Eisenbahnforum der Region Mittelrhein

Hallo Modellbahnfreunde,

Das neue Jahr möchte ich mal gut anfangen.
Schon 2011/2012 habe ich über meine entstehende Anlage von St. Goar berichtet. In der Zeit danach habe ich aus Zeitmangel nur im Bummelzugtempo weitergebaut. Mitte 2018, nach Verkauf meines Modellbahngeschäftes an meinem Mitarbeiter, ging es aber mit Volldampf weiter.
Das Thema ist die Bahnstrecke vom Banktunnel bis zur Burg Rheinfels von 1975 bis 1985.
Die Technik is fertig, die Ausgestalltung der Bahnstrecke fast komplett.
Die Landschaft und Bebauung hinter dem Bahndamm sind weit fortgeschritten. Einige Gebäude sind noch im Anbau, u.A. Jugendherberge und Amtsgericht, und viele hunderte Bäume und Büsche müssen noch gepflantzt werden.
Die Stadt zwisschen Bahndamm und Rhein soll auch nachgebaut werden, wobei wichtige und markante Gebäude einigermassen vorbildgetreu gestaltet werden.
Ich werde nun öfters wieder im Forum berichten. Jetzt schon mal einige Impressionen.

Burg Rheinfels

Ulmenhof mit Hexen- und Kanzleiturm

Banktunnel und Bahnmeisterei

Herzliche Grüsse und ein schönes und gesundes neues Jahr,
Lambert.

Hallo Lambert,

ich wünsche Dir und deinen Lieben alles Gute für 2021.

Von den Bildern bin ich mehr als angetan. Ich finde es toll, dass wir beide uns den Nachbau vom Bahnhof St. Goar zum Ziel gesetzt haben. Vielleicht können wir uns da noch gut ergänzen. Ich habe in den vergangenen Jahren noch eine Unmenge an Fotos vom Bahnhofsbereich gemacht. Wenn Du also eine Stelle genauer sehen möchtest, so sprich mich gerne an. Von der Jugendherberge habe ich Bilder zur Zeit des Umbaus noch in alter Ausführung.

Ich freue mich auf einen Vergleich mit deiner Anlage.

Wie es angefangen hat.....

Mein Lieblingsferienziel war schon von den sechziger Jahren an der Mittelrhein. Der Fluss, das enge Tal, die beiden Bahnstrecken und das alles modellbahngerecht.
Die ersten Ferien mit meinen Eltern im neuen VW-Käfer am Rhein bei Josef Becker im Hotel Sieghaustal fast neben der Könichsbacher Brauerei. Die Eisenbahn direkt vor der Tür!
Von meiner Oma aus Gelsenkirchen (meine Mutter war deutsche) hatte ich schon 1960 meine erste elektrische Eisenbahn von Trix Express erhalten. Bald konnte ich meine erste Anlage bauen mit stolzen 3 1/2 Metern Länge. Die gutgemeinten aber nicht sehr fachmännischen Ratschläge meines Vaters beim Anlagenbau habe ich ignorieren können und so habe ich vieles selber gelernt.
Die Sommerferien wurden viele Jahre bei meiner Oma in der Nähe der Hochöfen vom Schalker Verein in Gelsenkirchen-Bulmke verbracht.
Die Erzzüge mit der BR 44 waren laut und deutlich anwesend. Auf der Heimreise (mit der Bahn selbstverständlich) hatte ich immer Wagons oder Faller-Häuschen im Koffer.
Später wurde ich Lehrer, aber es kam eben wie es kommen sollte: 1985 habe ich mit meiner Frau ein Hobbygeschäft mit u.a. Miniaturautos und Bastellmaterial in Nijmegen eröffnet. Nach einigen Jahren kamen Modelleisenbahnen dazu und dann wurde es ein rein technischer Hobbyladen.
33 Jahre habe ich mit viel Freude in meinem Geschäft gearbeitet. 2010 waren wir privat umgezogen von unserer Geschäftswohnung nach einem Dorf in der Nähe. Als erstes wurde selbstverständlich ein Modellbahnraum eingerichtet. 2018 konnte ich dann mein Geschäft an meinem Mitarbeiter übergeben.
Fast jeden Tag habe ich seitdem Zeit für mein Projekt St. Goar, einen besseren Ruhestand kann ich mir nicht wünschen!

Die Anlage (580x125) ist verrollbar und hoch genug um bequem zu unterqueren.
Zuerst wurden die beiden Schattenbahnhöfe Mainz und Koblenz in zwei Etagen gebaut.
Mainz ist mittels einer Rampe im Hang erreichbar, Koblenz anfangs über eine sehr grosse Gleiswendel ausserhalb der Anlage. Das war aber sehr unpraktisch.
Stattdessen habe ich eine Rampe an der gegenüberliegenden Wand und unten vor der Anlage gebaut mit auszuhebenden Teilstücken vor den Türen.
Auch um die Anlage noch nach vorne ziehen zu können.

Schattenbahnhof Koblenz.

Übersicht vom Banktunnel mit Schattenbahnhof Mainz.

Grüsse,
Lambert.

Hallo Lambert,

tolle Bilder von deiner Anlage. Du hast - wie ich - großen Wert auf viele Gleise in den Schattenbahnhöfen gelegt. Bin da schon sehr gespannt auf die Züge. Die Bahnmeisterei am Hang ist dir sehr gut gelungen. Diesen Bereich habe ich aus Platzmangel zum Hang hin bisher nur angedeutet. Wäre noch eine Option da mehr zu machen.

