Lahnbahn Teil 2: Limburg Bahnhof und Ausbesserungswerk (1978-1981, 20B)
Verfasst: Do 6. Apr 2023, 22:58
Hallo,
eine kurze Einleitung:
Bei Sichtung meiner 17 Jahre alten Beiträge von der Lahn habe ich feststellen müssen, dass dort die Bilder technisch sehr unzureichend oder sogar teilweise verschwunden sind. Da war eine komplette Neubearbeitung fällig.
Zunächst ein Ausschnitt aus der Kursbuchkarte des Sommers 1980, auf der ich die sog. Kanonenbahn rot markiert habe.
Scan 0a
Die hochinteressanten verkehrsreichen „Glanzzeiten“ der Lahnbahn – einschließlich des Dampfbetriebes – habe ich nicht erlebt bzw. dokumentiert. Meine insgesamt 9 Berichte geben nur die Jahre von 1978 bis 1991 der ausklingenden Bundesbahn-Epoche wieder.
Der Link zu Teil 1: Lahnbahn Teil 1: Albshausen - Eschhofen (1982-1990, 17B):
http://www.forum.hunsrueckquerbahn.de/v ... 31&t=56192
Kommen wir nun zum betrieblichen Mittelpunkt der Lahntalbahn: Limburg.
Die folgende Skizze zeigt die Lage der drei interessanten Dienststellen:
- den Bahnhof mit Empfangsgebäude und Bahnsteigen,
- das Ausbesserungswerk sowie
- das Bahnbetriebswerk (Bilder hierüber im dritten Bericht).
Scan 0b
Die heutige Lage der Bahnsteiggleise im Bahnhof, die sich in den letzten 40 Jahren kaum verändert hat:
Skizze 0c
Die Fotos der damals eingesetzten Triebfahrzeuge und Züge habe ich chronologisch geordnet.
Bild 1:
Am 7. April 1978, einem Freitag, hatten unsere Eltern Andreas und mich nach einer Fahrt durchs Aartal am Bahnhof Limburg abgesetzt, wo wir uns den Dieselbetrieb anschauten. Auf Gleis 3 kam kurz vor 15 Uhr die damals erst 11 Jahre alte 216 100-8 mit ihrem E 3766 (Gießen 14.13 – 15.50 Koblenz) herein. Besonderheit: Es handelte sich um eine Maschine aus dem Bw Kassel. Man beachte auch die Dienstmütze des Lokführers.
216 100-8 wechselte dann im Dezember ihr Farbkleid in Ozeanblau/Elfenbein.
Bild 2:
Vor der Fassade des Ausbesserungswerkes stand am Nachmittag des 7. April 1978 die 24 Jahre alte Limburgerin 322 045-6.
Bild 3:
Am schneereichen Jahreswechsel 1979/80 beschlossen Andreas und ich, deshalb mit der Bahn eine Tour in den Westerwald zu unternehmen. Hierzu reisten wir am Morgen des 3. Januar 1980 zunächst über Wiesbaden und das Aartal nach Limburg.
Um 9.52 Uhr hielt dort auf Gleis 3 die Gießener 216 189-1 mit dem E 3758 (Gießen 8.50 – 9.46 Limburg 9.49 – 10.40 Koblenz). Wegen der außergewöhnlichen Zugreihung (3 AB-Wagen!) notierte ich mir direkt nach der Wegfahrt die Bauarten:
AByg + AByse 630 + BDyl 459 + Bn + ABn + Bn.
Gemäß der folgenden Seite aus dem Zp BR Winter 1979/80 könnte es sich also um zwei Verstärkungswagen hinter der Lok gehandelt haben, die wegen der krassen Witterungsverhältnisse notwendig erschienen.
Scan 3a
Bild 4:
Gegen 10.25 Uhr lichtete ich am 3. Januar 1980 die bereitgestellte Betzdorfer Schienenbusgarnitur des 6714 (Limburg 10.42 – 11.33 Westerburg), bestehend aus 998 616-7 + 998 182-0 + 798 606-0, auf Gleis 1 ab. Sie sollte uns später hoch in den Westerwald bringen.
Bild 5:
Aber noch war Zeit für ein letztes Foto in Limburg: Hierfür musste um 10.30 Uhr auf Gleis 2 die Gießener 213 338-7 mit ihrem 6912 (Limburg 10.33 – 11.39 Koblenz) herhalten.
