Eisenbahnforum der Region Mittelrhein

Am Dienstag, 29.06.2021 meldet die DB:
Limburg(Lahn) - Koblenz Hbf: Störung.
Unwetterschäden beeinträchtigen weiterhin den Bahnverkehr zwischen Koblenz Hbf und Limburg(Lahn).
Zwischen Niederlahnstein und Bad Ems steht für Zugfahrten derzeit nur ein Gleis zur Verfügung. Es kommt
aktuell zu Verspätungen von 15 bis 20 Minuten.
Zur Beseitigung der Unwetterschäden wird die Strecke zwischen Niederlahnstein und Bad Ems von 10 Uhr
bis 13 Uhr komplett gesperrt. [Laut HAFAS/Streckenagent fahren aber noch RB23, nur der RE25 entfällt,
SEV werden nicht angezeigt. Stand: 10:55 Uhr]
Die Züge der Linie RB23 aus Richtung Koblenz Hbf enden und beginnen in Niederlahnstein. Aus Richtung
Limburg(Lahn) enden und beginnen die Züge in Bad Ems. Ein Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Nieder-
lahnstein nach Bad Ems ist eingerichtet.
Die Züge der Linie RE 25 verkehren nur zwischen Limburg(Lahn) und Gießen und entfallen zwischen Kob-
lenz Hbf und Limburg(Lahn). Zwischen Koblenz und Limburg verkehren Ersatzbusse ohne Zwischenhalt.
Bitte prüfen Sie Ihre Reiseverbindung kurz vor der Abfahrt des Zuges. Update folgt.
Letzte Aktualisierung: 09:32
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Land unter gab es schon gestern Abend in KO-Ehrenbreitstein, als das Rhein-Museum plötzlich an einem
Fließgewässer stand und die B42 kurzzeitig gesperrt werden musste:
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland ... z-100.html

Heute Vormittag endete RB 23 (12611) in Niederlahnstein (an 10:16) - die als Ersatzfahrt angegebene
RB 12231 fuhr dann ab Bad Ems in den Zeiten der RB 12611 nach Limburg. Über Verbindungen zwischen
Niederlahnstein und Bad Ems ist aktuell nicht zu finden. Die "Alternativen Fahrtrouten" führen mal wieder
mit VIAS nach GOH und Buslinie 580 über Nastätten - oder nach MT und mit ICE nach LM Süd
---------
Die RB 12615 ist zwar zwischen Mayen Ost und Andernach ausgefallen, wird auf dem restlichen Laufweg
bis Limburg als pünktlich angezeigt, obwohl gleichzeitig noch von einer Vollsperrung geschrieben wird.
Hinzu kommt der allgemeine Hinweis:
RB 12615: Koblenz Hbf->Nassau(Lahn): Information. Erfahrungsgemäß hat dieser Zug eine hohe
Auslastung zwischen Koblenz Hbf und Nassau(Lahn).
.

.
Da ist wohl der Wunsch der Vater der Pressestelle oder des Redakteurs der RLZ:
Während der Nacht und bei Unwetter seien die Arbeiten nicht möglich gewesen, heißt es
vonseiten der Pressestelle auf Nachfrage unserer Zeitung. Am Mittag konnte der Zugver-
kehr dann wieder ungehindert fahren und die Einschränkungen für die Passagiere waren
beendet.

Während die Meldung in der Rhein-Lahn-Zeitung den Eindruck vermittelt, alles sei wieder
"Friede Freude Eierkuchen", gibt es auch am Abend noch Ausfälle und bis zu 120 Minuten
Verspätung, wie RE 4293 von Koblenz, der vorzeitig in Limburg endet. Warum aber seine
komplette Rückleistung 4294 von Gießen bis nach Koblenz Hbf ausfällt, erklärt sich nicht.
Die nachfolgende RB 12633 ist von Mayen Ost bis KO Hbf entfallen und ist ab dort mit +30
unterwegs.
Lahnabwärts entfallen RE4292 (LM ab 20:08), RB12632 (LM ab 20:45), RE4294 (LM ab 22:08)
.

Auch heute nachmittag gab es weiterhin zahlreiche Ausfälle bzw. Teilausfälle. Die Verspätungen
bei den RB zwischen Koblenz und Limburg beliefen sich nicht wie in der DB App mit 15-30 Min angegeben
sondern zumeist auf etwa 60 Minuten . So erreichte die RB 12619 Limburg um 16.31 Uhr mit +58, die folgende RB 12621 erreichte Limburg um 17.11 Uhr mit +56. RE 4289 ( Ko-Gi ) fiel unterdessen zwischen Koblenz und Limburg komplett aus. Im weiteren Verlauf kam zu massiven Ausfällen . So fiel der RE 4297 und die RB 12693, RB 12625 und RB 12695 hintereinander aus.

