[FR] Bretonische Wandergrüße III (m.v.B.)
Verfasst: Fr 25. Okt 2024, 13:00
Bonjour
willkommen zur letzten Runde meiner Bretagnewanderungen
Carheix
Ein anderer Tagesausflug war nach Carheix. Imposante Bahnhofgebäude an der Strecke erinnern an bessere Zeiten. Der Samstagsfahrplan bestand aus 3 Zugpaaren
Die meisten Halte waren auch Bedarfshalte. Da es keine Stop-Tasten gab, mußte man am Führerstand klopfen und dem Lokführer sagen, wo er bitte halten soll.
Am Bahnhof ist eine Schmalspurdampflok des ehemaligen Réseau Breton ausgestellt. Die einzigen Strecken, die davon noch existieren sind die auf Normalspur umgebauten Linien Guingamp-Paimpol und Guingamp-Carheix
Oberhalb davon eine TER-Walgarnitur im "Pays de la Loire"-Farbkleid in der Wochenendruhe
Es waren auch ein paar Wagen des "Vapeur de Trieux" abgestellt. Keine Ahnung, ob dieser Nostalgiezug noch verkehrt
Mitten im Ort: Ein ordentlicher Drumm von Kirche
mit teilweise netten Fenstern
Mein TER wurde vor der Rückfahrt noch betankt
Die Rückfahrt habe ich genossen, weil der Strecke sich teilweise entlang des Hyere-Flusses schlängelt. Am Hyere war ich auch ein wenig wandern
Die Abfahrstafel in Carheix: Heute 16 Uhr und dann erst wieder morgen um 11
Lannion
Lannion ist ein guter Ausgangspunkt um die Cote Granite Rose zu erkunden, weil man über zwei Routen (eine entlang der alten Bahnstrecke Lannon-Perros der Chemins de fer des Côtes-du-Nord oder per GR34 entlang des Flusses Leguer nach Trebeurden) dorthin wandern kann. Und das Städtchen an sich, ist auch ganz sehenswert. Am Berg thront die église de la Sainte-Trinité de Brélévenez. Eine Treppe mit 140 Stufen führt den Pilger dort hinauf
Und nette Häuschen am Marktplatz
In Bahnhof wartet eine TER Garnitur
Blick in den Innenraum
Außerhalb der Tourisaison verirrt sich ein(!) TGV-Zugpaar pro Woche nach Lannion. In der Hochsaison dann häufiger
Auf gehts gen Küste: Wanderung teilweise auf schmalem Pfade. Je nachdem wie nah der Weg dem Wasser kommt, kann es auch mal verschiedene Wegführungen für Ebbe und Flut geben. Je nachdem wie weitläufig die Flutvariante ist, kann einem das auch mal das eine oder andere Kilometerchen extra bescheren
nach Perros Guerrec
zu den roten Steinen
Nach eine Regendusche wurde ich hiermit belohnt (mein absolutes Lieblingsbild aus diesem Urlaub)
Der nächste Schutt kam dann passend zur Essenzeit, sodaß ich mich in ein Restaurant geflüchtet habe. Da bei dem Regen viele Leute die gleiche Idee hatten, mußte ich ein wenig Suchen um ein Plätzchen zu finden - hat sich aber gelohnt.
Eines von vielen netten Häuschen in Perros-Guirrec
Beim Warten auf den Bus habe ich eine kleine Runde durch den Skulpturengarten nahe der Haltestelle gedreht
Bei der Wanderung nach Saint-Michel-en-Grève ging es erst entlang des Leguer
und dann ordentlich rauf und runter. Wer erahnt den Verlauf des Wanderwegs?
Ich mag diese alten Schilder einfach. Das kam mir nur durch Zufall vor die Linse, weil mich auf der Wanderung eine größere Umleitung erwischt hatte. Aufgrund diverser Stürme über Frankreich in diesem Jahr, war ein Teil des Wanderwegs durch den Wald direkt am Wasser gesperrt, sodaß eine größere Schleife im "Inland" nötig war. War gut beschildert hat aber ca. eine Dreiviertelstunde gedauert. Daher der Tipp: Wenn man am Ende der Wanderung mit einem Bus wieder zurück will, genug Puffer einplanen für solche ungeplanten Umleitungen. Gerade wenn die Buslinie, mit der man Heim will nur ein paar Male am Tag fährt. Und das man sich mal verfranzt, sollte man auch auf dem Radar haben. Die Qualität der Beschildung des Wegs war auch sehr unterschiedlich. Es gab Ecken da war gefühlt an jedem dritten Baum ein Zeichen und manchmal lief man 20min ohne irgendeine Markierung zu sehen (daher hatte ich auch immer die Karte im Gepäck um zumindest grob erahnen zu können, in welche Richtung es weitergeht).
