Liebe Modellbahnfreunde,
hier mal Aufnahmen von meinen Baufortschritten am Banktunnel. So wie im Modell, kann man ihn nur schwer in Natura fotografieren.
Am Banktunnel habe ich jetzt mit der Elektrifizierung des Bahnhofs von St. Goar begonnen. Zunächst wurde eine Tunneloberleitung erstellt. Sie besteht aus zwei Roco-Schienenprofielen, die von oben in die Tunnelröhre eingebracht wurden. Die Profile wurden oben abgewinkelt, um dadurch die Höhe gegenüber der Schienenoberkannte zu fixieren. Zur Aufnahme die Ausleger wurden Bohrungen in das Schienenprofil eingebracht (Durchmesser 1 mm). Nach Überprüfung des richtigen Sitzes der Tunneloberleitung, wurden die Bauteile mit meinem Lieblings-Kleber für nahezu jede Anwendung - einfachen Holzleim - fixiert. Nach einer Nacht ist auch der dick aufgetragene Leim ausgehärtet.
Parallel zur Vorbereitung der Elektrifizierung, wurden die Gleise im Tunnelbereich eingeschottert. Eine Arbeit, die nur durch die enge Tunnelöffnung zu bewerkstelligen war.
Nach dem Fixieren der Schotterfläche mit einem Gemisch aus Wasser, Spülmittel und Weißleim, hat sich die Farbe des Schotters deutlich verändert. Der Diabasschotter wirkt jetzt wie trockener Basaltschotter. Ursprünglich habe ich Basaltschotter verwenden wollen. Er wirkt allerdings nach der Fixierung farblich als nahezu schwarz.
Der Turmtriebwagen erleichtert die Arbeiten an der Tunneloberleitung für Preiserlein sehr.
Hier ein Vorher-Nachher-Vergleich. Beim ersten Bild fehlt noch das Schotterbett im Banktunnel.
Auf Bild 2 ist der Übergang zur neuen Schotterfläche im Tunnel kaum noch erkennbar. Um so deutlicher wird klar, dass die Tunnelwände noch einer farblichen Behandlung bedürfen. Die Tunneloberleitung ist mit ihren beiden Säulen und Auslegern installiert.
Die Situation am Portal ist in Wirklichkeit etwas anders. Direkt neben dem Portal zum Rhein hin fällt das Gelände steil ab. Ich habe das Gütergleis und die Ladestraße weit bis vor das Portal aus Platzgründen ziehen müssen. Sonst hätte ich kaum eine nutzbare Gleislänge bekommen.
Nordportal Banktunnel vor der Elektrifizierung
- Der Kowelenzer
- Oberinspektor A10
- Beiträge: 568
- Registriert: So 24. Jul 2005, 16:04
Re: Nordportal Banktunnel vor der Elektrifizierung
Hallo Gerhard,
da muß ich aber ehrfurchtsvoll den Hut ziehen.
Beim dritten Bild verrät noch der Trix Turmtriebwagen den Maßstab,
beim zweiten Bild ist es eventuell noch die Ausleuchtung........
ABER BEI BILD EINS muß man ja Angst haben, daß gleich ein Bauzug
aus dem Dunkel schießt. Realistischer gehts kaum noch, Klasse,
Bastelfreudige Grüße, Detlef
da muß ich aber ehrfurchtsvoll den Hut ziehen.
Beim dritten Bild verrät noch der Trix Turmtriebwagen den Maßstab,
beim zweiten Bild ist es eventuell noch die Ausleuchtung........
ABER BEI BILD EINS muß man ja Angst haben, daß gleich ein Bauzug
aus dem Dunkel schießt. Realistischer gehts kaum noch, Klasse,
Bastelfreudige Grüße, Detlef
Re: Nordportal Banktunnel vor der Elektrifizierung
Hallo Gerhard,
auch von mir ein Riesenkompliment zu deiner Arbeit und auch mir gefällt Bild 1 am besten. Man hat wirklich das Gefühl, man steht mittendrin bzw. auf einem Flachwagen des Bauzuges.
