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Mendiger Gr?ng?rtel wird beseitigt

Verfasst: Sa 24. Mär 2007, 19:04
von hd
Will nur darauf hinweisen, das das EBA am 21.03.07 den R?ckbau der nicht genutzten Gleise und Weichen ausgeschrieben hat.

Die Weichen 3, 7-9 und 16-22 und die Gleise 3, 4, 9, 10, 11 und die 800 m Gleis zwischen Weiche 16 und 20 sind in dann in Mendig Geschichte und werden zur Zukunft Chinas.

Bin erstaunt, wieviel da noch rumliegt.
Gru? hd


Aah, stelle gerade fest, das es da um die nicht erforderliche Umweltvertr?glichkeitspr?fung geht.
Also keine Ausschreibung.
Sorry f?r den Fehler.

Verfasst: Sa 24. Mär 2007, 19:56
von Z-Steller
Dieser Rückbau ist nur ein Teil der geplanten Arbeiten auf der gesamten Strecke:

- Rückbau Bf Mendig (Gbf und Weichen Ri Andernach weg, Gleis 1 und Weiche Ri Mayen neu)
- 1100 m Gleis bei Kottenheim neu
- geänderter Bahnsteigzugang in Mayen Ost (Eingang EG schließen, Treppe des Hausbahnsteigs wieder öffnen, Zaun zwischen Hausbahnsteig und Gleis)
- Weiche Ri Kaisersesch in Mayen neu
- Gleis im Monreal-Tunnel neu
- über 2000 m Gleis bei Urmersbach neu

Das ist, wohlgemerkt, der geplante Umfang. Ob alles gemacht wird, muß man abwarten. Immerhin ist ein Termin zur dreiwöchigen Streckensperrung mit Schienenersatzverkehr zwischen Andernach und Kaisersesch für Ende Juli/Anfang August in Planung.

Zumindest die Gleiserneuerung dürfte in trockenen Tüchern sein. Sowohl in Kottenheim als auch Urmersbach wurden letzten Monat bedeutende Flächen neben der Strecke freigeschnitten, was allerdings eher einem Abholzen gleichkam; sie dienen als Lagerplatz für Material und Maschinen. Auch der Tunnel dürfte dran sein, denn er sollte eigentlich schon zur Reaktivierung vor 6 Jahren gemacht werden. Zur Zeit ist dort eine 30er-La wegen Vorarbeiten eingerichtet.

Die Planung ist zwar recht umfangreich, aber wenn die Brüder erst mal ernsthaft anfangen, könnte das Ganze durchaus realistisch sein.

Danke f?r die Infos,

Verfasst: Mo 26. Mär 2007, 17:51
von hd
heut morgen beim Dr?berrammeln ?ber den Bahn?bergang sah ich ne Menge Signalwesten im Bahnhofsgel?nde aus dem Augenwinkel.
Gru? hd

Verfasst: Di 27. Mär 2007, 20:06
von Z-Steller
Hallo, hd!

Das ist richtig. Heute war (mal wieder, kommt in der letzten Zeit öfter vor) ein Trupp unterwegs. Die Vorarbeiten sind schon an mehreren Stellen angelaufen, deswegen gehe ich davon aus, daß ein Großteil der Maßnahmen auch stattfinden wird.

Passend zum Themenkomplex steht in der heutigen Mayener Ausgabe der Rhein-Zeitung ein Artikel über den Ostbahnhof.
Ostbahnhof: Ein Konzept soll her

Haltepunkt in Mayen ist seit Jahren in schlechtem Zustand - Stadt und Deutsche Bahn wollen über Zukunft des Areals sprechen

Verkommen, verwüstet, vergessen: Mayens Ostbahnhof ist ein Schandfleck. Seit Jahren verwahrlost der Bahnhof immer mehr. Besserung ist nicht in Sicht: Gespräche zwischen der Stadt Mayen und dem Besitzer, der Deutschen Bahn, blieben bislang erfolglos.

MAYEN. Am schlechten Zustand des Mayener Ostbahnhofs soll sich etwas ändern. Das ist zumindest der Wunsch der Stadt Mayen. "Es ist eine leidige, unendliche Geschichte. Der Bahnhof ist seit vielen Jahren in einem miserablen Zustand", sagt Hans Schmalkoke, Geschäftsführer der Stadtentwicklungsgesellschaft Mayen (Steg). "Es muss sich etwas ändern, schließlich ist es ein Eingangstor der wunderschönen Stadt Mayen. "

Und dieses Tor zur Stadt macht nicht gerade Lust auf mehr: Der alte Fußgängertunnel am Ostbahnhof ist trist und schmutzig. Die kaputte Eingangshalle ist ein Schandfleck, mit ihren grauen Kacheln und Fliesen hat sie die Atmosphäre einer Schlachterei. Zerschlagene Fensterscheiben und Graffiti sind keine Ausnahme. Die meisten Fahrgäste huschen aus dem Zug über die Gleise. Durch die dreckige und nach Urin stinkende Halle gehen nur die wenigsten.

