Lange Güterzüge? Kein Problem ... mit Link
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Lange Güterzüge? Kein Problem ... mit Link
Hallo ihr Leut',
guckst du hier ...
http://www.dumpert.nl/mediabase/784141/ ... topic.html
Freundlich grüßt der
InterCargo
guckst du hier ...
http://www.dumpert.nl/mediabase/784141/ ... topic.html
Freundlich grüßt der
InterCargo
Re: Lange Güterzüge? Kein Problem ... mit Link
... und warum beschweren sich die Leute an den Rheinstrecken
Schön, dass nach jeweils 100 Waggons immer zwei Zwischenloks einge-
stellt sind, aber waren es jetzt 300 oder 400 Wagen mit ca. 600 oder
mehr als 800 Containern?!?
Schön, dass nach jeweils 100 Waggons immer zwei Zwischenloks einge-
stellt sind, aber waren es jetzt 300 oder 400 Wagen mit ca. 600 oder
mehr als 800 Containern?!?
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- Amtsrat A12
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Re: Lange Güterzüge? Kein Problem ... mit Link
Hallo HP!
Im "befreundeten Forum" hat jemand sich die Mühe gemacht und die Wagen gezählt, demnach sind es 295 Wagen.
Grüße vom
ICG
Im "befreundeten Forum" hat jemand sich die Mühe gemacht und die Wagen gezählt, demnach sind es 295 Wagen.
Grüße vom
ICG
Re: Lange Güterzüge? Kein Problem ... mit Link
Na DAS ist doch mal ein Zug! Was ich immer wieder verblüffend finde, ist die Traktion via Funkfernsteuerung, denn da sind die "Helpers", wie die Loks in der Mitte des Zuges genannt werden, auch oft mehr als 1000 m voneinander entfernt, und trotz topografischer und anderer Schwierigkeiten klappt das stets einwandfrei...
Da sträuben sich den Herren vom EisenbahnBehinderungsAmt sicherlich die Nackenhaare, die ja wegen jedem Kinkerlitzchen ein Faß aufmachen...
Da sträuben sich den Herren vom EisenbahnBehinderungsAmt sicherlich die Nackenhaare, die ja wegen jedem Kinkerlitzchen ein Faß aufmachen...
- bigboy4015
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Re: Lange Güterzüge? Kein Problem ... mit Link
Helper ist ein Oberbegriff, der auch für besetzte Loks gilt.
Fachlich sind das DPU´s = Distributed Power Units. Diese sind unabhängig von der Spitzenlok aus steuerbar.
Hier sind dies alles Loks von General Electric, entweder aktuelle ES44AC´s und/oder der Vorgänger AC4400, die UP hat von beiden Typen je ein paar hundert.
(ich kann es nicht genau sagen weil ich den Film zwar letzte Woche dreimal gesehen habe, ihn hier im Büro aber nicht schauen kann) Ich hab echt nicht "so" hingesehen, von Vorn sind die beiden Serien quasi baugleich.
DIe Loks jedenfalls mit CTE Elektronik, die nur in Verbindung mit Funksteuerung Sinn macht, hierbei wird die Zugkraft um gut 30% reduziert um zu verhindern das die Loks Wagen aus dem gleis schieben.
Die von der SBB z.B. in einige Re6/6 eingebaute Funkfernsteuerung ist die gleiche (General Electric Locotrol) wie die in den USA - und bei diesem Zug - genutze.
Fachlich sind das DPU´s = Distributed Power Units. Diese sind unabhängig von der Spitzenlok aus steuerbar.
Hier sind dies alles Loks von General Electric, entweder aktuelle ES44AC´s und/oder der Vorgänger AC4400, die UP hat von beiden Typen je ein paar hundert.
(ich kann es nicht genau sagen weil ich den Film zwar letzte Woche dreimal gesehen habe, ihn hier im Büro aber nicht schauen kann) Ich hab echt nicht "so" hingesehen, von Vorn sind die beiden Serien quasi baugleich.