Klasse !!!
Herzliche Grüße
auch von mir ein Riesenkompliment zu deiner Arbeit und auch mir gefällt Bild 1 am besten. Man hat wirklich das Gefühl, man steht mittendrin bzw. auf einem Flachwagen des Bauzuges.
Klasse !!!
Herzliche Grüße
- Heiner Neumann
- Amtsrat A12
- Beiträge: 1189
- Registriert: Di 17. Feb 2009, 16:21
Re: Nordportal Banktunnel vor der Elektrifizierung
Hallo Gerhard,
dazu kann ich nur eins bemerken: ICH KRIEG' MINDERWERTIGKEITSKOMPLEXE!!!
Gruß und weiterhin frohes Basteln
Heiner
dazu kann ich nur eins bemerken: ICH KRIEG' MINDERWERTIGKEITSKOMPLEXE!!!
Gruß und weiterhin frohes Basteln
Heiner
Wenn Du ein Licht am Ende des Tunnels siehst, bete, dass es kein Zug ist !!!
Vertraue nur Deinem eigenen Hintern - denn nur er steht immer hinter dir!
Vertraue nur Deinem eigenen Hintern - denn nur er steht immer hinter dir!
Re: Nordportal Banktunnel vor der Elektrifizierung
Hallo Modellbahnfreunde,
hier mal wieder Bilder von den Elektrifizierungsarbeiten in St. Goar 1957.
Hier nochmals das letzte Bild zu Vergleich.
Bevor die Elektrifizierung im Bahnhof von St. Goar weiter voran getrieben werden konnte, wurden Ergänzungen am Portal des Banktunnel nötig. Auf einem alten Bild sind zwei Öffnungen zu erkennen, aus denen zumindest auf der linken Portalseite ein Fallrohr zur Entwässerung zu erkennen ist.
Hier ist das Fallrohr im zu sehen, dass später linke unter der runden Öffnung eingebaut wird. Das Rohr ist aus Kupferdraht erstellt. Die Muffen sind aus Klebeband angedeutet. Schwarze Plakafarbe macht das Fallrohr perfekt.
Weiter gehen die Elektrifizierungsarbeiten mit der Befestigung von Doppelauslegern an den kurzen Turmmasten vor dem Portal. Dabei handelt es sich um Sommerfeldt-Material. Die richtige Höhe wird dabei mit Hilfe eines Schablonenwagens ermittelt.
Der Schablonenwagen auf dem Gleis Richtung Koblenz macht die Überhöhung des Gleises deutlich. Die Wirkung bei der Durchfahrt der Züge macht jedesmal die viele Arbeit bei der Ausrichtung der Gleise vergessen.
hier mal wieder Bilder von den Elektrifizierungsarbeiten in St. Goar 1957.
Hier nochmals das letzte Bild zu Vergleich.
Bevor die Elektrifizierung im Bahnhof von St. Goar weiter voran getrieben werden konnte, wurden Ergänzungen am Portal des Banktunnel nötig. Auf einem alten Bild sind zwei Öffnungen zu erkennen, aus denen zumindest auf der linken Portalseite ein Fallrohr zur Entwässerung zu erkennen ist.
Hier ist das Fallrohr im zu sehen, dass später linke unter der runden Öffnung eingebaut wird. Das Rohr ist aus Kupferdraht erstellt. Die Muffen sind aus Klebeband angedeutet. Schwarze Plakafarbe macht das Fallrohr perfekt.
Weiter gehen die Elektrifizierungsarbeiten mit der Befestigung von Doppelauslegern an den kurzen Turmmasten vor dem Portal. Dabei handelt es sich um Sommerfeldt-Material. Die richtige Höhe wird dabei mit Hilfe eines Schablonenwagens ermittelt.
Der Schablonenwagen auf dem Gleis Richtung Koblenz macht die Überhöhung des Gleises deutlich. Die Wirkung bei der Durchfahrt der Züge macht jedesmal die viele Arbeit bei der Ausrichtung der Gleise vergessen.