Die Nutzung des Bahnhofes ist in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen. Die Bahnstrecke wird vom privaten Betreiber "TransRegio" bedient, die Züge fahren nur noch bis Andernach beziehungsweise Kaisersesch. Das Bahnhofsgebäude und das Umfeld des Ostbahnhofes wird nur noch in Teilen durch Gewerbebetriebe genutzt.

Die Stadt allein kann den Zustand des Ostbahnhofs aber nicht ändern. Ihr sind die Hände gebunden, denn Besitzerin des Bahnhofes und der umliegenden Flächen ist die Deutsche Bahn. Immer wieder stand die Stadt Mayen mit der Bahn in Verhandlungen. "Bisher ohne Erfolg", sagt Schmalkoke. Lange war die Stadt interessiert an der Übernahme der öffentlichen Bahnflächen. Dazu zählt auch die holprige Pflasterstraße vor Mayen-Ost. "Auch für ihren schlechten Zustand sind wir nicht zuständig. Alles gehört der Bahn", berichtet Gerd Schlich, Sachbearbeiter der Steg, der seit 1992 an den Verhandlungen beteiligt ist.

Bis 2010 laufen die Verträge der aktuellen Bahnbetreiber. Wie es danach mit Mayen-Ost weitergeht, steht in den Sternen. "Fakt ist, dass die Stadt unter dem Zustand des Bahnhofes leidet", stellt Hans Schmalkoke klar. Finanziell könnte die Stadt selbst den Bahnhof niemals halten. Geht es nach der Steg, wäre der Ausbau eines Fahrradweges wie im Stadtteil Hausen denkbar. "Wir werden dieses Thema in die nächsten Gespräche mit der Bahn einbeziehen", sagt Schlich. Sollte der Bahnbetrieb in Mayen-Ost irgendwann einmal eingestellt werden, sei ein neuer Radweg die beste Alternative.

Doch wie sieht es das Bahnhofsmanagement in Koblenz? Seit etwa drei Jahren ist es für die Bahnhöfe in der Umgebung zuständig, auch für Mayens Schmuddelbahnhof. "Dieser Standort ist stark von Vandalismus bedroht", berichtet Hans-Peter Kohlbecker, Leiter des Bahnhofsmanagements Koblenz. "Alle zehn Tage müssen wir Leuchten oder ähnliches reparieren." Doch ist das wirklich der Grund für den katastrophalen Zustand des Ostbahnhofs? "Wir kommen mit dem Reparieren nicht nach. Mir tut es in der Seele weh, was mit dem Mayener Bahnhof passiert. So einen Vandalismus wie dort habe ich noch nie erlebt", beschreibt Kohlbecker die Situation.

In den kommenden Wochen will die Bahn mit der Stadt Mayen über ein neues Nutzungskonzept des Bahnhofes beraten. "Wenn die Stadt Mayen es möchte, werden wir gerne wieder Gespräche führen", sagt Kohlbecker und ergänzt: "Wir werden schon ein Nutzungskonzept finden. Ein Investor wäre fantastisch."

Dieses Geschreibsel kann allerdings nicht unkommentiert stehenbleiben. Es zeigt wieder einmal überdeutlich den von Sachkenntnis ungetrübten Blick gewisser sowie die Krokodilstränen anderer Personenkreise.

Es beginnt schon damit, daß man aus einem Bahnhof niemals einen Radweg machen kann; das geht höchstens mit einer Strecke (nennt sich "Logik"). Daß selbige wiederum fest im Rheinland-Pfalz-Takt verankert ist und auch in Zukunft betrieben werden wird, weiß man in der Eifel scheinbar noch nicht. Ebensowenig, daß die bisherige Ausschreibung von 10 Jahren bereits 2008 endet und jetzt gerade in einer Nachausschreibung im vereinfachten Verfahren bis 2013 verlängert wird, um auf die mittlerweile üblichen 15 Jahre Gesamtdauer zu kommen. Danach erfolgt eine Neuausschreibung auf weitere 15 Jahre, zusammen mit anderen Strecken, als sog. "Eifel-Netz".

