[IHK-Resolution] Siegstrecke: Eingleisige Abschnitte beseitigen
Verfasst: Fr 14. Jan 2022, 10:48
.
Schade - schon wieder kein Beitrag mit schönen Fotos
Allerdings habe ich die nachfolgende Pressemitteilung vom 18.09.2021 erst jetzt durch Zufall gefunden und
halte sie für durchaus bemerkenswert, weil sich Industrie- und Handelskammern sonst in der Regel eher be-
deckt halten, wenn es um Fragen des Bahnverkehrs geht:
Siegstrecke: „Seit Jahrzehnten nichts Grundlegendes verändert“
Noch immer leidet die Bahnstrecke zwischen Siegen und Köln unter den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs.
Die bis heute für Pendler spürbaren Folgen der teilweise eingleisigen Streckenabschnitte: Engpässe und Verspä-
tungen. Die Industrie- und Handelskammern haben [im Sept. 2021] eine eindringliche Resolution an die Deutsche
Bahn gesendet.
„Wir appellieren eindringlich dafür, die eingleisigen Abschnitte auf der Siegstrecke unter Umsetzung voll-
umfänglicher Lärmschutzmaßnahmen zu beseitigen“: Die Resolution der Industrie- und Handelskammern
Bonn/Rhein-Sieg, Koblenz, Köln und Siegen an die DB Netz AG und das Bundesverkehrsministerium lässt an
Deutlichkeit nichts vermissen. Gemeinsam stellen sich die Hauptgeschäftsführer der vier Kammern hinter
die lange erhobene Forderung nach einem Ausbau der für den überregionalen Personen- und Schienenverkehr
bedeutsamen Bahnstrecke von Siegen nach Köln.
Diese war in den letzten Weltkriegsmonaten erheblich zerstört und nach Kriegsende in mehreren Strecken-
abschnitten lediglich eingleisig wiederaufgebaut worden. Bis zum heutigen Tage führt dies zu Engpässen,
die sich immer dramatischer auswirken: Verspätungen können kaum ausgeglichen werden, so dass der Takt-
fahrplan nicht eingehalten werden kann. Auch eine Verlagerung von mehr Verkehr auf die Schiene scheitert
an den Engstellen.
„Dass sich an dieser Situation seit Jahrzehnten nichts Grundlegendes verändert hat, ist aus heutiger Sicht
kaum zu verstehen. Zweifellos hat die Siegstrecke sowohl für den Güter- als auch für den Personenverkehr
deutlich mehr Potential. Die Beseitigung der eingleisigen Abschnitte ließe sich mit vergleichbar geringem
Mitteleinsatz erreichen“, erläutert Hubertus Hille, Hauptgeschäftsführer der IHK Bonn/Rhein-Sieg. Einige
Unternehmen im Rhein-Sieg-Kreis stünden einem Ausbau kritisch gegenüber, etwa weil sie sich nachvoll-
ziehbar um eine höhere Lärmbelastung sorgten. „Deshalb ist es aus unserer Sicht auch notwendig, den
Ausbau möglichst mit vollständigem Lärmschutz umzusetzen.“
Bessere Verlagerung von Schienengütertransporten
Ebenso wie der Ausbau der Ruhr-Sieg-Strecke findet sich auch der Ausbau der Siegstrecke im vordring-
lichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes wieder. Eine wesentliche Begründung hierfür war bei dessen
Verabschiedung vor fünf Jahren, Möglichkeiten zu eröffnen, um die Rheinstrecken beim Güterverkehr zu
entlasten. Während bei der Ruhr-Sieg-Strecke die Vorplanungen bereits im kommenden Jahr abgeschlossen
sein sollen, tut sich bei der Siegstrecke vernehmbar nichts.
„Dabei wäre der Ausbau der Siegstrecke eine gute Möglichkeit, auf den Strecken links und rechts des Rheins
weitere Kapazitäten zu schaffen. Dies würde insbesondere dann erfolgreich gelingen, wenn die Siegstrecke
Güterverkehre zur Entlastung des Mittelrheinkorridors aufnehmen könnte“, sagt Uwe Vetterlein, Hauptge-
schäftsführer der IHK Köln.
Ich habe zunächst ein Vollzitat aus dem AK-Kurier verwendet, schaue bei den IHKen aber noch nach einer
Original-PM und tausche dann ggf. noch aus.
https://www.ak-kurier.de/akkurier/www/a ... eraendert-
.
