Redundant hat geschrieben: ↑Di 21. Sep 2021, 09:16
Hallo Dieselpower,
Deine Anlagenbeschreibung klingt interessant. Gibt es zu der Anlage irgendwo einen Thread, in dem du sie vorstellst?
Bis dann,
Thorsten
Sobald es etwas vorzeigbares vorzustellen gibt, gewiß. Momentan widme ich die rare Freizeit noch der Pflege der Außenanlagen, aber die naßkalte, dunkle Jahreszeit naht ja unaufhaltsam....
Als kleiner Vorgeschmack schon mal meine "Interims-Spielbahn", die auf dem Gelände des zukünftigen Endbahnhofs der DB-Nebenbahn entstanden ist....:
Da er im Bereich der BD Köln liegt, hat er nach DS 100/2 das Kürzel KHOE, und ist Endpunkt der (fiktiven) eingleisigen Nebenbahn Altenkirchen - Höchstenbach (VzG-Strecke 3735), die weitgehend dem Tal der Wied (Im Oberlauf Wiedbach genannt) folgt. Zur Unterscheidung des real einst existierenden Bf Höchstenbach an der KSH (Kleinbahn Selters - Hachenburg), den er überlebt hat, trägt er das Unterscheidungsmerkmal "(DB)", wie z.B. auch der Bf. Bullay, der dieses Kürzel trug, um nicht mit dem Bahnhof Bullay Süd der Moselbahn AG (MB) verwechselt zu werden. Der Bahnhof wird nach einer Talquerung erreicht, und beginnt am ESig "A" mit einem 90°-Linksbogen, zu dessen linker Seite sich das regional wichtige Heizöl-Tanklager der Raiffeisen Warenzentrale RWZ, das über die beiden Gleise 31 und 32 angeschlossen ist, befindet. Zur Rechten sehen wir das imposante Stellwerk "Hf", das für die heutige Größe des Bf sehr großzügig, um nicht zu sagen "überdimensioniert" erscheint, was den einst umfangreichen Gleisanlagen gezollt ist, da sich hier, an den Kreuzungen der Reichsstraßen 8 und 417,nicht nur ein großes landwirtschaftliches Einzugsgebiet, sondern auch mehrere kriegswichtige Fabriken (z.B. für Stinkbomben und potemkinsche Dörfer) sowie eine große Panzerechsenzucht befanden. Im Personenverkehr hat der 700-Einwohner-Ort selbst eher geringe Bedeutung, die nahen Entzugskliniken Wied mit einem großen Tagesklinikbereich und ein ausgedehntes Wanderwegenetz bringen jedoch aufgrund der nahen Ballungszentren im Bereich Rhein/Sieg mit seinen verstrahlten Einwohnern ein nicht unerhebliches Verkehrsaufkommen. Über die aus Platzgründen verwendete Dreiwegweiche 1/2 werden das lange Stumpfgleis (Es reicht für 3-4 Standard-Reisezugwagen) 1, sowie das mit Umfahrgleis 3 ausgestattete Gleis 2 erreicht, der Umsetz-Stumpen reicht für bis zu 18 m lange Loks, soll jedoch noch für Dampflokeinsätze verlängert werden, was sich jedoch schwierig gestaltet. Alle drei Gleise sind Hauptgleise und Richtung Altenkirchen mit den Ausfahrsignalen P1-3 gesichert, wobei P1 und P3 nur Hp0/2 und P2 nur Hp0/1 zeigen können (zweibegriffig). Bei der Fahrt nach Gleis 3 wird eine DKW, die Rangierfahrten nach Gleis 4 erlaubt, sowie in Gegenrichtung nach Gleis 13, und weiter zu den Tanklagergleisen 31/32 führt, befahren. Am Ende von Gleis 4 befindet sich im Anschluß an die Ladestraße die kleine Raiffeisen-Genossenschaft des Ortes, außerdem betreibt in Gegenrichtung (Gleis 14) der Kohlehändler Grabowsky seine Firma mit kurzem Gleisanschluß. In Gegenrichtung von Stumpfgleis 1 befindet sich Gleis 11 mit Tankstelle sowie der Schuppen des "Hofhundes", der immer noch über ausreichend Beschäftigung verfügt, ein Sägewerk auf der freien Strecke gehört zu den seltener vorkommenden Aufgaben der 323, die aktuell durch eine 333 vertreten wird - zum Glück paßt sie in den Schuppen. Die Sicherung gegen gefährdende Rangierfahrten übernehmen ein Formsperrsignal in Gleis 4 (Hs4), sowie beleuchtete Wartezeichen Ra11 mit Lichtsignal Sh1 in den Gleisen 11, 13 und 14. In Höchstenbach beginnen die Bahnbuslinien 4219 über Kliniken Wied nach Hachenburg und Betzdorf sowie 4237 nach Dierdorf und weiter als Schnellbus nach Koblenz, auf dem letztgenannten Streckenabschnitt verkehrte in den 60er Jahren der berühmte Schi-Stra-Bus. Hier die Karte:
Da Bilder mehr sagen, als 1000 Worte, hier ein kleiner Bilderbogen:
Beginnen wir mit der Gesamtansicht...Fast unglaublich, daß der ganze Rangierspaß auf knapp 1,8 m² stattfindet.
Der Bahnhofsvorplatz mit den Bahnbussen
Am Esig "A", vorbildgerecht mit Schachbretttafel, die auf den Standort links vom Gleis hindeutet, mit Tanklager
Blick übers Stellwerk Hf hinweg Richtung Bf
Blick auf die drei Ausfahrsignale
...und vom Lokumsetzstumpen.
Alles noch etwas unfertig, aber....
212 067 mit ihrer artreinen Schürzenwagengarnitur ist abfahrbereit
An der Genossenschaft, und....
…an der Tankstelle - der Hofhund ist wach geworden, und schaut aus seinem Zwinger.
Die "Weichenstraße" - rechts im Bild eins der filigranen Viessmann Ra11 mit Lichtsignal Sh1, der Hofhund darf vorkommen!
Beim Kohlen Grabowsky
Ich weiß, alles noch nicht fertig, macht aber schon Spaß zu spielen....
Fortsetzung folgt!
PS: Um alle Fahrzeuge der umfangreichen Sammlung einsetzen zu können, kann die Handlung aus dem Westerwald wahlweise verlegt werden:
Entweder ins belgisch-luxemburgische Grenzgebiet in den Ardennen oder ins Dreiländereck D-A-CH irgendwo bei Lindau, auch eine Fahrleitung ist mit etwas Phantasie vorhanden.