Beim Lahn-Marmor
Verfasst: Mo 7. Okt 2024, 17:31
Am 3. Oktober bietet sich die Gelegenheit die "sanierten" Marmor-Brüche um Schupbach im Rahmen einer kleinen Wanderung zu besichtigen. Einen Eisenbahn-Bezug stellt dabei die 1960 abgebaute Kerkerbachbahn, aber wie auf den Bildern zu sehen, auch die Feldbahnen, mit den der Abraum abgefahren wurde. Die 3 gezeigten Brüche befinden sich seit einigen Jahren in Privatbesitz und werden nach und nach hergerichtet um die Erinnerung an einen wichtigen Wirtschaftsfaktor der Region zu erhalten. Die Brüche wurden bis in die 1960er betrieben, aufgegeben und sich selbst überlassen. Sie waren auch für den kleinen Holger mal ein beliebter Spielplatz
Um das Dorf herum gab es zwischen dem ausgehenden 16. Jahrhundert und den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts 14 Marmorbrüche. Die Wanderung begann am Bruch "Schupbach schwarz", so der Handelsname. Die Brüche liegen am Rand des Kerkerbachtals. Hier sind die Reste des Maschinenhauses zu sehen, das wiederhergestellt werden soll. Die Halde für den Abraum befand sich dahinter..
Dieser stationäre Kran (auch wenn er auf Schienen steht) diente dazu, den Abraum aus der ca. 30 m tiefen Grube zu heben und auf die bereitstehenden Loren zu verladen
Dieser Derrick-Kran war noch erhalten. Ein weiterer Kran aus Holz wurde wieder hergestellt
Der Marmor wurde in großen Blöcken abgebaut. In einer Richtung wurde gesägt, in die andere Richtung gebohrt und dann im Winter mit gefrierendem Wasser in den Bohrlöchern oder mit aufquellendem Holz abgesprengt
Vom Bruch aus wurden die Steine über eine schiefe Ebene, eine sog. Steinrutsche (Staa-ritsch, wie es hier heißt) zum Anschlußgleis an der KKB transportiert. Die Kopframpe wurde wieder hergerichtet.
über die ehemalige Trasse der Kerkerbachbahn ging es dann zum Bruch Korallenfels
Dort wurde die Verladerampe wieder hergerichtet, der Wagen ist eine Dauerleihgabe der Brohltalbahn
Der Bruch wurde in den 30ern aufgegeben, da die Struktur des dort gebrochen Marmors nicht mehr "zeitgemäß" war. Deshalb sind dort auch noch gerade gebrochene Blöcke zu finden.
Allerdings wurde er u.a. im Empire State Building verwendet.
Die Brüche sind ein Geopunkt im Geopark Westerwald Lahn Taunus: https://geopark-wlt.de/geopunkt-marmors ... kerbachtal
Über die Trasse der Kerkerbachbahn ging es dann zum Bruch Goldader, in die technische Ausstattung des Korallenfels nach desssen Aufgabe umgezogen war. Dort wurde der Derrick-Kran wieder aufgebaut. Das Maschinenhaus im Hintergrund ist in Arbeit
Um das Dorf herum gab es zwischen dem ausgehenden 16. Jahrhundert und den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts 14 Marmorbrüche. Die Wanderung begann am Bruch "Schupbach schwarz", so der Handelsname. Die Brüche liegen am Rand des Kerkerbachtals. Hier sind die Reste des Maschinenhauses zu sehen, das wiederhergestellt werden soll. Die Halde für den Abraum befand sich dahinter..
Dieser stationäre Kran (auch wenn er auf Schienen steht) diente dazu, den Abraum aus der ca. 30 m tiefen Grube zu heben und auf die bereitstehenden Loren zu verladen
Dieser Derrick-Kran war noch erhalten. Ein weiterer Kran aus Holz wurde wieder hergestellt
Der Marmor wurde in großen Blöcken abgebaut. In einer Richtung wurde gesägt, in die andere Richtung gebohrt und dann im Winter mit gefrierendem Wasser in den Bohrlöchern oder mit aufquellendem Holz abgesprengt
Vom Bruch aus wurden die Steine über eine schiefe Ebene, eine sog. Steinrutsche (Staa-ritsch, wie es hier heißt) zum Anschlußgleis an der KKB transportiert. Die Kopframpe wurde wieder hergerichtet.
über die ehemalige Trasse der Kerkerbachbahn ging es dann zum Bruch Korallenfels
Dort wurde die Verladerampe wieder hergerichtet, der Wagen ist eine Dauerleihgabe der Brohltalbahn
Der Bruch wurde in den 30ern aufgegeben, da die Struktur des dort gebrochen Marmors nicht mehr "zeitgemäß" war. Deshalb sind dort auch noch gerade gebrochene Blöcke zu finden.
Allerdings wurde er u.a. im Empire State Building verwendet.
Die Brüche sind ein Geopunkt im Geopark Westerwald Lahn Taunus: https://geopark-wlt.de/geopunkt-marmors ... kerbachtal
Über die Trasse der Kerkerbachbahn ging es dann zum Bruch Goldader, in die technische Ausstattung des Korallenfels nach desssen Aufgabe umgezogen war. Dort wurde der Derrick-Kran wieder aufgebaut. Das Maschinenhaus im Hintergrund ist in Arbeit