DIe Loks jedenfalls mit CTE Elektronik, die nur in Verbindung mit Funksteuerung Sinn macht, hierbei wird die Zugkraft um gut 30% reduziert um zu verhindern das die Loks Wagen aus dem gleis schieben.
Die von der SBB z.B. in einige Re6/6 eingebaute Funkfernsteuerung ist die gleiche (General Electric Locotrol) wie die in den USA - und bei diesem Zug - genutze.
Re: Lange Güterzüge? Kein Problem ... mit Link
Oha, wieder was dazugelernt! Danke für die interessante Info.
- bigboy4015
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Re: Lange Güterzüge? Kein Problem ... mit Link
http://www.rail-videos.net/video/view.p ... 82&nseq=13
der Zug nochmal, in Californien.
Genau genommen hat der Zug keine 295 Wagen sondern 295 Container Mulden. Wer genau hin sieht erkennt die zahlreichen 5 unit Articulated well cars, Wagen aus 5 Container Mulden (Wells) die untereinander mit einem Jacobsdrehgestell verbunden sind also eigentlich ein Wagen sind.
Ansich ist der Zug einfach 3 hintereinander gekuppelte normale Containerzüge mit je um die enem 100 wells. Im Alameda Corridor, der Neubaustrecke durch LA in Richtung der Häfen Port of Los Angeles und dem daneben liegenden Long Beach sind zwei aneinander gekuppte "STACK TRAINS" ein alltägliches Bild.
Die Besonderheit des testzuges ist natürlich das er nicht vom oder zum Hafen nur durch LA gekuppelt wurde sondern schon seit Dallas/Texas als solch langer Zug fährt. Also rund 1500 Meilen.
Die 15.000 tons des Zuges hat in den USA jeder normale Kohlezug
Die Loks sind übrigens ES44AC oder wie die UP sie bezeichnet C45AC-CTE (die Ziffer steht für die 1/100 der Motornennleistung die 4400 beträgt, hier 45 deshalb um die Lok von der gleich starken Vorgängerin AC4400 oder bei der UP C44AC-CTE zu unterscheiden.
Wie in den USA seit Jahrzehnmten üblich sind die Loks Dieselelektrisch.
Die 4400 hp (Leistung am Rad, das sind so um die 15% weniger wie PS) der AC4400 produziert ein V16 Zylinder Turbodiesel, die der ES44AC ein V12 Turbodiesel, dessen Wurzeln in einem von MWM Deutz entwickelten 6000hp 16 Zylinder liegen der die nicht sehr erfolgreichen AC6000 von UP und CSX antrieb.
Was man auf den Videos aber auch sieht ist die Wiederlegung der Behauptung das US Güterzüge langsam sind.
der Zug nochmal, in Californien.
Genau genommen hat der Zug keine 295 Wagen sondern 295 Container Mulden. Wer genau hin sieht erkennt die zahlreichen 5 unit Articulated well cars, Wagen aus 5 Container Mulden (Wells) die untereinander mit einem Jacobsdrehgestell verbunden sind also eigentlich ein Wagen sind.
Ansich ist der Zug einfach 3 hintereinander gekuppelte normale Containerzüge mit je um die enem 100 wells. Im Alameda Corridor, der Neubaustrecke durch LA in Richtung der Häfen Port of Los Angeles und dem daneben liegenden Long Beach sind zwei aneinander gekuppte "STACK TRAINS" ein alltägliches Bild.
Die Besonderheit des testzuges ist natürlich das er nicht vom oder zum Hafen nur durch LA gekuppelt wurde sondern schon seit Dallas/Texas als solch langer Zug fährt. Also rund 1500 Meilen.
Die 15.000 tons des Zuges hat in den USA jeder normale Kohlezug
Die Loks sind übrigens ES44AC oder wie die UP sie bezeichnet C45AC-CTE (die Ziffer steht für die 1/100 der Motornennleistung die 4400 beträgt, hier 45 deshalb um die Lok von der gleich starken Vorgängerin AC4400 oder bei der UP C44AC-CTE zu unterscheiden.