Bild 6:
Als ich mich am Morgen des 9. November 1981, einem Montag, im südwestlichen Bahnhofsvorfeld von Limburg aufhielt, rollten in Höhe des Kalkwerkes 515 524-7 + 815 679-6 als 5658 (Wiesbaden Hbf 7.50 – Bad Schwalbach – 9.35 Limburg) vorbei.
Rechts sieht man das Bahnbetriebswerk mit dem markanten Wasserturm, das im nächsten Beitrag gezeigt werden soll.
Alle weiteren Bilder in diesem Beitrag sind auch an jenem 9. November 1981 entstanden.
Bild 7:
Einen herrlichen Zug (6926; Gießen 12.42 – 13.03 Limburg 13.10 – 14.18 Koblenz) aus vierachsigen Umbauwagen hatte die Gießener 216 128-9 am Haken, als sie auf Gleis 3 einfuhr.
Bild 8:
Die allesamt in Limburg beheimateten Akkutriebwagen der Baureihe 517 waren noch Anfang der 1980er Jahre auf der Aartalbahn unterwegs. So wartete am 9. November 1981 der 517 005-5 auf Zp9 für den 5677 (Limburg 13.30 – Bad Schwalbach – 15.26 Wiesbaden Hbf).
Bild 9:
Die Abfahrt absolut pünktlich mit Zeigersprung!
Bild 10:
13 Minuten später kam hier auf Gleis 2 der 517 002-2 als 6731 (Altenkirchen 11.48 – Westerburg – 13.43 Limburg) vom Westerwald herein.
Bild 11:
Zwei Minuten später waren schon die Schlusslichter abgeschaltet und ein Gepäckkarren stand an der Ladetür. Der Rückfahrt des 6728 (Limburg 14.05 – Westerburg – 15.56 Altenkirchen) in den Westerwald stand nichts mehr im Wege.
Aber schaut doch noch einmal links am 517 vorbei - auf den Hausbahnsteig …
Da spürt man, wie die Zeiten sich verändert haben: Entspannte Schüler mit gepflegten langen Haaren, die nach dem Schulschluss zur Mittagszeit auf einer Gepäckanhänger chillen; natürlich ohne Handy. Wer verdenkt es ihnen, dass sie nicht realisieren, welch‘ bahntechnisches Schätzchen damals auf dem Nachbargleis wartete ….
Bild 11a
Bild 12:
Zwischenzeitlich war auf Gleis 1 der 5618 (Wiesbaden Hbf 12.42 – Niedernhausen – 13.48 Limburg) mit der Limburger 216 143-8 eingefahren.
Am 28. September 1986 wurde die elektrische Fahrleitung von Niedernhausen über Eschhofen bis Limburg in Betrieb genommen. Seither habe ich im Limburger Bahnhof nicht mehr fotografiert.
Bild 13:
Als Überleitung zum nächsten Thema greife ich auf die Aufnahme des Pärchens 517 006-3 sowie 817 601-8 am Morgen des 9. November 1981 zurück, denn sie stehen in Warteposition vor der „Skyline“ des Ausbesserungswerkes.
Ich halte nichts davon, aus gut gemachten Veröffentlichungen umfänglich Informationen abzugreifen, um sie hier neu zu präsentieren. Deshalb biete ich stattdessen am Schluss meines Beitrages einen Link zu Christoph Königs Seite an, der alles Wesentliche zum Limburger AW aufführt.
Nur so viel an dieser Stelle: Der Arbeitsbereich des Limburger AW erstreckte sich im Jahr 1981 u. a. auf Akkutriebwagen, Nahverkehrswagen („Silberlinge“), vierachsige Umbauwagen, Packwagen und alle Arten von Bahndienstfahrzeugen.
Weil am Vormittag des 9. November 1981 keine geplanten Führungen stattfanden, durfte ich mich leider nur im Außenbereich bewegen, wofür ich aber volles Verständnis hatte.
Bild 14:
Hier sieht man den Hildesheimer 515 568-4, der nach der „Reha“ aussieht „wie frisch aus dem Ei gepellt“.
Bild 15:
Drehgestelle Amerikanischer Bauart („Schwanenhals“; mit leichter Bremsbauart) wurden offenbar zur Bewegung von Wagenkästen genutzt.
