahen wie Saunaöfen nach dem Aufguß.
Die Eisenbahnerfamilie in Deutschland ist tot, und besteht nur noch aus rivalisierenden Clans, deren Oberhäupter alle "Onkel Dagobert" oder "McDuck" zu heißen scheinen, und die nichts besseres zu tun haben, als stets auf den am höchsten gefüllten und am schönsten polierten Geldspeicher des jeweiligen Clans zu sitzen. Das bescheuerteste Beispiel: Ist Euch schon mal aufgefallen, daß frühmorgens meist ENTWEDER nur die Bahnsteige ODER nur die (Tolle neue offizielle Bezeichnung) RÜ (Reisendenüberwege) geräumt sind? Tja, das liegt daran, daß die Bahnsteige zu "Station ohne Service" gehören, und die RÜ zu "Netz"... Ganz selten (wie z.B. in Westerburg) verweigern schon mal bestimmte Mitarbeiter den vorgeschriebenen Zuständigkeitszwang, weil sie diesen Schwachsinn nicht ertragen, und räumen in ihren freien Minuten schon mal Bahnsteige und Zuwegungen per Muskelkraft, weil die motorisierte Hilfe vom anderen Geschäftsbereich erst für 6 Uhr bestellt ist....oder seit 16 Uhr eben nicht mehr!
Die sinnvollen Anschaffungen (Schneepflüge, Gleisreserven, Weichenheizungen, Bahnmeistereien...) von den Steuergeldern unserer und der Generationen davor verrotten, werden zerschnitten und zu Altmetallgeld gemacht, und fehlen sie eines Tages, ist lediglich von einer "Ausnahmesituation" die Rede, die ja "auf gar keinen Fall zur Regel wird, und einen solchen Aufwand nicht wirtschaftlich rechtfertigt..."!
Und trotz aller Kastrations- pardon Sparmaßnahmen kommt man im Konzern finanziell nicht rund. Warum? Weil einer der unzähligen Manager soviel kassiert, wie drei Dutzend produktive Mitarbeiter, und ein "Logistikunternehmen", das noch vor wenigen Jahren über gewisse amerikanische Dieselloks von privaten EVUs geschimpft hat, über Firmeneinkäufe plötzlich 250 davon selbst sein Eigen nennt, von etlichen -zig Jahre älteren Klassikern, die ins unmögliche einheitsrote Zwangsoutfit gezwängt werden, ganz zu schweigen.
Applaus für die beste Bahn!
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!
In Köln hab ich damals noch drüber gelacht, daß die Weichenheizungen der KVB nur den kühlen Novemberregen verdampfen konnten, aber nach 43 Schneeflocken den Dienst quittierten, während schon in den Vorortbahnhöfen die Skl mit den weißen Gastanks mit der roten Bauchbinde umherflitzten, und Weichenstraßen aussahen wie Saunaöfen nach dem Aufguß.
Die Eisenbahnerfamilie in Deutschland ist tot, und besteht nur noch aus rivalisierenden Clans, deren Oberhäupter alle "Onkel Dagobert" oder "McDuck" zu heißen scheinen, und die nichts besseres zu tun haben, als stets auf den am höchsten gefüllten und am schönsten polierten Geldspeicher des jeweiligen Clans zu sitzen. Das bescheuerteste Beispiel: Ist Euch schon mal aufgefallen, daß frühmorgens meist ENTWEDER nur die Bahnsteige ODER nur die (Tolle neue offizielle Bezeichnung) RÜ (Reisendenüberwege) geräumt sind? Tja, das liegt daran, daß die Bahnsteige zu "Station ohne Service" gehören, und die RÜ zu "Netz"... Ganz selten (wie z.B. in Westerburg) verweigern schon mal bestimmte Mitarbeiter den vorgeschriebenen Zuständigkeitszwang, weil sie diesen Schwachsinn nicht ertragen, und räumen in ihren freien Minuten schon mal Bahnsteige und Zuwegungen per Muskelkraft, weil die motorisierte Hilfe vom anderen Geschäftsbereich erst für 6 Uhr bestellt ist....oder seit 16 Uhr eben nicht mehr!
Die sinnvollen Anschaffungen (Schneepflüge, Gleisreserven, Weichenheizungen, Bahnmeistereien...) von den Steuergeldern unserer und der Generationen davor verrotten, werden zerschnitten und zu Altmetallgeld gemacht, und fehlen sie eines Tages, ist lediglich von einer "Ausnahmesituation" die Rede, die ja "auf gar keinen Fall zur Regel wird, und einen solchen Aufwand nicht wirtschaftlich rechtfertigt..."!
Und trotz aller Kastrations- pardon Sparmaßnahmen kommt man im Konzern finanziell nicht rund. Warum? Weil einer der unzähligen Manager soviel kassiert, wie drei Dutzend produktive Mitarbeiter, und ein "Logistikunternehmen", das noch vor wenigen Jahren über gewisse amerikanische Dieselloks von privaten EVUs geschimpft hat, über Firmeneinkäufe plötzlich 250 davon selbst sein Eigen nennt, von etlichen -zig Jahre älteren Klassikern, die ins unmögliche einheitsrote Zwangsoutfit gezwängt werden, ganz zu schweigen.
Applaus für die beste Bahn!