sflori hat geschrieben:Wie sehen denn die weiteren Planungen für das Stellwerk aus ?
Bye. Flo.
Im Augenblick hat es nur noch eine einzige Funktion: Es beherbergt das Bedienpult für die Schranken (das schwarze Gehäuse mit den Knöpfen direkt vor mir), die von den Rangierern der Kalkwerke nach Bedarf geschlossen und wieder geöffnet werden.Der Heizlüfter verrät: Nicht mal die -für damalige Verhältnisse recht moderne- Zentralheizung ist mehr in Betrieb.
Für den Betrieb der neuen Strecke Langenlonsheim - Hahn wird es dann nicht mehr gebraucht, denn die Strecke läuft über EStw, die Bahnübergänge werden "vom Zug geschlossen und wieder geöffnet". Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Anschlußgleise des Kalkwerkes angebunden bleiben, denn auch die Tage des Kalkwerkes sind gezählt. Und wie die DB mit Anschlußgleisen umgeht, die nicht mehr bedient werden, kann man nicht nur aus den Foren erfahren.

Es müßte sich eine Folgenutzung der noch recht umfangreichen Gleisanlagen finden... Wer käme da infrage? Ein Blick nach Boppard-und ein Hoffnungsschimmer kommt auf:Vielleicht gewinnt ja ein mittelständisches EVU die Ausschreibung für die Hunsrück-Hahn-Bahn und baut seinen Betriebshof in Stromberg? Na ja, Zukunftsmusik. Ich befürchte allerdings, daß das Stellwerk nach Ende der Kalkzugära als optisch wenig attraktiver Zweckbau recht schnell zu einem Hügel Schutt wird - wie der Stromberger Bahnhof seinerzeit auch - und der war um einiges schöner.
Kaufinteressenten übrigens sollten aufpassen: Es wurden von der DB schon Gebäude abgerissen, für die es schriftliche Kaufanfragen gab (Boppard-Buchholz, Gensingen-Horrweiler, Hillesheim-Dorndürkheim...), denn die rechte Hand weiß oft nicht, was die linke macht. Da hat sich seit der Bundesbahnära auf der Verwaltungebene nicht viel geändert