Bild 16:
Dieser Aufenthaltswagen der BAN 451 mit der Nummer 60 80 99-28 429-1 war in Cochem beheimatet. Möglicherweise war er früher als windschnittiger Schürzen-Eilzugwagen der Bauart Bye 42a unterwegs.
Bild 17:
Mysteriös dieser Bahnhofswagen, bei dem ich lediglich die Anschrift „Winter & Co 1930“ festgehalten habe. Für mich sieht er wie ein umgestalteter „Langenschwalbacher“ aus.
P.S.: Nach fachkundigen Hinweisen hier und in DSO ist jetzt sicher, dass es sich um einen Post-/Packwagen der Langenschwalbacher Serie der Bauart PostPw 4i Pr11 handelt, der in den 1970er Jahren in Frankfurt (Main) stand. Er wurde leider verschrottet.
Bild 18:
Gut im Licht stand dieser Zugleiterwagen (BAN 416) vom Oberbau-Lehrzug 1125 mit der Nummer 80 99 27-214-8; unverkennbar ein ehemaliger MCi.
Bild 19:
Die BD Karlsruhe hatte den Einheitsgerätewagen 388 mit der Nummer 61 80 99-11 037-1 hierher zur Verschrottung geschickt.
Bild 20:
Im AW stand damals viel rum, was ich Laie als „Schrott“ einstufte und bedauerlicherweise nicht systematisch fotografierte. Bei diesem Sprengwagen 884 (Unkrautvernichtung) mit der kaum lesbaren Nummer 30 80 973 5 062-0 investierte ich gnädiger weise noch ein Dia.
In der großen Richthalle des ehemaligen Limburger Bundesbahn-Ausbesserungswerkes ist heute ein bemerkenswertes Einkaufszentrum namens "WERKStadt" untergebracht. Das abgedunkelte Flair dort ist einzigartig und vermittelt gut die "industrielle" Vergangenheit.
Hier also der Link zu dem von Christoph König verfassten Artikel über das AW Limburg:
http://www.lahnbahn.de/a/awlm.htm
Mein drittes Kapitel spielt dann im Bahnbetriebswerk Limburg.
Es grüßt Euch
Günter
eine kurze Einleitung:
Bei Sichtung meiner 17 Jahre alten Beiträge von der Lahn habe ich feststellen müssen, dass dort die Bilder technisch sehr unzureichend oder sogar teilweise verschwunden sind. Da war eine komplette Neubearbeitung fällig.
Zunächst ein Ausschnitt aus der Kursbuchkarte des Sommers 1980, auf der ich die sog. Kanonenbahn rot markiert habe.
Scan 0a
Die hochinteressanten verkehrsreichen „Glanzzeiten“ der Lahnbahn – einschließlich des Dampfbetriebes – habe ich nicht erlebt bzw. dokumentiert. Meine insgesamt 9 Berichte geben nur die Jahre von 1978 bis 1991 der ausklingenden Bundesbahn-Epoche wieder.
Der Link zu Teil 1: Lahnbahn Teil 1: Albshausen - Eschhofen (1982-1990, 17B):
http://www.forum.hunsrueckquerbahn.de/v ... 31&t=56192
Kommen wir nun zum betrieblichen Mittelpunkt der Lahntalbahn: Limburg.
Die folgende Skizze zeigt die Lage der drei interessanten Dienststellen:
- den Bahnhof mit Empfangsgebäude und Bahnsteigen,
- das Ausbesserungswerk sowie
- das Bahnbetriebswerk (Bilder hierüber im dritten Bericht).
Scan 0b
Die heutige Lage der Bahnsteiggleise im Bahnhof, die sich in den letzten 40 Jahren kaum verändert hat:
Skizze 0c
Die Fotos der damals eingesetzten Triebfahrzeuge und Züge habe ich chronologisch geordnet.
Bild 1:
Am 7. April 1978, einem Freitag, hatten unsere Eltern Andreas und mich nach einer Fahrt durchs Aartal am Bahnhof Limburg abgesetzt, wo wir uns den Dieselbetrieb anschauten. Auf Gleis 3 kam kurz vor 15 Uhr die damals erst 11 Jahre alte 216 100-8 mit ihrem E 3766 (Gießen 14.13 – 15.50 Koblenz) herein. Besonderheit: Es handelte sich um eine Maschine aus dem Bw Kassel. Man beachte auch die Dienstmütze des Lokführers.