Gegen 16.30/17.00 Uhr kam es Limburg zusätzlich zu den Problemen auf der Koblenzer Strecke dann zu etwas chaotischen Verhältnissen.
Die lt. DB App als pünktlich unterwegs befindliche HLB 24824 ( Fulda-Limburg ) erreichte Limburg erst um 17.01 Uhr mit +25 und fuhr abweichend nach Gleis 3.

...gehört zwar nicht hierher aber : HLB 61730 nach Siegen ( LM ab 16.31 Uhr ) erhielt pünktlich Ausfahrt....fuhr jedoch nicht ab. Gegen 16.42 Uhr wurde dann die Ausfahrt zurückgenommen. Plötzlich wurden der abfahrbereiten Einheit 2 weitere Einheiten hinzugestellt. Die Fahrgäste mussten dann aus der letzten Einheit aussteigen und in die mittlere Einheit umsteigen. Um 16.52 Uhr verliess dann HLB mit +21 als Dreiteiler Limburg. Kurz nachdem die beiden zusätzlichen Einheiten bereitgestellt wurden stand fälschlichweise in der Anzeige am Bahnsteig bereits der Folgezug ( 17.08 Uhr Westerburg .)

216-199-0 hat geschrieben: ↑Mi 30. Jun 2021, 19:46 Auch heute nachmittag gab es weiterhin zahlreiche Ausfälle bzw. Teilausfälle.

Danke an 216 199-0 für die aktuellen Infos.

Aktuelle Meldungen für die Lahntalbahn zwischen Limburg und Koblenz am 30.06.2021 gegen 21 Uhr:

Übergeordnete Meldung bei allen Zügen
Unwetter: Auf der Strecke Koblenz Hbf - Limburg(Lahn) zwischen Niederlahnstein und Bad Ems.
Es kommt zu Verspätungen und Ausfällen in beide Richtungen im Regionalverkehr der Deutschen Bahn.

Die Fußnote unter allen Zügen (RE und RB):
Aktuelle Informationen zu Ihrer Fahrt
Bad Ems - Koblenz Hbf: Störung. Unwetterschäden stören den Bahnverkehr zwischen Niederlahnstein und Bad Ems.
Für Zugfahrten steht derzeit nur ein Gleis zur Verfügung. In der Folge kommt es jetzt zu Verspätungen und Teilausfällen.
Die Züge im Streckenabschnitt sind aktuell in beiden Richtungen 15 bis 30 Minuten verspätet. Bitte prüfen Sie Ihre Reise-
verbindung kurz vor der Abfahrt des Zuges.
Voraussichtliche Dauer der Störung 01.07.21 bis ca. 15:00 Uhr. Sobald uns weitere Informationen vorliegen, wird diese
Meldung aktualisiert. Letzte Aktualisierung: 16:31
.
Es würde wohl niemand "ein Stein aus der Krone fallen", wenn man mal die wahren Gründe benennen würde, denn das
Unwetter ist inzwischen ja schon lange vorbei (... immerhin liegt's diesmal nicht an einem Feuerwehreinsatz ):
- Murenabgang, Schäden am Oberbau ...
- Schäden in der Leit- und Sicherungstechnik / ESTW ...
- Weiche am Abzw. Hohenrhein gestört (Fehler nicht auffindbar / keine Ersatzteile) ...
.

ECR Class 77 mit Stahl, Papier und Ton fuhr heute über den Taunus, Frankfurt und dann rechter Rhein.

BNSFfan hat geschrieben: ↑Mi 30. Jun 2021, 21:29 ECR Class 77 mit Stahl, Papier und Ton fuhr heute über den Taunus, Frankfurt und dann rechter Rhein.

Danke! Das muss eine stramme Leistung gewesen sein. Konntest Du die Wagen zählen?
Leider habe ich nur die lange Wagenreihe zur Mittagszeit (da noch mit Zugschluss lahn-
abwärts) im Limburger Güterbahnhof gesehen, aber leider die Bereitstellung der Lok und
die Abfahrt verpasst.

Gegen 12:00 Uhr war eine 187 von DB Cargo mit einem kurzen Tonwagenzug in Limburg
angekommen, möglicherweise weitere Schadwagen "für große Vorratshaltung" der Werkstatt.