So sieht der Bereich bei mir aus. Die Gebäude sind abgerissen. Nur noch Reste der Anlage sind zu erkennen.



"Fast jeden Tag habe ich seitdem Zeit für mein Projekt St. Goar, einen besseren Ruhestand kann ich mir nicht wünschen!"

Mit dieser Zeile hast du vollkommen recht. Ich freue mich auch schon auf die Zeit, wieder mal vor Ort Urlaub zu machen.

Bahnsteigüberdachung und Gepäckaufzug.

Schon vor einigen Jahren habe ich die Bahnsteigüberdachung gebaut. Mit Holzprofilen und flexiblen 3-D Schieferfolien von Noch. Diese sind leider nicht mehr lieferbar. Zum Glück habe ich mich rechtzeitig eingedeckt (an der Quelle saß der Knabe...) und verwende diese nun für schwierigere Dachkonstruktionen.

Die Glasbausteine im Gepäckaufzug sind modifizierte Industriefenster von Auhagen.
Die Bilder vom Aufzug die mir zur Verfügung stehen sind zwar brauchbar aber etwas verblichen. Trotzdem glaube ich das Modell sieht dem Original sehr ähnlich.

Das Amtsgericht an der Bahnstrecke ist fast fertig, das Bahnhofsgebäude im Anbau.
Ich werde darüber noch berichten.




Schöne Ostertage,
Lambert.

Hallo Lambert,

ich wünsche Dir und deiner Familie schöne Restoster-Feiertage.

Es ist so toll von deiner Anlage Bilder zu sehen. Die Bahnsteigüberdachung und der Gepäckaufzug sind dir sehr gut gelungen. bin schon sehr gespannt auf weitere Gebäude.
Das Problem mit den Schieferdächern habe ich auch. Für die Bahnsteigüberdachung liegen verschiedene Platten bereit. Wenn nicht gut aussieht oder sich die Dachform nicht nachstellen lässt, habe ich eine Zackenschere zum Selbstbau von Schieferflächen. Leider sind die Zacken für H0 etwas grob.

Hallo Gerhard,

meistens arbeite ich an mehreren Projekten gleichzeitig, damit es nicht zu eintönig wird oder weil ich auf Materialien warten muss.
Der Gartenpavillon Tusculum oberhalb der Jugendherberge ist fertig. In den 70er Jahren war er ziemlich heruntergekommen. Diesen Zustand habe ich versucht einzufangen. Nahaufnahmen habe ich nicht auftreiben können und vor Ort recherchieren ist ja seid voriges Jahr leider nich möglich. Einiges lässt sich aber erahnen.


Das Hauptgebäude des Amtsgerichts an der Strecke nach Koblenz ist fast fertig. Das Dach muss teilweise noch zugeschnitten werden. Die runden Dachaufbauten an den Ecken sind sehr schwierig zu erstellen aber es geht voran. Einige Details fehlen noch und die Farben müssen noch nachgebessert werden. Heute befindet sich beim Parkplatz ein Aussenfahrstuhl zur Tür im ersten Stock. Damals war es wohl eine Treppe. Eine Abbildung habe ich aber nicht. Die Farbgebung entspricht die der 70er Jahre.


Die ersten Teile vom Bahnhofsgebäude sind in Arbeit.


Wenn das Wetter es wieder zulässt werde ich auch mal wieder viele Bäume und Gebüsche bastelln. Oft benutze ich Sprühleim und aus gesundheidlichen Gründen mache ich das lieber draussen. Mundmasken habe ich aus aktuellem Anlass reichlich auf Lager.
Wenn ich Dir behilflich sein kann z.B. mit detaillierteren Angaben von verwendeten Materialien bei bestimmten Gebäuden kann ich Dir das gerne auch mailen.

Alles Gute und viel Spass weiter mit Deiner grossartigen Anlage,
Lambert.

Hallo Modellbahnfreunde,

es gibt dank des miesen Sommers wieder einiges zu zeigen.
Die Burg ist fertig, nur etwas Begrünung und einige Touristen fehlen noch. Um etwas mehr Tiefenwirkung zu erhalten habe ich im Burghof einen TT-Golf abgestellt und auf dem Parkplatz am Burggraben einige N-Modelle. Es ist nicht sehr leicht geeignete Ep. IVa-Fahrzeuge in diesen Spurgrössen zu ergattern.
Das Amtsgericht hat jetzt auch das Nebengebäude bekommen.
Auf dem Friedhof sollen noch einige Bäume und Sträucher gepflanzt werden.
Die Jugendherberge und einige Villen am Schlossberg und Bismarckweg sind nun in Arbeit genommen.
Das Bahnhofsgebäude ist teilweise zusammengebaut, die Fensterläden für das obere Stockwerk liegen bereit.
Ich hoffe Anfang nächsten Jahres die Bebauung hinter dem Bahndamm abgeschlossen zu haben.
Dann gibt es noch eine Menge Arbeit mit der Kernstadt von Sankt Goar!







Mit herzlichen Güssen,
Lambert.

Hallo Lambert,

immer wieder schön von deinen Baufortschritten zu hören und zu sehen. Die Bebäude sind alle sehr gut in der Wirkung und ganz nahe an den Vorbildern. Wäre ich doch bloß auch schon so weit.