KBS 478: Andernach - Kaisersesch / Teil 2 (5 [12] Bilder)
Verfasst: So 28. Jan 2007, 00:13
==>--Link zu Teil 1--
KBS 478 Andernach - Kaisersesch 2. Teil
Im zweiten Teil ist die Nebenbahn bis zum Endpunkt an der Reihe.
Die Strecke verändert hier ihr Aussehen radikal. Ist die Pellenz dicht besiedelt und stark industriell geprägt, so gibt es hinter Mayen viel "Gegend". Zum Teil verlaufen die Gleise durch recht unwegsame Flurstücke und bieten dem Reisenden sehr schöne Aussichten auf Feld, Wald und Tierwelt.
In Mayen Ost endet der Hauptbahnteil der Strecke. Im Nebenbahnteil bis Kaisersesch stehen keine Hauptsignale mehr, die Verkehrsabwicklung erfolgt im Zugleitbetrieb.
B-Ri KAND
Bahnhof Mayen Ost (KMYO Bf), km 23,4:
Durch seine Lage in der Mitte der Strecke hat Mayen Ost wichtige Aufgaben. KMYO ist Kreuzungsbahnhof für den Stundentakt; das Depot der trans regio befindet sich hier; der Bahnbetrieb kann ohne Leerfahrten in beiden Richtungen aufgenommen bzw. beendet werden.
Der Fahrdienstleiter ist auch Zugleiter für den Nebenbahnabschnitt nach Kaisersesch. Züge dürfen erst abfahren, wenn die Tf eine Fahrerlaubnis eingeholt haben. Daher werden in Mayen Ost stets Zuglaufmeldungen gegeben.
Der Bahnhof hat zusammen mit Andernach das höchste Fahrgastaufkommen der Strecke.
Erstes Bild: Blick von Osten über den Bahnhof. Den Wandel der Zeit zeigt die große Leere, wo sich früher ausgedehnte Gleisanlagen befanden. Der asphaltierte Weg ist die frühere Strecke nach Polch, heute Radwanderweg. Rechts im Bild der Lokschuppen, dahinter schaut der Wasserturm heraus. Links neben dem Schuppen eine Kfz-Werkstatt-Halle über der ehemaligen Drehscheibengrube.
Ersatz für das Verkehrsmittel der Vergangenheit bietet die zur Konsummeile ausgebaute Ausfallstraße mit reger automobiler Bewegung. Links neben dem Stellwerk, im Hintergrund, läßt sich die Geschäftefülle erahnen. Wie weit der Kommerz schon gediehen ist, zeigt das ehrwürdige Stellwerk, welches sich sein Geld für Licht und Feuerung auf seine alten Tage selbst verdienen muß: als Reklametafelhalter für einen ortsansässigen Küchenmöbelhändler.
Zweites Bild: Blick von Westen; links im Bild der Wasserturm. Man kann dem erwähnten Küchenmöbelhändler beileibe nicht vorwerfen, er nutze die Bahn nicht intensiv: auch am Wasserturm ließ er Reklame anbringen.
In Bildmitte die Werkstatthalle der trans regio, davor Gleis 7 mit abgestelltem Triebwagen.
Rechts im Bild die übrig gebliebenen Teile des Personenbahnhofs: die Gleise 2 und 3 sowie der Mittelbahnsteig. Alle anderen Gleise sind zurückgebaut, ein Zustand, den auch das von hinten sichtbare Ausfahrsignal "N3" nach der Umstellung des Westkopfes auf Lichtsignale erreichen wird.
B-Ri KAND
Haltepunkt Mayen West (KMYW Hp), km 26,0:
Mayen West liegt genau auf der anderen Seite der Stadt; die Bahn führt am Hang des Talkessels um Mayen herum. In der Nähe befindet sich ein Schulzentrum; werktags sind die Züge zu den neuralgischen Zeiten mit "Pänz" überfüllt.
Hinter KMYW steigt die Strecke mit zwei Sägelinien extrem an, um in einer langgezogenen Rechtskurve "über den Berg" zu kommen. In km 27,9 liegt die Direktionsgrenze zwischen Köln und Saarbrücken, auf dem Scheitelpunkt befindet sich der Geisbüschtunnel von km 30,0 - 30,5.
B-Ri KAND
Haltepunkt Monreal (SML Hp), km 33,6:
Nach dem Monrealtunnel von km 32,6 - 32,8 liegt links unten das namensgebende Dörfchen, ein Kleinod mit seinen Fachwerkhäuschen und dem typischen Bild eines Eifeldorfes. Am Haltepunkt liegt die Grundschule (im Bild), das Bahnhofsgebäude (leider nicht mehr im Bild) beherbergt ein Speiselokal der gehobenen Klasse. Hinter der grünen Hecke am Bahnsteig steht auf einem Gleisstumpf ein blauer Bauzugwagen der Bauart 426, ex-By3g.