216 100-8 wechselte dann im Dezember ihr Farbkleid in Ozeanblau/Elfenbein.
Bild 2:
Vor der Fassade des Ausbesserungswerkes stand am Nachmittag des 7. April 1978 die 24 Jahre alte Limburgerin 322 045-6.
Bild 3:
Am schneereichen Jahreswechsel 1979/80 beschlossen Andreas und ich, deshalb mit der Bahn eine Tour in den Westerwald zu unternehmen. Hierzu reisten wir am Morgen des 3. Januar 1980 zunächst über Wiesbaden und das Aartal nach Limburg.
Um 9.52 Uhr hielt dort auf Gleis 3 die Gießener 216 189-1 mit dem E 3758 (Gießen 8.50 – 9.46 Limburg 9.49 – 10.40 Koblenz). Wegen der außergewöhnlichen Zugreihung (3 AB-Wagen!) notierte ich mir direkt nach der Wegfahrt die Bauarten:
AByg + AByse 630 + BDyl 459 + Bn + ABn + Bn.
Gemäß der folgenden Seite aus dem Zp BR Winter 1979/80 könnte es sich also um zwei Verstärkungswagen hinter der Lok gehandelt haben, die wegen der krassen Witterungsverhältnisse notwendig erschienen.
Scan 3a
Bild 4:
Gegen 10.25 Uhr lichtete ich am 3. Januar 1980 die bereitgestellte Betzdorfer Schienenbusgarnitur des 6714 (Limburg 10.42 – 11.33 Westerburg), bestehend aus 998 616-7 + 998 182-0 + 798 606-0, auf Gleis 1 ab. Sie sollte uns später hoch in den Westerwald bringen.
Bild 5:
Aber noch war Zeit für ein letztes Foto in Limburg: Hierfür musste um 10.30 Uhr auf Gleis 2 die Gießener 213 338-7 mit ihrem 6912 (Limburg 10.33 – 11.39 Koblenz) herhalten.
Bild 6:
Als ich mich am Morgen des 9. November 1981, einem Montag, im südwestlichen Bahnhofsvorfeld von Limburg aufhielt, rollten in Höhe des Kalkwerkes 515 524-7 + 815 679-6 als 5658 (Wiesbaden Hbf 7.50 – Bad Schwalbach – 9.35 Limburg) vorbei.
Rechts sieht man das Bahnbetriebswerk mit dem markanten Wasserturm, das im nächsten Beitrag gezeigt werden soll.
Alle weiteren Bilder in diesem Beitrag sind auch an jenem 9. November 1981 entstanden.
Bild 7:
Einen herrlichen Zug (6926; Gießen 12.42 – 13.03 Limburg 13.10 – 14.18 Koblenz) aus vierachsigen Umbauwagen hatte die Gießener 216 128-9 am Haken, als sie auf Gleis 3 einfuhr.
Bild 8:
Die allesamt in Limburg beheimateten Akkutriebwagen der Baureihe 517 waren noch Anfang der 1980er Jahre auf der Aartalbahn unterwegs. So wartete am 9. November 1981 der 517 005-5 auf Zp9 für den 5677 (Limburg 13.30 – Bad Schwalbach – 15.26 Wiesbaden Hbf).
Bild 9:
Die Abfahrt absolut pünktlich mit Zeigersprung!
Bild 10:
13 Minuten später kam hier auf Gleis 2 der 517 002-2 als 6731 (Altenkirchen 11.48 – Westerburg – 13.43 Limburg) vom Westerwald herein.
Bild 11:
Zwei Minuten später waren schon die Schlusslichter abgeschaltet und ein Gepäckkarren stand an der Ladetür. Der Rückfahrt des 6728 (Limburg 14.05 – Westerburg – 15.56 Altenkirchen) in den Westerwald stand nichts mehr im Wege.
Aber schaut doch noch einmal links am 517 vorbei - auf den Hausbahnsteig …
Da spürt man, wie die Zeiten sich verändert haben: Entspannte Schüler mit gepflegten langen Haaren, die nach dem Schulschluss zur Mittagszeit auf einer Gepäckanhänger chillen; natürlich ohne Handy. Wer verdenkt es ihnen, dass sie nicht realisieren, welch‘ bahntechnisches Schätzchen damals auf dem Nachbargleis wartete ….
