Testobjekt Riedbahn für "Hochleistungskorridore"
Verfasst: Do 22. Jun 2023, 13:29
In den veröffentlichten Vorlagen zur 68. Verbandsversammlung des ZÖPNV Süd gibt es im TOP 7
(ab S. 11) neue Informationen zum Pilotprojekt "Riedbahn" im Programm "Sanierung der Hochlei-
stungskorridore" - von dem schon feststeht, dass es zusätzlicher Sperrungen bedarf. Allerdings ist
in der Vorlage von 3 Wochen im Januar 2024 die Rede und nicht von einer Verlängerung in den Jan.
2025 hinein (was eigentlich logischer wäre):
https://www.zoepnv-sued.de/fileadmin/us ... gen_68.pdf
Wie bei der Verbandsversammlung des ÖPNV-Süd am 14.12.2022 berichtet, wird die DB Netz AG
im Jahr 2024 ein Pilotprojekt zur Generalsanierung der Hochleistungskorridore starten. Hierfür
wird die Riedbahn Mannheim – Frankfurt auf voller Länge fünf Monate für alle Personenverkehre
und Güterzüge gesperrt, lediglich für lokale Güterkunden konnten Sonderlösungen auf der Schiene
gefunden werden.
Die eigentliche Totalsperrung wird, mit Rücksicht auf die erwartete Fahrgastnachfrage während der
Spiele der Fußball-Europameisterschaft, auf den Zeitraum vom 15. Juli (d.h. nach der EM) bis zum
14. Dezember 2024 (internationaler Fahrplanwechsel) terminiert.
Die DB Netz AG hat nun in den letzten Wochen konkretisiert, dass dieser Zeitraum nicht ausreicht.
Ergänzend wird sie demzufolge eine weitere Totalsperrung in den ersten drei Wochen des Januars
2024 durchführen.
Auswirkungen auf den Umleitungsstrecken
Weil die DB Netz AG sowohl den umfangreichen Fernverkehr als auch den starken Güterverkehr (EU
„Rhein-Alpen-Korridor“ Antwerpen–Mittelmeer) vor allem auf die parallelen Strecken Mainz‒Worms‒
Mannheim und Mainz/Wiesbaden/Frankfurt/M‒Darmstadt‒Mannheim/Heidelberg verteilen muss,
wird dort während der o.g. Zeiträume nach einem Ersatzkonzept gefahren werden müssen.
Dieses Konzept steht nun mittlerweile fest und wurde vor geraumer Zeit an die Landkreise und die
beiden Verkehrsverbünde RNN und VRN zur Abstimmung übergeben.
Grob umrissen wird es nördl. und südl. von Worms pro Stunde und Richtung zwei Züge des Regional-
verkehrs geben: eine S-Bahn und einen Stadt-Express. Als Folge der betrieblich zwingend nötigen
Harmonisierung der Geschwindigkeiten aller Zugsysteme (Regional-, Güter- und Fernverkehr) zur
Erhöhung der Streckenkapazität ist es unausweichlich, die Anzahl und Auswahl der Halte der beiden
Zugsysteme an die betrieblichen Rahmenbedingungen anzupassen. Zu berücksichtigen ist ferner ein
Begegnungsverbot für Güter- und Personenzüge im Bereich der Mainzer Tunnel.
Nur am Rande erwähnt:
Weil es parallel zu den Riedbahnsperrungen Bauarbeiten an der Schnellfahrstrecke KRM und am rechten
Rhein geben wird, müssen von dort Züge über Bingen umgeleitet werden. Dies führt zusätzlich über viele
Wochen zu weiteren Zugausfällen, insbesondere bei der RB 26.
.
(ab S. 11) neue Informationen zum Pilotprojekt "Riedbahn" im Programm "Sanierung der Hochlei-
stungskorridore" - von dem schon feststeht, dass es zusätzlicher Sperrungen bedarf. Allerdings ist
in der Vorlage von 3 Wochen im Januar 2024 die Rede und nicht von einer Verlängerung in den Jan.
2025 hinein (was eigentlich logischer wäre):
https://www.zoepnv-sued.de/fileadmin/us ... gen_68.pdf
Wie bei der Verbandsversammlung des ÖPNV-Süd am 14.12.2022 berichtet, wird die DB Netz AG
im Jahr 2024 ein Pilotprojekt zur Generalsanierung der Hochleistungskorridore starten. Hierfür
wird die Riedbahn Mannheim – Frankfurt auf voller Länge fünf Monate für alle Personenverkehre
und Güterzüge gesperrt, lediglich für lokale Güterkunden konnten Sonderlösungen auf der Schiene
gefunden werden.
Die eigentliche Totalsperrung wird, mit Rücksicht auf die erwartete Fahrgastnachfrage während der
Spiele der Fußball-Europameisterschaft, auf den Zeitraum vom 15. Juli (d.h. nach der EM) bis zum
14. Dezember 2024 (internationaler Fahrplanwechsel) terminiert.
Die DB Netz AG hat nun in den letzten Wochen konkretisiert, dass dieser Zeitraum nicht ausreicht.
Ergänzend wird sie demzufolge eine weitere Totalsperrung in den ersten drei Wochen des Januars
2024 durchführen.
Auswirkungen auf den Umleitungsstrecken
Weil die DB Netz AG sowohl den umfangreichen Fernverkehr als auch den starken Güterverkehr (EU
„Rhein-Alpen-Korridor“ Antwerpen–Mittelmeer) vor allem auf die parallelen Strecken Mainz‒Worms‒
Mannheim und Mainz/Wiesbaden/Frankfurt/M‒Darmstadt‒Mannheim/Heidelberg verteilen muss,
wird dort während der o.g. Zeiträume nach einem Ersatzkonzept gefahren werden müssen.
Dieses Konzept steht nun mittlerweile fest und wurde vor geraumer Zeit an die Landkreise und die
beiden Verkehrsverbünde RNN und VRN zur Abstimmung übergeben.
Grob umrissen wird es nördl. und südl. von Worms pro Stunde und Richtung zwei Züge des Regional-
verkehrs geben: eine S-Bahn und einen Stadt-Express. Als Folge der betrieblich zwingend nötigen
Harmonisierung der Geschwindigkeiten aller Zugsysteme (Regional-, Güter- und Fernverkehr) zur
Erhöhung der Streckenkapazität ist es unausweichlich, die Anzahl und Auswahl der Halte der beiden
Zugsysteme an die betrieblichen Rahmenbedingungen anzupassen. Zu berücksichtigen ist ferner ein
Begegnungsverbot für Güter- und Personenzüge im Bereich der Mainzer Tunnel.
Nur am Rande erwähnt:
Weil es parallel zu den Riedbahnsperrungen Bauarbeiten an der Schnellfahrstrecke KRM und am rechten
Rhein geben wird, müssen von dort Züge über Bingen umgeleitet werden. Dies führt zusätzlich über viele
Wochen zu weiteren Zugausfällen, insbesondere bei der RB 26.
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