Erstes Bild: Die Burgruine; der Tunnel verläuft genau darunter. Deutschlands einzige Burg mit eigener U-Bahn
Zweites Bild: Monreal; mitten in den Häusern der Eltzbach, der einige Kilometer weiter südlich an der Burg Eltz vorbeifließt
B-Ri KAND
Haltepunkt Urmersbach (SURM Hp), km 39,6:
Ein kleiner Ort, Wohngemeinde. Niedrige Fahrgastzahlen, einige Schüler nach Kaisersesch. Zwischen Monreal und Urmersbach verläuft ein Eltz-Zufluß in wilden Mäandern, gesäumt von naturbelassenen Hainen. Ein Bild, wie aus dem Lehrbuch für Wild-Romantik.
Haltestelle Kaisersesch (SKAI Hst), km 42,6:
Der Endpunkt ist erreicht - planmäßige Personenzüge wenden und fahren zurück nach Andernach. Tf müssen eine Ankunftsmeldung geben und sodann eine neue Fahrerlaubnis für die Rückfahrt einholen.
Die Haltestelle wurde 2004 großzügig und umfassend modernisiert, niveaugleicher Einstieg und zeitgenössische "Bahnhofsmöblierung" inklusive. Immerhin gibt es damit wenigstens einen Bahnsteig an der Strecke, der halbwegs sauber und vernünftig aussieht (der Behelfsbahnsteig in Plaidt einmal ausgenommen).
Erstes Bild: Den Abschluß bildet das Deckungssignal "1", ein hochstehendes Ls. Es zeigt ständig Hp0 (früher Sh0), der 2000Hz-Magnet ist wirksam.
Zweites Bild: Das Deckungssignal war zunächst ein Formsignal (Aufnahme aus Sommer 2006). Wegen der Umstellung der Westausfahrt auf Lichtsignale in Mayen Ost wurde auch hier gegen ein Lichtsignal getauscht.
Drittes Bild: Die Weiche zum Gleisanschluß Fa. Glunz liegt zwar noch... aber wer die Vegetation im Gleis gesehen hat,... [der macht sich seine eigenen Gedanken].
Damit endet der Streifzug über die KBS 478 - Pellenz-Eifel-Bahn. Es gab keinen Dampf, keine Güterzüge, keine üppigen Gleisanlagen - nein, sondern einen Eindruck von der heutigen betrieblichen Situation.
KBS 478 Andernach - Kaisersesch 2. Teil
Im zweiten Teil ist die Nebenbahn bis zum Endpunkt an der Reihe.
Die Strecke verändert hier ihr Aussehen radikal. Ist die Pellenz dicht besiedelt und stark industriell geprägt, so gibt es hinter Mayen viel "Gegend". Zum Teil verlaufen die Gleise durch recht unwegsame Flurstücke und bieten dem Reisenden sehr schöne Aussichten auf Feld, Wald und Tierwelt.
In Mayen Ost endet der Hauptbahnteil der Strecke. Im Nebenbahnteil bis Kaisersesch stehen keine Hauptsignale mehr, die Verkehrsabwicklung erfolgt im Zugleitbetrieb.
B-Ri KAND
Bahnhof Mayen Ost (KMYO Bf), km 23,4:
Durch seine Lage in der Mitte der Strecke hat Mayen Ost wichtige Aufgaben. KMYO ist Kreuzungsbahnhof für den Stundentakt; das Depot der trans regio befindet sich hier; der Bahnbetrieb kann ohne Leerfahrten in beiden Richtungen aufgenommen bzw. beendet werden.
Der Fahrdienstleiter ist auch Zugleiter für den Nebenbahnabschnitt nach Kaisersesch. Züge dürfen erst abfahren, wenn die Tf eine Fahrerlaubnis eingeholt haben. Daher werden in Mayen Ost stets Zuglaufmeldungen gegeben.
Der Bahnhof hat zusammen mit Andernach das höchste Fahrgastaufkommen der Strecke.
Erstes Bild: Blick von Osten über den Bahnhof. Den Wandel der Zeit zeigt die große Leere, wo sich früher ausgedehnte Gleisanlagen befanden. Der asphaltierte Weg ist die frühere Strecke nach Polch, heute Radwanderweg. Rechts im Bild der Lokschuppen, dahinter schaut der Wasserturm heraus. Links neben dem Schuppen eine Kfz-Werkstatt-Halle über der ehemaligen Drehscheibengrube.