Außerdem frage ich mich, warum der ominöse Radweg immer der Weisheit letzter Schluß sein soll. Wozu dieser Mist? Wir haben genug davon, und trotzdem fahren die Radler auf der Straße. Noch dazu mit Rennrädern, die in keinster Weise der StVZO entsprechen (kein Licht, keine Reflektoren, usw). Und die Polizei sieht weg.

Wenn von "der deutlich zurückgegangenen Nutzung des Bahnhofs" geredet wird, ist immer nur das Empfangsgebäude gemeint. Das könnte in einem viel besseren Zustand sein und auch besser genutzt werden, keine Frage. Aber nur dann, wenn es einen (Dummen sag ich jetzt mal nicht) Investor gibt - die Bahn alleine macht natürlich nichts. Das könnte schließlich Geld kosten. Der Bahnhof selbst hat seine Fahrgastzahlen dank des Taktverkehrs steigern können; und andere Städte wären bestimmt froh, wenn sie an einer Strecke liegen könnten, an der "nur" noch auf 43 km Länge -mit direktem Anschluß an eine der wichtigsten Magistralen Deutschlands- gefahren wird.

Weiterhin zweifle ich daran, ob wirklich das Mayen in der Eifel gemeint ist. Ich komme arbeitstäglich mehrmals in diesen Bahnhof, aber die geschilderte Zerstörungswut traf ich noch nie an. Natürlich ist das Gebäude verkommen, aber nicht schlimmer als anderswo auch. Und seien wir doch mal ehrlich: wozu die kleine Klitsche in der Provinz herrichten, wenn es statt dessen Protzbauten mit herunterfallenden Teilen sein dürfen? Da trifft schon eher das Nicht-Nachkommen mit Renovierungsarbeiten zu; womit auch? Mit "ohne Geld" und entlassenen Leuten? Das reicht halt nur für ein Wartehäuschen pro Schaltjahr.


Das Ganze ärgert mich, weil vielleicht hier von wenig kompetenter Seite Entscheidungen getroffen werden, unter denen die Allgemeinheit letztlich leiden müßte. Warum holen sich die Herren nicht einmal fachlichen und sachlichen Rat von Leuten, die sich in der Materie auskennen, bevor sie solche Luftnummern in die Welt setzen?

Aber warum soll es uns hier besser gehen als anderswo in Deutschland... :(

Verfasst: Fr 30. Mär 2007, 14:38
von hd
Kommentarloser stehender Applaus!

Verfasst: Fr 6. Apr 2007, 16:16
von Z-Steller
Hallo, Ralf!

-zunächst Off-Topic-

Danke für diese Info:
Ralf1972 hat geschrieben:Die Polizei schaut zu Recht weg. Rennräder bis 11 kg brauchen keine Beleuchtung. Hab mich selbst schon öfter mit Polizisten unterhalten.
Das ist also die Hintertür, mit der die StVZO ausgehebelt wird. Da weiß ich jetzt also, warum ich verknackt werde, weil ich einen Hobbyrennfahrer wegen Nicht-Erkennbarkeit in der Dämmerung oder auf Landstraßen in Waldabschnitten plattgemacht habe :evil:
Die Leute fahren nun einmal nicht nur im vollen Sonnenschein auf dem Präsentierteller, sondern auch an unübersichtlichen Stellen. Da wären mir - um meiner Knochen und der eigenen Gesundheit willen - sinnvolle Sicherheitseinrichtungen wichtiger.
Es tut mir nicht leid, aber diese Ausnahmeregelung gefällt mir nicht (meine persönliche Meinung).
By the way: Ich fahre selbst Rennrad und sehr gern auf dem Radweg. Wärst du öfter dort wüßtest du das der Radweg äußerst rege genutzt wird. Manchmal ist dort so viel los das das man gar nicht mehr schnell fahren kann.
Glückwunsch, Du bist eine besondere Spezies. Ich beobachte leider in der weit überwiegenden Mehrzahl Leute, die exakt 50 cm neben dem teuren Radweg auf der Straße fahren und den dortigen Verkehr behindern :( .

Außerdem ist ein Radweg jeder Art ein öffentlicher Verkehrsweg und keine Rennbahn. Wer wirklich "schnell" fahren will, sollte eine spezielle Rennbahn aufsuchen. Gerade ein vermeintlich leerer öffentlicher Radweg kann lebensgefährlich sein: hinter der nächsten Ecke/Baum kommt eine Familie angeradelt, und dann? Ein Frontalzusammenstoß mit einem kleinen Kind auf seinem entsprechend kleinen Rädchen?
Wichtig: dies ist eine allgemeine Anmerkung und keine Unterstellung gegen Dich ;-) .