Sowas habe ich des öfteren gesehen: Auf der eine Seite der Haltstellenname auf Französich auf der anderen Seite in Bretonisch
Kein Baguette fürs Picnic am Strand dabei? Am Strand von Notigou werden sie geholfen
Abwechslung bei Essen in Form von "Surf&Turf": Rilette vom Fisch und eine Roulade
Kunst am Wegesrand
Gerade die bunte Box habe ich genossen, weil der Tag bei der Wanderung via Trebeudern zu Granitküste seeeeehr trüb und naß war
Saint Brieuc
Und zum Schluß nochmal der Bogen zur Bahn in und um Saint Brieuc. Der Bahnhof im Dunkeln
Die Fassade macht aber auch bei Tag was her
Nicht weit weg: Das Viadukt über das Tal des Flusses Gouedic
Kathedrale hat Saint Brieuc - natürlich - auch
Und schöne Häuser in der Altstadt - alles a weng schepp
Kunst an der Hauswand
Derfrühere "Gare Centrale de Saint-Brieuc" der Chemins de fer des Côtes-du-Nord ist heute eine Mensa. So ändern sich die Zeiten.
Auf der Wanderung nach Hillion und Les Ponts Neufs kommen einem alte Eisenbahnviadukte unter: Heute Teil von Rad- und Wanderwegen. Zuerst das Viaduc de Douvenant
Das kreuzt sich sogar mit einem weiteren
Kurze Zeit später schon wieder eines. Im Vergleich eher ein Viadüktchen
Und später am Ende der Tour das Viaduc des Ponts-Neufs
Und dazwischen das Panorama der Baie de Saint Brieuc (samt Grünalgen)
Der Fluß Gouessant kommt in Sicht. An der Mündung werde ich den GR34 verlassen und entlang des Flusses nach Ponts-Neufs zum Bus abbiegen
Eigentlich wollte ich nur bis Hillion laufen (ca 16km). Aber nach dem ganze leichten Mittagessen in Form einer "Pizza Reblochon" mit Kartoffeln, Speck und viel Reblochon-Käse drauf, brauchte ich noch mehr Bewegung habe noch die 12km bis Les Ponts Neufs dran gehängt (aber voher erstmal in Busfahrplan geprüft, wann von da was gen St. Brieuc fährt).
Da war dann auch die letzte Wanderung und der letzte Tage mit gutem Wetter. Nach noch 1,5 wechselhaften Tagen in Saint Brieuc, neigte sich der Urlaub dem Ende und es ging via Paris zurück in die Heimat.
Ich warte auf meinen TGV und nebenan ein bunter TER
Damit endet mein Rückblick auf meine Bretagne-Wandertouren. Weniger Eisenbahn und mehr Natur - ich hoffe es hat trotzdem gefallen.
Adieu
Charly
willkommen zur letzten Runde meiner Bretagnewanderungen
Carheix
Ein anderer Tagesausflug war nach Carheix. Imposante Bahnhofgebäude an der Strecke erinnern an bessere Zeiten. Der Samstagsfahrplan bestand aus 3 Zugpaaren
Die meisten Halte waren auch Bedarfshalte. Da es keine Stop-Tasten gab, mußte man am Führerstand klopfen und dem Lokführer sagen, wo er bitte halten soll.
Am Bahnhof ist eine Schmalspurdampflok des ehemaligen Réseau Breton ausgestellt. Die einzigen Strecken, die davon noch existieren sind die auf Normalspur umgebauten Linien Guingamp-Paimpol und Guingamp-Carheix
Oberhalb davon eine TER-Walgarnitur im "Pays de la Loire"-Farbkleid in der Wochenendruhe
Es waren auch ein paar Wagen des "Vapeur de Trieux" abgestellt. Keine Ahnung, ob dieser Nostalgiezug noch verkehrt
Mitten im Ort: Ein ordentlicher Drumm von Kirche
mit teilweise netten Fenstern
Mein TER wurde vor der Rückfahrt noch betankt
Die Rückfahrt habe ich genossen, weil der Strecke sich teilweise entlang des Hyere-Flusses schlängelt. Am Hyere war ich auch ein wenig wandern
Die Abfahrstafel in Carheix: Heute 16 Uhr und dann erst wieder morgen um 11
Lannion
Lannion ist ein guter Ausgangspunkt um die Cote Granite Rose zu erkunden, weil man über zwei Routen (eine entlang der alten Bahnstrecke Lannon-Perros der Chemins de fer des Côtes-du-Nord oder per GR34 entlang des Flusses Leguer nach Trebeurden) dorthin wandern kann. Und das Städtchen an sich, ist auch ganz sehenswert. Am Berg thront die église de la Sainte-Trinité de Brélévenez. Eine Treppe mit 140 Stufen führt den Pilger dort hinauf
Und nette Häuschen am Marktplatz
In Bahnhof wartet eine TER Garnitur
Blick in den Innenraum
Außerhalb der Tourisaison verirrt sich ein(!) TGV-Zugpaar pro Woche nach Lannion. In der Hochsaison dann häufiger
Auf gehts gen Küste: Wanderung teilweise auf schmalem Pfade. Je nachdem wie nah der Weg dem Wasser kommt, kann es auch mal verschiedene Wegführungen für Ebbe und Flut geben. Je nachdem wie weitläufig die Flutvariante ist, kann einem das auch mal das eine oder andere Kilometerchen extra bescheren
nach Perros Guerrec
zu den roten Steinen
Nach eine Regendusche wurde ich hiermit belohnt (mein absolutes Lieblingsbild aus diesem Urlaub)
Der nächste Schutt kam dann passend zur Essenzeit, sodaß ich mich in ein Restaurant geflüchtet habe. Da bei dem Regen viele Leute die gleiche Idee hatten, mußte ich ein wenig Suchen um ein Plätzchen zu finden - hat sich aber gelohnt.