Ersatz für das Verkehrsmittel der Vergangenheit bietet die zur Konsummeile ausgebaute Ausfallstraße mit reger automobiler Bewegung. Links neben dem Stellwerk, im Hintergrund, läßt sich die Geschäftefülle erahnen. Wie weit der Kommerz schon gediehen ist, zeigt das ehrwürdige Stellwerk, welches sich sein Geld für Licht und Feuerung auf seine alten Tage selbst verdienen muß: als Reklametafelhalter für einen ortsansässigen Küchenmöbelhändler.
Zweites Bild: Blick von Westen; links im Bild der Wasserturm. Man kann dem erwähnten Küchenmöbelhändler beileibe nicht vorwerfen, er nutze die Bahn nicht intensiv: auch am Wasserturm ließ er Reklame anbringen.
In Bildmitte die Werkstatthalle der trans regio, davor Gleis 7 mit abgestelltem Triebwagen.
Rechts im Bild die übrig gebliebenen Teile des Personenbahnhofs: die Gleise 2 und 3 sowie der Mittelbahnsteig. Alle anderen Gleise sind zurückgebaut, ein Zustand, den auch das von hinten sichtbare Ausfahrsignal "N3" nach der Umstellung des Westkopfes auf Lichtsignale erreichen wird.
B-Ri KAND
Haltepunkt Mayen West (KMYW Hp), km 26,0:
Mayen West liegt genau auf der anderen Seite der Stadt; die Bahn führt am Hang des Talkessels um Mayen herum. In der Nähe befindet sich ein Schulzentrum; werktags sind die Züge zu den neuralgischen Zeiten mit "Pänz" überfüllt.
Hinter KMYW steigt die Strecke mit zwei Sägelinien extrem an, um in einer langgezogenen Rechtskurve "über den Berg" zu kommen. In km 27,9 liegt die Direktionsgrenze zwischen Köln und Saarbrücken, auf dem Scheitelpunkt befindet sich der Geisbüschtunnel von km 30,0 - 30,5.
B-Ri KAND
Haltepunkt Monreal (SML Hp), km 33,6:
Nach dem Monrealtunnel von km 32,6 - 32,8 liegt links unten das namensgebende Dörfchen, ein Kleinod mit seinen Fachwerkhäuschen und dem typischen Bild eines Eifeldorfes. Am Haltepunkt liegt die Grundschule (im Bild), das Bahnhofsgebäude (leider nicht mehr im Bild) beherbergt ein Speiselokal der gehobenen Klasse. Hinter der grünen Hecke am Bahnsteig steht auf einem Gleisstumpf ein blauer Bauzugwagen der Bauart 426, ex-By3g.
Erstes Bild: Die Burgruine; der Tunnel verläuft genau darunter. Deutschlands einzige Burg mit eigener U-Bahn
Zweites Bild: Monreal; mitten in den Häusern der Eltzbach, der einige Kilometer weiter südlich an der Burg Eltz vorbeifließt
B-Ri KAND
Haltepunkt Urmersbach (SURM Hp), km 39,6:
Ein kleiner Ort, Wohngemeinde. Niedrige Fahrgastzahlen, einige Schüler nach Kaisersesch. Zwischen Monreal und Urmersbach verläuft ein Eltz-Zufluß in wilden Mäandern, gesäumt von naturbelassenen Hainen. Ein Bild, wie aus dem Lehrbuch für Wild-Romantik.
Haltestelle Kaisersesch (SKAI Hst), km 42,6:
Der Endpunkt ist erreicht - planmäßige Personenzüge wenden und fahren zurück nach Andernach. Tf müssen eine Ankunftsmeldung geben und sodann eine neue Fahrerlaubnis für die Rückfahrt einholen.
Die Haltestelle wurde 2004 großzügig und umfassend modernisiert, niveaugleicher Einstieg und zeitgenössische "Bahnhofsmöblierung" inklusive. Immerhin gibt es damit wenigstens einen Bahnsteig an der Strecke, der halbwegs sauber und vernünftig aussieht (der Behelfsbahnsteig in Plaidt einmal ausgenommen).
Erstes Bild: Den Abschluß bildet das Deckungssignal "1", ein hochstehendes Ls. Es zeigt ständig Hp0 (früher Sh0), der 2000Hz-Magnet ist wirksam.
Zweites Bild: Das Deckungssignal war zunächst ein Formsignal (Aufnahme aus Sommer 2006). Wegen der Umstellung der Westausfahrt auf Lichtsignale in Mayen Ost wurde auch hier gegen ein Lichtsignal getauscht.
Drittes Bild: Die Weiche zum Gleisanschluß Fa. Glunz liegt zwar noch... aber wer die Vegetation im Gleis gesehen hat,... [der macht sich seine eigenen Gedanken].
Damit endet der Streifzug über die KBS 478 - Pellenz-Eifel-Bahn. Es gab keinen Dampf, keine Güterzüge, keine üppigen Gleisanlagen - nein, sondern einen Eindruck von der heutigen betrieblichen Situation.