Im Gbf stand um die Mittagszeit auch der zweiteilige Lichtraummesszug LIMEZ III / 719.2
https://www.eisenbahndienstfahrzeuge.de ... 19-045.htm
Leider stand die Seite mit dem umfangreichen Messgeräteträger in Richtung Diez.
.

Müssten so 30 wagen gewesen sein...

Die 187 mit den Tonwagen dürfte die normale Übergabe gewesen sein.

Im Zusammenhang mit der Verbandsversammlung des SPNV-Nord habe ich mal nach den
Ursachen der Ausfälle und Verspätungen geschaut. Unmittelbar vor der wohl schon vor
Jahren massiv ausgebauten Zufahrt zum Campingplatz Wolfsmühle sorgte eine Sturzflut
für Geröll und Erdreich auf dem Richtungsgleis Wetzlar. Anscheinend drohte der Absturz
eines oberhalb der Böschung geparkten Fahrzeugs, Rasensteine der Parkplatzbefestigung
lagen unmittelbar oderhalb der niedrigen Stützmauer am Gleis.
Mit den Räum- und Sicherungsarbeiten wurde offenbar sehr kurzfristig die Firma Feld-
haus Bergbau GmbH beauftragt, von der zwei Bau-Container und ein Zweiwegebagger
unmittelbar neben dem BÜ stehen. Die großflachig durchgeführten Vegetationsarbeiten
im Hang und beidseits der Gleise scheinen erst nach dem Unwetter vorgenommen wor-
den zu sein.
Im weiteren Verlauf der seit mehr als zehn Jahren mit Gittertoren gesperrten, überwie-
gend nur einspurigen Verbindungsstraße von Hohenrhein nach Friedrichssegen, haben
die zahlreichen Felssicherungsmaßnahmen - mit Netzen und Fangzäunen - ihre Funktion
(bis auf eine Ausnahme) erfüllt. Lediglich ein Steherzaun unmittelbar neben der Fahr-
bahn (gegenüber des GSM-R-Mastes) konnte die von den Lahnhängen herunterkommen-
den Wasser- und Geröllmassen nicht dauerhaft zurückhalten, sodass das Metallnetz ge-
rissen ist.
Zwischen Fahrbahn und Gleis befindet sich seit jeher eine leistungsfähige Abwasserrinne,
die größere Wassermengen aufnehmen und ableiten kann, bevor es zu einer Überflutung
des Gleises kommt. Erdreich und Geröll hat sich allerdings auf der Fahrbahn verteilt und
ist bis zu einem tiefer gelegenen Punkt der Straße gelangt. Ein größerer Teil der Massen
hat sich dort durch einen ausreichend groß bemessenen Gewölbedurchlass den Weg in die
Lahn gesucht.
Ein Lahnsteiner Unternehmen, das in der Vergangenheit schon einen Großteil der Schutz-
netze installiert hat, räumt aktuell die Fahrbahn wieder frei und wird die Schadstelle in-
standsetzen. Eine vom Landesbetrieb Mobilität in die Diskussion gebrachte zeitweise
Öffnung der Straße während der im kommenden Jahr anstehenden mehrmonatigen Sper-
rung der B42-Brücke war in der Politik [für mich nicht wirklich nachvollziehbar] auf wenig
Gegenliebe gestoßen. [Nach Lahnsteiner Argumentation müsste dann auch der Verbin-
dungsweg zwischen Nievern und Miellen sofort und endgültig gesperrt werden ]
.
Anmerkung am Rande:
Sehr schade finde ich, dass es aus dem Bereich der auf der Lahn-Eifel-Bahn eingesetzten
Tf niemand gibt, der im MRF bei so einem Ereignis - mit mehrtägigen Einschränkungen -
kurz etwas zu den Ursachen (z.B. "Geröll im Gleis am BÜ Wolfsmühle" etc.) posten kann.
.

Die Art und Weise, wie eine eigentlich neutrale Meldung von der Redaktion der
Rhein-Lahn-Zeitung als "im Grunde genommen fragwürdig" uminterpretiert wird
ist schon grenzwertig - oder sehe ich das jetzt zu eng?