-off-topic Ende-


Aus Deiner Formulierung vermute ich, daß Du speziell den Radweg auf der ehemaligen Polcher Bahntrasse meinst. Wunderbar, daß es diese Nachnutzung gibt - so bleibt wenigstens die Trasse durch eine wunderschöne Landschaft erhalten. Ich wünsche Dir dort viel Spaß beim Radeln!
Meine bescheidene Meinung: Lieber einen schönen Radweg als einen Wald aus Birken deren Wurzeln über kurz oder lang alles zerstören.
Damit hast Du natürlich recht. Aber ich möchte wieder auf das eigentliche Thema "Bauarbeiten auf der KBS 478" zurückkommen:

In der Zeitungsmeldung faseln einige Leute davon, aus genau dieser Strecke einen Radweg machen zu wollen, wenn "der Betrieb einmal eingestellt" sei. Dabei wurden letztes Jahr bereits hohe Summen in die Gleiserneuerung von Miesenheim, Plaidt, Mendig (teilweise) und Mayen Ost gesteckt, und dieses Jahr wird ebenfalls in Mendig (Rest), Kottenheim, Monreal-Tunnel und Urmersbach weiter investiert. So viel Geld wird bestimmt nicht ausgegeben, weil der Betrieb nach 2010 "in den Sternen" steht - im Gegenteil: die Strecke wird fit gemacht für weitere Jahrzehnte Zukunft! Die besagten einigen Leute erachten es allerdings wohl nicht als nötig, sich vorher darüber zu informieren.

Eigentlich geht es dem Stadtrat ja um die verschandelten, schlecht genutzten Flächen und Gebäude des ehemaligen Bahnhofes. Damit hat er auch recht, hier muß etwas passieren, eine Verschönerungskur ist mehr als überfällig. Stattdessen redet man von Dingen, die nichts damit zu tun haben. Und so werden munter Strecke, Bahnhof, Empfangsgebäude und Grundstück in einen Topf geworfen und kräftig verwurstelt - so lange, bis der geneigte Leser endgültig fehlinformiert zurückbleibt. Exakt jene Dummschwätzerei habe ich kritisiert.

Allerdings muß man den Kommunalpolitikern auch die Vernebelungstaktik der DB zugute halten. Der Konzern teilt sich in Dutzende von Unterfirmen ein, deren Überblick die DB wohl mittlerweile selbst verloren hat. Die Gleisanlagen gehören DB Netz, das wiederum ist aufgeteilt in "Fern- und Ballungsnetz" sowie "Regionalnetz", die Bewirtschaftung der Bahnhöfe ist Sache von DB Station & Service, und wem Gebäude und Grundstück rechtlich gehören, weiß ich nicht. Vielleicht steckt schon die Immobilientochter "Aurelis Real Estate" dahinter, aber das ist Vermutung. Und alle haben ihre Zentrale mit entsprechenden Niederlassungen. Auf jeden Fall müssen sich Verhandlungspartner mit einem nahezu undurchdringlichen Dickicht von Zuständigkeiten herumschlagen, was jede Zusammenarbeit erheblich erschwert.


Schwierig hin oder her: um so wichtiger ist vorherige Information über das Thema, anstatt sich unreflektiert zu äußern.

Und bevor eine Trasse für Velozipedisten planiert wird, steht doch an allererster Stelle wohl die Weiternutzung in der ursprünglich errichteten Form - als Eisenbahnstrecke!
Traurige Alternativen gibt es jederzeit.

Oder sehe ich das falsch?

edit: räschtshraipväler

Verfasst: So 27. Mai 2007, 13:40
von 750mm-fan
Hallo Reiner

Und bevor eine Trasse f?r Velozipedisten planiert wird, steht doch an allererster Stelle wohl die Weiternutzung in der urspr?nglich errichteten Form - als Eisenbahnstrecke!
Traurige Alternativen gibt es jederzeit.


Ich m?chte gleich vorweg bekennen, da? ich leidenschaftlicher Bahntrassenradler bin. Wenn es denn die ?u?eren Umst?nde zulassen.

Vorweg eine kleine Info ?ber meine Person. Von meiner Geburt bis zum siebten Lebansjahr standen die Z?ge fast in meinem Kinderbett. Dieses stand mal gerade so ca. 15 Meter neben dem Bad-Godesberger Bahnhof. Heute befindet sich dort ein Parkplatz :cry:

Als kleiner Junge stand ich oft im Garten und schaute dem Bahnbetrieb zu.

Dazu kommt, da? mein Vater bei der DB besch?ftigt war und ich somit die Eisenbahn als solches schon im Blut hatte/habe ( kleine Schmalspuranlage im Keller).