Wie in den USA seit Jahrzehnmten üblich sind die Loks Dieselelektrisch.
Die 4400 hp (Leistung am Rad, das sind so um die 15% weniger wie PS) der AC4400 produziert ein V16 Zylinder Turbodiesel, die der ES44AC ein V12 Turbodiesel, dessen Wurzeln in einem von MWM Deutz entwickelten 6000hp 16 Zylinder liegen der die nicht sehr erfolgreichen AC6000 von UP und CSX antrieb.
Was man auf den Videos aber auch sieht ist die Wiederlegung der Behauptung das US Güterzüge langsam sind.
Re: Lange Güterzüge? Kein Problem ... mit Link
Brems den mal.... oder füll mal die Hauptluftleitung auf. Da stehst du aber was länger....
- bigboy4015
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Re: Lange Güterzüge? Kein Problem ... mit Link
Warum?
Der wird doch von jeder Lok befüllt, auch die Helper pumpen. Und die Luftkessel an den Loks sind auch etwas voluminöser wie hier.
Daneben gibt es im Gefahrenfall immer ZWEI Ventile, das zweite am Zugschluss, auch wenn da keine Lok ist.
Als es darum ging die Kosten zu senken entdeckte man die Caboose am Zugende wo zwei oder drei Mann mitfuhren und quasi das Zugende überwachten und im Gefahrenfall ebenfalls ein Bremsventil öffneten.
Dann entwickelte man die ersten FRED (Flashing Rear End Device) die Geschichte in English in kurz gibt es hier FRED
Ein Zugschluss der auch an der Bremsleitung hing.
Man entwickelte es aber weiter und heute bekommt der engineer vorne den aktuellen Leitungsdruck mitgeteilt und kann dort auch ein Bremsventil auslösen.
Das Anzeigegerät im Führerstand bekam als logische Konsequenz der Abkürzung FRED den Nickname WILMA (The Flintstones - Familie Feuerstein)
Die Caboose steht so schon 20 Jahre auf dem Abstellgleis.
PS: DIe Güterzüge in den USA haben auch insbesonders wegen der Zuglängen immer eine einlösige Bremse, mehrlösig ist da unbekannt, bzw . macht wegen der Zuglängen Probleme.
Der wird doch von jeder Lok befüllt, auch die Helper pumpen. Und die Luftkessel an den Loks sind auch etwas voluminöser wie hier.
Daneben gibt es im Gefahrenfall immer ZWEI Ventile, das zweite am Zugschluss, auch wenn da keine Lok ist.
Als es darum ging die Kosten zu senken entdeckte man die Caboose am Zugende wo zwei oder drei Mann mitfuhren und quasi das Zugende überwachten und im Gefahrenfall ebenfalls ein Bremsventil öffneten.
Dann entwickelte man die ersten FRED (Flashing Rear End Device) die Geschichte in English in kurz gibt es hier FRED
Ein Zugschluss der auch an der Bremsleitung hing.
Man entwickelte es aber weiter und heute bekommt der engineer vorne den aktuellen Leitungsdruck mitgeteilt und kann dort auch ein Bremsventil auslösen.
Das Anzeigegerät im Führerstand bekam als logische Konsequenz der Abkürzung FRED den Nickname WILMA (The Flintstones - Familie Feuerstein)
Die Caboose steht so schon 20 Jahre auf dem Abstellgleis.
PS: DIe Güterzüge in den USA haben auch insbesonders wegen der Zuglängen immer eine einlösige Bremse, mehrlösig ist da unbekannt, bzw . macht wegen der Zuglängen Probleme.
Re: Lange Güterzüge? Kein Problem ... mit Link
Haben die nur einlösige Bremsen da? Interessant, das hätte ich nicht gedacht....