RLZ, Bad Ems, 6.7.2021:
Bahn sichert Hang an Strecke
Lärm wegen nächtlichen Bauarbeiten
Lahnstein. Die DB Netz AG weist auf Bauarbeiten hin, die nach ihren Angaben
unaufschiebbar sind. Konkret geht es um Hangsicherungsarbeiten nach einem
Erdrutsch bei Lahnstein. Im Bahnjargon ist das Gleis Niederlahnstein-Bad Ems
zwischen Kilometer 96,800 bis 96,600 betroffen im Zeitraum Dienstag, 6. Juli,
20 Uhr, bis Mittwoch, 7. Juli, 7 Uhr. Weiter geht es in den folgenden Nächten [...]
bis Samstag, 10. Juli, auf Sonntag, 11. Juli. Gearbeitet werden soll jeweils von
20 Uhr bis 7 Uhr.
Die Bauarbeiten seien zur Aufrechterhaltung der Betriebssicherheit erforderlich
und könnten aufgrund der gegebenen betrieblichen Voraussetzungen (Einhaltung
des Fahrplanes) nur in der angegebenen Nachtzeit beziehungsweise an Sonntagen
durchgeführt werden.
.

eta176 hat geschrieben: ↑Di 6. Jul 2021, 01:52 Die Art und Weise, wie eine eigentlich neutrale Meldung von der Redaktion der
Rhein-Lahn-Zeitung als "im Grunde genommen fragwürdig" uminterpretiert wird
ist schon grenzwertig - oder sehe ich das jetzt zu eng?

RLZ, Bad Ems, 6.7.2021:
Bahn sichert Hang an Strecke
Lärm wegen nächtlichen Bauarbeiten
Lahnstein. Die DB Netz AG weist auf Bauarbeiten hin, die nach ihren Angaben
unaufschiebbar sind. Konkret geht es um Hangsicherungsarbeiten nach einem
Erdrutsch bei Lahnstein. Im Bahnjargon ist das Gleis Niederlahnstein-Bad Ems
zwischen Kilometer 96,800 bis 96,600 betroffen im Zeitraum Dienstag, 6. Juli,
20 Uhr, bis Mittwoch, 7. Juli, 7 Uhr. Weiter geht es in den folgenden Nächten [...]
bis Samstag, 10. Juli, auf Sonntag, 11. Juli. Gearbeitet werden soll jeweils von
20 Uhr bis 7 Uhr.
Die Bauarbeiten seien zur Aufrechterhaltung der Betriebssicherheit erforderlich
und könnten aufgrund der gegebenen betrieblichen Voraussetzungen (Einhaltung
des Fahrplanes) nur in der angegebenen Nachtzeit beziehungsweise an Sonntagen
durchgeführt werden.
.

Hallo HaPe,
nein, das siehst Du nicht zu eng, Es ist ein weiterer Beleg dafür, warum mediale Berichterstattung heute von einer wachsenden Zahl in fast allen Bereichen als tendenziös empfunden und in Frage gestellt wird.
Vermutlich ist der Urheber dieser Zeilen direkt oder indirekt betroffen, und läßt mal eben seinen Frust ab. Schließlich sind die lokale Rheinzeitung und irgendwelche lokalen Boulevard"sender" auch so ziemlich die einzigen Medien, die den Schreihälsen aus der Bahnlärmfraktion ständig eine Plattform bieten, vermutlich wohnen die Reporter und Redakteure auch im "Lärmbereich". Siehe hierzu auch die reißerischen Berichte über Kesselzugentgleisung in NiLa, Hangrutsch bei Kestert etc.

Ein bißchen weniger eigene Meinung und etwas mehr Fakten (und zwar aus mehreren Aspekten), das wäre schon mal wieder ein enormer Schritt zu einer neutralen Berichterstattung und in Richtung Glaubwürdigkeit, das Gejammer über Titulierungen wie "Lügen-/Lückenpresse" können die sich sparen, das haben die selber zu verantworten - ohne jetzt auf aktuelle Beispiele hinzuweisen. Sie lernen es offenbar nicht auf ihrer Wolke....selbst die Quittung in Form der Auflagezahlen, scheint vielen noch nicht Grund genug zum Umdenken zu sein.

Ein einst großes Blatt (also quantitativ) hat mal mit dem Spruch geworben "Bild dir deine Meinung" - das kann man nur aus neutralen und belegten Fakten, heute könnte man eher sagen "Wir machen Meinung - und zwar UNSERE!".
Um nicht zu weit vom Thema abzukommen: Nach diesem Bericht werden wieder Hunderte Leser (auch solche, die fernab der Bauarbeiten wohnen) sagen "Die armen Menschen, die böse Bahn...blablabla!".