Bild 11a
Bild 12:
Zwischenzeitlich war auf Gleis 1 der 5618 (Wiesbaden Hbf 12.42 – Niedernhausen – 13.48 Limburg) mit der Limburger 216 143-8 eingefahren.
Am 28. September 1986 wurde die elektrische Fahrleitung von Niedernhausen über Eschhofen bis Limburg in Betrieb genommen. Seither habe ich im Limburger Bahnhof nicht mehr fotografiert.
Bild 13:
Als Überleitung zum nächsten Thema greife ich auf die Aufnahme des Pärchens 517 006-3 sowie 817 601-8 am Morgen des 9. November 1981 zurück, denn sie stehen in Warteposition vor der „Skyline“ des Ausbesserungswerkes.
Ich halte nichts davon, aus gut gemachten Veröffentlichungen umfänglich Informationen abzugreifen, um sie hier neu zu präsentieren. Deshalb biete ich stattdessen am Schluss meines Beitrages einen Link zu Christoph Königs Seite an, der alles Wesentliche zum Limburger AW aufführt.
Nur so viel an dieser Stelle: Der Arbeitsbereich des Limburger AW erstreckte sich im Jahr 1981 u. a. auf Akkutriebwagen, Nahverkehrswagen („Silberlinge“), vierachsige Umbauwagen, Packwagen und alle Arten von Bahndienstfahrzeugen.
Weil am Vormittag des 9. November 1981 keine geplanten Führungen stattfanden, durfte ich mich leider nur im Außenbereich bewegen, wofür ich aber volles Verständnis hatte.
Bild 14:
Hier sieht man den Hildesheimer 515 568-4, der nach der „Reha“ aussieht „wie frisch aus dem Ei gepellt“.
Bild 15:
Drehgestelle Amerikanischer Bauart („Schwanenhals“; mit leichter Bremsbauart) wurden offenbar zur Bewegung von Wagenkästen genutzt.
Bild 16:
Dieser Aufenthaltswagen der BAN 451 mit der Nummer 60 80 99-28 429-1 war in Cochem beheimatet. Möglicherweise war er früher als windschnittiger Schürzen-Eilzugwagen der Bauart Bye 42a unterwegs.
Bild 17:
Mysteriös dieser Bahnhofswagen, bei dem ich lediglich die Anschrift „Winter & Co 1930“ festgehalten habe. Für mich sieht er wie ein umgestalteter „Langenschwalbacher“ aus.
P.S.: Nach fachkundigen Hinweisen hier und in DSO ist jetzt sicher, dass es sich um einen Post-/Packwagen der Langenschwalbacher Serie der Bauart PostPw 4i Pr11 handelt, der in den 1970er Jahren in Frankfurt (Main) stand. Er wurde leider verschrottet.
Bild 18:
Gut im Licht stand dieser Zugleiterwagen (BAN 416) vom Oberbau-Lehrzug 1125 mit der Nummer 80 99 27-214-8; unverkennbar ein ehemaliger MCi.
Bild 19:
Die BD Karlsruhe hatte den Einheitsgerätewagen 388 mit der Nummer 61 80 99-11 037-1 hierher zur Verschrottung geschickt.
Bild 20:
Im AW stand damals viel rum, was ich Laie als „Schrott“ einstufte und bedauerlicherweise nicht systematisch fotografierte. Bei diesem Sprengwagen 884 (Unkrautvernichtung) mit der kaum lesbaren Nummer 30 80 973 5 062-0 investierte ich gnädiger weise noch ein Dia.
In der großen Richthalle des ehemaligen Limburger Bundesbahn-Ausbesserungswerkes ist heute ein bemerkenswertes Einkaufszentrum namens "WERKStadt" untergebracht. Das abgedunkelte Flair dort ist einzigartig und vermittelt gut die "industrielle" Vergangenheit.
Hier also der Link zu dem von Christoph König verfassten Artikel über das AW Limburg:
http://www.lahnbahn.de/a/awlm.htm
Mein drittes Kapitel spielt dann im Bahnbetriebswerk Limburg.
Es grüßt Euch
Günter