Re: Nordportal Banktunnel vor der Elektrifizierung
Hallo Modellbahnfreunde,
hier weitere Bilder vom Baufortschritten bei der Elektrifizierung des Bahnhofs St. Goar. So langsam geht es an die Realisierung.
Am ersten Quertragwerk vor dem Banktunnel wird die Überspannung der Gleise erprobt. Der Regelabstand des unteren Richtseiles beträgt 6000 mm oberhalb der Schienenoberkante. In H0 sind das 69 mm. Dazu kommt der Abstand von 450 mm zwischen Seitenhalter und Richtseil. In H0 noch einem ca. 5 mm. Bei mir beträgt der Abstand zwischen Schienenoberkannte und unterem Richtseil ca. 73 mm, also etwas weniger als normal. Da die Oberleitung aus dem Tunnel kommt, ist ein geringeres Maß zu vertreten.
Hier sind die Kleineisen am Gittermast zu erkennen. Das untere Richtseil ist provisorisch befestigt.
Als nächstes habe ich das Quertragseil ausprobiert. Dabei habe ich mich für einen Abstand von 1 mm zwischen den beiden Seilen entschieden. Optisch passt das ganz gut. Die Seile haben alle einen Durchmesser von 0,25 mm.
Hier eine Bild, auf dem die beiden Seile und der Abstand zu erkennen ist.
Die Kleineisen haben einen Bohrung von 0,5 mm Durchmesser zur Aufnahme der Seile. Die Kleineisen werden auf den Sommerfeld-Mast aufgelötet.
Weiter Kleineisen für die Masten der Bauhöhe von 160 mm sind angefertigt. Sie sind aus Messing mit dem Maßen 0,4 mm x 1,4 mm x 11,5 mm. Überstände werden am Mast durch ein e Feile entfernt. Daneben noch ein Prototyp eines Seitenhalters.
hier weitere Bilder vom Baufortschritten bei der Elektrifizierung des Bahnhofs St. Goar. So langsam geht es an die Realisierung.
Am ersten Quertragwerk vor dem Banktunnel wird die Überspannung der Gleise erprobt. Der Regelabstand des unteren Richtseiles beträgt 6000 mm oberhalb der Schienenoberkante. In H0 sind das 69 mm. Dazu kommt der Abstand von 450 mm zwischen Seitenhalter und Richtseil. In H0 noch einem ca. 5 mm. Bei mir beträgt der Abstand zwischen Schienenoberkannte und unterem Richtseil ca. 73 mm, also etwas weniger als normal. Da die Oberleitung aus dem Tunnel kommt, ist ein geringeres Maß zu vertreten.
Hier sind die Kleineisen am Gittermast zu erkennen. Das untere Richtseil ist provisorisch befestigt.
Als nächstes habe ich das Quertragseil ausprobiert. Dabei habe ich mich für einen Abstand von 1 mm zwischen den beiden Seilen entschieden. Optisch passt das ganz gut. Die Seile haben alle einen Durchmesser von 0,25 mm.
Hier eine Bild, auf dem die beiden Seile und der Abstand zu erkennen ist.
Die Kleineisen haben einen Bohrung von 0,5 mm Durchmesser zur Aufnahme der Seile. Die Kleineisen werden auf den Sommerfeld-Mast aufgelötet.
Weiter Kleineisen für die Masten der Bauhöhe von 160 mm sind angefertigt. Sie sind aus Messing mit dem Maßen 0,4 mm x 1,4 mm x 11,5 mm. Überstände werden am Mast durch ein e Feile entfernt. Daneben noch ein Prototyp eines Seitenhalters.
- Sven Ackermann
- Amtsrat A12
- Beiträge: 1125
- Registriert: Mo 14. Nov 2005, 20:52
- Kontaktdaten:
Re: Nordportal Banktunnel vor der Elektrifizierung
Nicht schlecht! Das ist Modellbau vom Feinsten! So ein vorbildgerechter "Drahtverhau" ist ganz schön anspruchsvoll!