Hallo zusammen,
im Rahmen ihres großangelegten Einsparprogramms "MORA-C" zog sich die DB Cargo 2001/02 deutschlandweit aus sehr vielen Orten zurück. Die Nahe traf es, wenn ich mich jetzt aus dem Kopf richtig erinnere, Ende 2001. Zwar übernahm hier zunächst die Bahngesellschaft Waldhof aus Mannheim (BGW) mit ihrer blau/weißen Ludmilla den Güterverkehr, kapitulierte aber schließlich nach einigen Monaten ebenfalls. Der Opel-Ganzzug war schon im Sommer 2000 von der Alsenz verbannt worden, der Kalk-Ganzzug Stromberg - Ludwigshafen fuhr zwar noch ein paar Jahre länger, war 2001 aber bereits in privater Hand. Und sonst gab es dort nichts mehr. Für die letzten DB-Einzelwagenzüge der Region war ich daher 2001 mal etwas "auf der Pirsch".
In jenem Jahr verkehrte jeden Morgen recht früh ein längerer Güterzug von Mainz-Bischofsheim (ca. 5 Uhr?) nach Kirn und vormittags zurück, wobei der Rückweg Di+Do direkt über Gensingen-Horrweiler führte und Mo+Mi+Fr über Bingerbrück.
Drei Fotos vom 26.4.2001 (Do) mit 294 220-9 am Kreuznacher Einschnitt und bei Gensingen stehen schon seit 5 Jahren hier: http://www.forum.hunsrueckquerbahn.de/v ... 49#p168896
Nachfolgend vier Bilder vom 24.10.2001, einem Mittwoch, mit 294 089-9 (Negativ-Film Nr. 205):
v Bild 1: Mit 4 Minuten Verspätung rollt um 9.29 Uhr von Kirn kommend die Cargo-Bedienungsfahrt CB 58570 durch Laubenheim:
v Bild 2: In Bingerbrück (Bingen Hbf) wechselt die Zugnummer zu CB 58639 und die Fahrtrichtung. Sonst ändert sich nix. Um 10.17 Uhr rollt der Zug in Bingen Stadt ein (zum Glück erst nach meiner RegionalBahn ) Rechts die wunderbar 70er-Jahre-farbige Güterabfertigung, an deren Rampe damals immer 4-achsige Schiebewandwagen be- oder entladen wurden:
v Bild 3: Um 10.25 Uhr hat sich unsere V 90 bis zur Rampe durchgeschlagen:
v Bild 4: Netterweise gewährte mir der Güterzug eine Stunde Vorsprung, so dass ich mit der nächsten RB bis Bingen-Gaulsheim fahren konnte, um die Fuhre um 11.32 Uhr von oben abzulichten:
v Bild 5: Wenn wir genau hinschauen, erkennen wir hinter dem Kesselwagen je einen eigentümlichen hellblauen und schwarzen Wagen, welche die Kreuznacher Fa. Michelin dem Zug mitgegeben hat. Insgesamt zähle ich hier 15 Wagen: 1 Nordwaggon, 1 Kessel, 2 Michelin, 5 Hk (Planig?), 2 Eaos, sowie die 1+3 Binger Ha. Wo welcher Wagen herkommen könnte, dazu hat Forianer Olli M hier wertvolle Infos beigesteuert, insb. zu den Michelin-Waggons: http://www.forum.hunsrueckquerbahn.de/v ... 89#p211839
v Bild 6: Diese Michelin-Gefährte fand ich immer irgendwie fremdartig-faszinierend. Auf den Gütergleisen des Bf Bad Kreuznach konnte man sie am 22.7.2001 gut festhalten. (Film 193.)
v Bild 7: Am Nachmittag des 29.8.2001 (wieder ein Mittwoch) wollte ich eigentlich die Bedienung von Mainz-Mombach fotografieren, doch was fährt mir da vor die Linse? Die CB 58639 aus Bingerbrück in Richtung Rheinbrücke/Kostheim (Film 200), sehr spät (zwischen 14.20 und 15.20), was anscheinend in einem Defekt der 294 begründet liegt, welche von 140-273-4 geschleppt wird. Und wieder sind die Michelin-Wagen im Zug! BTW: Gibt es die Dinger eigentlich irgendwo als H0-Modell?