Schade - schon wieder kein Beitrag mit schönen Fotos
Allerdings habe ich die nachfolgende Pressemitteilung vom 18.09.2021 erst jetzt durch Zufall gefunden und
halte sie für durchaus bemerkenswert, weil sich Industrie- und Handelskammern sonst in der Regel eher be-
deckt halten, wenn es um Fragen des Bahnverkehrs geht:
Siegstrecke: „Seit Jahrzehnten nichts Grundlegendes verändert“
Noch immer leidet die Bahnstrecke zwischen Siegen und Köln unter den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs.
Die bis heute für Pendler spürbaren Folgen der teilweise eingleisigen Streckenabschnitte: Engpässe und Verspä-
tungen. Die Industrie- und Handelskammern haben [im Sept. 2021] eine eindringliche Resolution an die Deutsche
Bahn gesendet.
„Wir appellieren eindringlich dafür, die eingleisigen Abschnitte auf der Siegstrecke unter Umsetzung voll-
umfänglicher Lärmschutzmaßnahmen zu beseitigen“: Die Resolution der Industrie- und Handelskammern
Bonn/Rhein-Sieg, Koblenz, Köln und Siegen an die DB Netz AG und das Bundesverkehrsministerium lässt an
Deutlichkeit nichts vermissen. Gemeinsam stellen sich die Hauptgeschäftsführer der vier Kammern hinter
die lange erhobene Forderung nach einem Ausbau der für den überregionalen Personen- und Schienenverkehr
bedeutsamen Bahnstrecke von Siegen nach Köln.
Diese war in den letzten Weltkriegsmonaten erheblich zerstört und nach Kriegsende in mehreren Strecken-
abschnitten lediglich eingleisig wiederaufgebaut worden. Bis zum heutigen Tage führt dies zu Engpässen,
die sich immer dramatischer auswirken: Verspätungen können kaum ausgeglichen werden, so dass der Takt-
fahrplan nicht eingehalten werden kann. Auch eine Verlagerung von mehr Verkehr auf die Schiene scheitert
an den Engstellen.
„Dass sich an dieser Situation seit Jahrzehnten nichts Grundlegendes verändert hat, ist aus heutiger Sicht
kaum zu verstehen. Zweifellos hat die Siegstrecke sowohl für den Güter- als auch für den Personenverkehr
deutlich mehr Potential. Die Beseitigung der eingleisigen Abschnitte ließe sich mit vergleichbar geringem
Mitteleinsatz erreichen“, erläutert Hubertus Hille, Hauptgeschäftsführer der IHK Bonn/Rhein-Sieg. Einige
Unternehmen im Rhein-Sieg-Kreis stünden einem Ausbau kritisch gegenüber, etwa weil sie sich nachvoll-
ziehbar um eine höhere Lärmbelastung sorgten. „Deshalb ist es aus unserer Sicht auch notwendig, den
Ausbau möglichst mit vollständigem Lärmschutz umzusetzen.“
Bessere Verlagerung von Schienengütertransporten
Ebenso wie der Ausbau der Ruhr-Sieg-Strecke findet sich auch der Ausbau der Siegstrecke im vordring-
lichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes wieder. Eine wesentliche Begründung hierfür war bei dessen
Verabschiedung vor fünf Jahren, Möglichkeiten zu eröffnen, um die Rheinstrecken beim Güterverkehr zu
entlasten. Während bei der Ruhr-Sieg-Strecke die Vorplanungen bereits im kommenden Jahr abgeschlossen
sein sollen, tut sich bei der Siegstrecke vernehmbar nichts.
„Dabei wäre der Ausbau der Siegstrecke eine gute Möglichkeit, auf den Strecken links und rechts des Rheins
weitere Kapazitäten zu schaffen. Dies würde insbesondere dann erfolgreich gelingen, wenn die Siegstrecke
Güterverkehre zur Entlastung des Mittelrheinkorridors aufnehmen könnte“, sagt Uwe Vetterlein, Hauptge-
schäftsführer der IHK Köln.
Ich habe zunächst ein Vollzitat aus dem AK-Kurier verwendet, schaue bei den IHKen aber noch nach einer
Original-PM und tausche dann ggf. noch aus.
https://www.ak-kurier.de/akkurier/www/a ... eraendert-
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