Aber ich denke mal die werden nicht so schnell erschöpfen wie unsere, oder?
Aber ich denke mal die werden nicht so schnell erschöpfen wie unsere, oder?
- bigboy4015
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Re: Lange Güterzüge? Kein Problem ... mit Link
Nicht wirklich.
Früher war es üblich die Züge auch mit Bremsloks bergab laufen zu lassen, heute helfen da schwer die bärenstarken Widerstands-Bremsen der Dieselloks.
Und wie gesagt da sind riesige Luftkessel auf den Loks.
Die größe Neigung einer Hauptstrecke in den USA ist das heutige Track 3, das südliche, kürzere Stück zwischen den Stationen Cajon und Summit der BNSF Cajon Strecke von San Bernadino nach Barstow.
Die Neigung sind 33 Promille!!!
Und dazu ist diese Strecke unter den top 5 der meist befahrenen Strecken in den USA - rund 100 schwerste Züge, davon ettliche schwerste Containerzüge fahren dort täglich. DAS ist die Hauptstrecke von und nach LA mit den beiden mit Abstand größten Container Häfen in den USA, Port of LA und Long Beach.
Da ein Zug aus Los Angeles hoch in Richtung Barstow , vorne drei Vollgas laufende Turbodiesel.
In Richtung Westen fahrend, ohne Halt, braucht ein Zug von dort bis Long Beach noch etwa 2,5 bis 3 Stunden.
Früher war es üblich die Züge auch mit Bremsloks bergab laufen zu lassen, heute helfen da schwer die bärenstarken Widerstands-Bremsen der Dieselloks.
Und wie gesagt da sind riesige Luftkessel auf den Loks.
Die größe Neigung einer Hauptstrecke in den USA ist das heutige Track 3, das südliche, kürzere Stück zwischen den Stationen Cajon und Summit der BNSF Cajon Strecke von San Bernadino nach Barstow.
Die Neigung sind 33 Promille!!!
Und dazu ist diese Strecke unter den top 5 der meist befahrenen Strecken in den USA - rund 100 schwerste Züge, davon ettliche schwerste Containerzüge fahren dort täglich. DAS ist die Hauptstrecke von und nach LA mit den beiden mit Abstand größten Container Häfen in den USA, Port of LA und Long Beach.
Da ein Zug aus Los Angeles hoch in Richtung Barstow , vorne drei Vollgas laufende Turbodiesel.
In Richtung Westen fahrend, ohne Halt, braucht ein Zug von dort bis Long Beach noch etwa 2,5 bis 3 Stunden.
Re: Lange Güterzüge? Kein Problem ... mit Link
Hmmmmm, hat einer ein Hin- und Rückflugticket in die Staaten günstig abzugeben?
Ulrich, falls ich in absehbarer Zeit Gelegenheit und Geld für nen Sprung über den Teich habe (natürlich zu Studienzwecken - dann kann das Finanzamt sich ruhig schön an den Kosten beteiligen, die langen ja auch ordentlich hin ), wende ich mich mal vertrauensvoll an dich, wenn ich darf! Dann fährt man nicht einfach so unbeleckt ins Blaue, und kommt gleich in die richtigen Ecken....
Ähm, ist da nicht irgendwann dieses Jahr ne internationale Fachmesse in den USA? Muß ja nicht immer Dortmund oder Berlin sein...
Ulrich, falls ich in absehbarer Zeit Gelegenheit und Geld für nen Sprung über den Teich habe (natürlich zu Studienzwecken - dann kann das Finanzamt sich ruhig schön an den Kosten beteiligen, die langen ja auch ordentlich hin ), wende ich mich mal vertrauensvoll an dich, wenn ich darf! Dann fährt man nicht einfach so unbeleckt ins Blaue, und kommt gleich in die richtigen Ecken....
Ähm, ist da nicht irgendwann dieses Jahr ne internationale Fachmesse in den USA? Muß ja nicht immer Dortmund oder Berlin sein...