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Zum Vergleich 15 Jahre früher: Videos vom damals noch deutlich reichhaltigeren Güterverkehrs-Leben des Jahres 1986 rund rum Bad Kreuznach einschließlich einer relativ genauen Liste, welche Einzelwagen-Züge damals fuhren, findet sich hier: http://www.forum.hunsrueckquerbahn.de/v ... 24&t=53789 (hab ich versehentlich im Nahe-Glan-Alsenz-Gegenwartsforum gespostet statt unter Historisches, sorry...)
Damals fuhr neben den Einzelwagenzügen (Ng und Üg) ein Kalkzug Stromberg - Dillingen (ca. Di+Do), ein Opelzug KL-Einsiedlerhof - Rüsselsheim (W außer Sa) sowie unregelmäßig Militär-Sonderzüge an Nahe oder auch Alsenz (selbst gesehen). Und ganz selten wurde sogar von Bad Münster aus der Anschluss RWE befahren (belegt sind 1. Hälfte 1986 und Februar 1988).
Viele Grüße,
kW
2001: Letzte DB-Güterzüge auf der Nahebahn vor MORA-C
2001: Letzte DB-Güterzüge auf der Nahebahn vor MORA-C
YouTube-Kanal von FilmemacherKilowatt mit Filmen von den frühen 80ern bis heute - Schwerpunkte räumlich: Rheinland (Region Köln bis Kreis KH), Schweiz / thematisch: "bunte" internationale Züge, Nachtzüge, Nebenbahnen, Postzüge, ...
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Re: 2001: Letzte DB-Güterzüge auf der Nahebahn vor MORA-C
Hallo kW,
vielen Dank für die Bilder und das an anderer Stelle verlinkte Video! Da werden Erinnerungen wach... Ich bin direkt am Bahnhof Kirn groß geworden und habe den Niedergang live mitbekommen. Es gab übrigens noch eine sehr sehr seeeeehr kurze Phase der Hzl, die für ein paar Wochen nur regelmäßig nach Kirn gekommen ist. An eine blau weiße Ludmilla kann ich mich auf Anhieb allerdings nicht erinnern...
Viele Grüße
Sascha
vielen Dank für die Bilder und das an anderer Stelle verlinkte Video! Da werden Erinnerungen wach... Ich bin direkt am Bahnhof Kirn groß geworden und habe den Niedergang live mitbekommen. Es gab übrigens noch eine sehr sehr seeeeehr kurze Phase der Hzl, die für ein paar Wochen nur regelmäßig nach Kirn gekommen ist. An eine blau weiße Ludmilla kann ich mich auf Anhieb allerdings nicht erinnern...
Viele Grüße
Sascha
Re: 2001: Letzte DB-Güterzüge auf der Nahebahn vor MORA-C
Hallo Klaus,
super!, Dass war tatsächlich die Letzte Variante, dass man nur noch 4 x pro Woche fuhr und an zwei Tagen davon über Bingen, um dort die letzten Kunde zu bedienen (4x, weil sich das Dienstplantechnisch mit einem P abdecken ließ).
Bingen:
In der Güterabfertigung saß eine Spedition (name fällt mir gerade nicht ein), welche die 4x Ha - Wagen erhielt. Ladegut wat Toilettenpapier ex Italien. Verladen wurde in Lucca, die Papierfabriken sitzen zumeist im Tal der Garfagnana, wo auch heute noch einzelne Fabriken einen Gleisanschluss haben, der Rest wird nun nicht mehr in Lucca am Gbf umgeladen sondern in Porcari, zwei Dörfer weiter.
