[Taunus] Lärmschutzsanierung an der SFS KRM

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eta176
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[Taunus] Lärmschutzsanierung an der SFS KRM

Beitrag von eta176 »

Wer momentan Nachts von Limburg nach Niedernhausen über die A3 fährt, findet die Wallbachtalbrücke
(bei Wörsdorf) und die hohe Theißtalbrücke (in Niedernhausen) in gleißendes Licht getaucht. Grund sind
die allnächtlichen Arbeiten zum Austausch der Metallpfosten für die Lärmschutzwände.
An den Übergängen zwischen den, aus Doppel-T-Trägern gebildeten Stahlstützen und den Bodenplatten,
die mit dem Brückenbauwerk verschraubt sind, waren Risse festgestellt worden. Während entlang der SFS
die neu zu errichtenden Lärmschutzwände meist um rd. 80cm vom Gleis nach außen versetzt werden, um
damit auch eine Reduzierung der Druck-/Sogbelastung zu erzielen, ist dies bei Brücken nicht machbar :wink:

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Lediglich der alte Handlauf und eine Alu-Konstruktion bilden den Absturzschutz an den Brücken. Während
an der Theißtalbrücke noch die Vorbereitungen zum Stützenwechsel laufen, wurde an der Wallbachtalbrücke
letzte Nacht vom Arbeitszug aus schon fleißig umgebaut.

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Auf der einen Seite war die Spitzke V100 029 im Einsatz, die zweite Lok aber nicht einzusehen.

Die Arbeiten werden nach und nach auf allen Brücken durchgeführt, auch die Wörsbachtalbrücke bei
Niederbrechen und die Lahntalbrücke erhalten neue Stützen. Ob das allerdings noch vor Beginn der "Frost-
periode" in Angriff genommen wird ist fraglich. Für die Arbeiten ist die Fa. Züblin Generalunternehmer. Dies
war bei dem gerichtlichen Vergleich zwischen DB ProjektBau und den an den NBS-Argen beteiligten Firmen
vereinbart worden. Die bereits nach sieben Jahren erforderliche Erneuerung kostet Millionen und wird natür-
lich in erheblicher Höhe vom Bund mitfinanziert - wie groß dieser Betrag ist, hat man dem Fragestellter (MdB
der FDP) allerdings nicht mitgeteilt. :roll:

edit: Titel geändert
Zuletzt geändert von eta176 am So 8. Nov 2009, 01:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Nächtliches Treiben" an der SFS KRM

Beitrag von eta176 »

Die Bauarbeiten gehen weiter in Richtung Limburg. Auf der 528m langen Wörsbachtalbrücke
ist die komplette Lärmschutzwand demontiert und evtl. schon die neuen Stützen montiert.

Bild

Im weiteren Verlauf gibt es einen kurzen Lärmschutz-Abschnitt in der Nähe des "Sauerborns" am
Limburger Stadtteil Lindenholzhausen.

Bild
ICE in Richtung Köln, am Böschungsfuß befindet sich eine Gabionenwand, die keine Verbreiterung
des Dammes zulässt.

Bild

Am hohen Damm werden Bohrpfahllöcher in einem um 80 cm gegenüber der alten Wand vom Gleis
entfernten Abstand gebohrt. Die vorgefertigten Fundamentbewehrungen haben eine Länge von rund
drei Metern. Die alten Doppel-T-Träger für die Aluwände wirken gegen die neuen Stützen wie Spiel-
zeug ... (Bei Gelegenheit auch davon ein Bild :wink: )
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