Auf meinen Radtouren bin ich schon mehrmals an aufgelassenen Bahnanlagen vorbei, bzw. habe ich an diesen eine Zeit lang verweilt, um mir im Geiste vorzustellen, was denn dort so alles geschehen ist.

Auch die Strecke von Kaisersesch bis Daun habe ich auf einer meiner Radtouren schon ber?hrt (Stra?en/Wege m??ig). Befahren habe ich sie auch schon. Dank dem Museumsbetrieb.

Von Daun aus ging es dann ?ber den Mosel-Maare-Radweg nach Wittlich. Mit der Vorstellung, wie es denn damals f?r die Personale gewesen sein mag, wenn sie diese landschaftlich sch?ne Strecke befahren haben.

Vielleicht k?nnen das nur Radfahrer, in deren Adern Eisenbahnerblut flie?t. Wer wei?? :D

Ich m?chte deinen Ansichten in deinem Beitrag nicht widersprechen aber ich denke, da? es f?r uns "radfahrendes Volk" :wink: doch eine sch?ne alternative ist, als wenn diese Bahntrassen dem Verfall ?berlassen werden.

Gru? J?rgen

Verfasst: So 27. Mai 2007, 15:41
von Z-Steller
Hallo, Jürgen!

Natürlich hast Du recht - wenn alle anderen Möglichkeiten ausgereizt sind, ist ein Radweg durch grüne Natur 'ne feine Sache. Ich will auch niemandem die frische Luft madig machen, im Gegenteil. Hier ging es allerdings um einen (an den Haaren herbeigezogenen) "Radweg", der noch mit Schotter, Schwellen und Schienen ausgerüstet ist.

Allgemein gesagt: Leider werden eben nicht immer die möglichen Möglichkeiten ausgenutzt. Wenn es zum Beispiel die Strecke über Hausen / Polch / Ochtendung / Basseneim noch gäbe, könnte man dort heute im ÖPNV durchaus einiges bewegen, denn die Orte haben durch Zuzug und Neubaugebiete erheblich mehr Einwohner als vor 30 Jahren, viele Arbeitnehmer pendeln heute viel längere Wege zur Arbeit als früher, und im Nahbereich gibt es nicht mehr genug Parkplätze. Als umsteigefreie Direktverbindung ins Oberzentrum Koblenz wäre die Strecke heute vielleicht sogar Gold wert. Hier wurden kurzsichtig Tatsachen zum Schaden der Bahn als Verkehrsmittel geschaffen. Einen Maifeld-Radweg hätte man trotzdem bauen können, in langen Abschnitten neben der Bahn oder unter Einbeziehung von Feldwegen.

Im Speziellen: In diesem Thread berichtete ich über die von einigen Kommunalpolitikern vorgebrachte Idee, aus der Pellenz-Eifel-Bahn einen Radweg zu machen. Und das ist kompletter Unsinn, denn die Gleise wurden und werden noch mit Millionenaufwand erneuert - für den Bahnbetrieb, also die ursprüngliche Nutzung.

Da wirst Du also auch in Zukunft nebenher radeln müssen :wink: - aber trotzdem viel Spaß 8)!

Verfasst: So 27. Mai 2007, 17:10
von 750mm-fan
Tja Reiner

Im Speziellen: In diesem Thread berichtete ich ?ber die von einigen Kommunalpolitikern vorgebrachte Idee, aus der Pellenz-Eifel-Bahn einen Radweg zu machen. Und das ist kompletter Unsinn, denn die Gleise wurden und werden noch mit Millionenaufwand erneuert - f?r den Bahnbetrieb, also die urspr?ngliche Nutzung.

Nat?rlich ist das in den Augen derer, die unsere Interessen vertreten Unsinn. Da stimme ich dir zu. Es ist auch nicht die einzige Strecke, die f?r Unsummen saniert wird .. oder wo einfach was hingebaut wird und dann !!!irgendwann mal ein Zug f?hrt. Beispiele w?rde es einige geben.

Ilmenau - Schleusingen z.B. vor Jahren, kurz nach der Wende saniert ... Inzwischen auch Museumsbetrieb zwischen Ilmenau und Rennsteig. Von der dortigen ICE Trasse Erfurt - N?rnberg, deren Inbetriebnahme 2015/2016 vorgesehen ist, ganz zu schweigen.

Aber so ist es nun mal in unserer Gesellschaft ... es gibt die Gegner und die Bef?rworter.

Vielleicht w?re die Stillegung einiger Strecken nicht erfolgt, wenn die Privatisierung in fr?heren Jahren schon Einzug erhalten h?tte.

Mayener Kreisbahn ... h?tte doch was :wink:

Gru? J?rgen