Eines von vielen netten Häuschen in Perros-Guirrec
Beim Warten auf den Bus habe ich eine kleine Runde durch den Skulpturengarten nahe der Haltestelle gedreht
Bei der Wanderung nach Saint-Michel-en-Grève ging es erst entlang des Leguer
und dann ordentlich rauf und runter. Wer erahnt den Verlauf des Wanderwegs?
Ich mag diese alten Schilder einfach. Das kam mir nur durch Zufall vor die Linse, weil mich auf der Wanderung eine größere Umleitung erwischt hatte. Aufgrund diverser Stürme über Frankreich in diesem Jahr, war ein Teil des Wanderwegs durch den Wald direkt am Wasser gesperrt, sodaß eine größere Schleife im "Inland" nötig war. War gut beschildert hat aber ca. eine Dreiviertelstunde gedauert. Daher der Tipp: Wenn man am Ende der Wanderung mit einem Bus wieder zurück will, genug Puffer einplanen für solche ungeplanten Umleitungen. Gerade wenn die Buslinie, mit der man Heim will nur ein paar Male am Tag fährt. Und das man sich mal verfranzt, sollte man auch auf dem Radar haben. Die Qualität der Beschildung des Wegs war auch sehr unterschiedlich. Es gab Ecken da war gefühlt an jedem dritten Baum ein Zeichen und manchmal lief man 20min ohne irgendeine Markierung zu sehen (daher hatte ich auch immer die Karte im Gepäck um zumindest grob erahnen zu können, in welche Richtung es weitergeht).
Sowas habe ich des öfteren gesehen: Auf der eine Seite der Haltstellenname auf Französich auf der anderen Seite in Bretonisch
Kein Baguette fürs Picnic am Strand dabei? Am Strand von Notigou werden sie geholfen
Abwechslung bei Essen in Form von "Surf&Turf": Rilette vom Fisch und eine Roulade
Kunst am Wegesrand
Gerade die bunte Box habe ich genossen, weil der Tag bei der Wanderung via Trebeudern zu Granitküste seeeeehr trüb und naß war
Saint Brieuc
Und zum Schluß nochmal der Bogen zur Bahn in und um Saint Brieuc. Der Bahnhof im Dunkeln
Die Fassade macht aber auch bei Tag was her
Nicht weit weg: Das Viadukt über das Tal des Flusses Gouedic
Kathedrale hat Saint Brieuc - natürlich - auch
Und schöne Häuser in der Altstadt - alles a weng schepp
Kunst an der Hauswand
Derfrühere "Gare Centrale de Saint-Brieuc" der Chemins de fer des Côtes-du-Nord ist heute eine Mensa. So ändern sich die Zeiten.
Auf der Wanderung nach Hillion und Les Ponts Neufs kommen einem alte Eisenbahnviadukte unter: Heute Teil von Rad- und Wanderwegen. Zuerst das Viaduc de Douvenant
Das kreuzt sich sogar mit einem weiteren
Kurze Zeit später schon wieder eines. Im Vergleich eher ein Viadüktchen
Und später am Ende der Tour das Viaduc des Ponts-Neufs
Und dazwischen das Panorama der Baie de Saint Brieuc (samt Grünalgen)
Der Fluß Gouessant kommt in Sicht. An der Mündung werde ich den GR34 verlassen und entlang des Flusses nach Ponts-Neufs zum Bus abbiegen
Eigentlich wollte ich nur bis Hillion laufen (ca 16km). Aber nach dem ganze leichten Mittagessen in Form einer "Pizza Reblochon" mit Kartoffeln, Speck und viel Reblochon-Käse drauf, brauchte ich noch mehr Bewegung habe noch die 12km bis Les Ponts Neufs dran gehängt (aber voher erstmal in Busfahrplan geprüft, wann von da was gen St. Brieuc fährt).
Da war dann auch die letzte Wanderung und der letzte Tage mit gutem Wetter. Nach noch 1,5 wechselhaften Tagen in Saint Brieuc, neigte sich der Urlaub dem Ende und es ging via Paris zurück in die Heimat.
Ich warte auf meinen TGV und nebenan ein bunter TER
Damit endet mein Rückblick auf meine Bretagne-Wandertouren. Weniger Eisenbahn und mehr Natur - ich hoffe es hat trotzdem gefallen.
Adieu
Charly