Ansonsten wurde in Bingerbrück noch Altöl in 2achsige Kesselwagen geladen (Karo As) und in Bingen selbst ganz südlich gab es eine Umladeanlage für Wein, das war im Empfang für den Fuchs, ebenfalls meist ex Italien, Tankcontainer auf Tragwagen. Die Bahnmeisterei hatte immer mal wieder Aufkommen, sodass auch immer mal ein paar Flauchwagen K + Res dabei waren (Bild7)
Bild 5:
der Nordwaggon war leer ex Beinbrech, Kesselwagen + Ua ex Michelin, Hbbi entweder ex Planig leer oder beladen von Monzingen (VanLaer, der Verlauf Plastkfässchen für Chemiebetriebe, 2 - 4 für die BASF je Werktag, ab un an mal 1 Wagen für die Lonza in Visp ), Ea kommen entweder von Weinand in KH, oder die sind schon von Sobernheim: dort wurden an der Hochrampe Eisenspäne und abgedrehte Eisenwolle per Kübelcontainer von der Firma Kutzner (Welgesheim) in Ea gekippt, die man zuvor beim Hat in Bockenau abgeholt hatte. 1-2 Wagen je Werktag, alles für Esch-Belval (L). Ich sehe hinter den Ea noch eine Hbbi (grüne Wand) vor dem braunen und den 2 silbernen Ha, von daher vermute ich vorne die 5 ex Planig leer, dann Schrott von Sobernheim und dann noch die Van-Laer Hbbi ex Monzingen, ganz hinten 1 brauner Ha + 2 schimmernde TWA (die drei von Bild 3).
Bild 7:
4x Td ziemlich hinten, kommen vom Kerner Landhandel, der empfing noch ab und an Kali ex Neuhof oder Heimboldshausen.
Wann genau Schluss war, weiß ich gar nicht, ich dachte eher Ende 2002.
Also vielen Dank und viele Grüße!
super!, Dass war tatsächlich die Letzte Variante, dass man nur noch 4 x pro Woche fuhr und an zwei Tagen davon über Bingen, um dort die letzten Kunde zu bedienen (4x, weil sich das Dienstplantechnisch mit einem P abdecken ließ).
Bingen:
In der Güterabfertigung saß eine Spedition (name fällt mir gerade nicht ein), welche die 4x Ha - Wagen erhielt. Ladegut wat Toilettenpapier ex Italien. Verladen wurde in Lucca, die Papierfabriken sitzen zumeist im Tal der Garfagnana, wo auch heute noch einzelne Fabriken einen Gleisanschluss haben, der Rest wird nun nicht mehr in Lucca am Gbf umgeladen sondern in Porcari, zwei Dörfer weiter.
Ansonsten wurde in Bingerbrück noch Altöl in 2achsige Kesselwagen geladen (Karo As) und in Bingen selbst ganz südlich gab es eine Umladeanlage für Wein, das war im Empfang für den Fuchs, ebenfalls meist ex Italien, Tankcontainer auf Tragwagen. Die Bahnmeisterei hatte immer mal wieder Aufkommen, sodass auch immer mal ein paar Flauchwagen K + Res dabei waren (Bild7)
Bild 5:
der Nordwaggon war leer ex Beinbrech, Kesselwagen + Ua ex Michelin, Hbbi entweder ex Planig leer oder beladen von Monzingen (VanLaer, der Verlauf Plastkfässchen für Chemiebetriebe, 2 - 4 für die BASF je Werktag, ab un an mal 1 Wagen für die Lonza in Visp ), Ea kommen entweder von Weinand in KH, oder die sind schon von Sobernheim: dort wurden an der Hochrampe Eisenspäne und abgedrehte Eisenwolle per Kübelcontainer von der Firma Kutzner (Welgesheim) in Ea gekippt, die man zuvor beim Hat in Bockenau abgeholt hatte. 1-2 Wagen je Werktag, alles für Esch-Belval (L). Ich sehe hinter den Ea noch eine Hbbi (grüne Wand) vor dem braunen und den 2 silbernen Ha, von daher vermute ich vorne die 5 ex Planig leer, dann Schrott von Sobernheim und dann noch die Van-Laer Hbbi ex Monzingen, ganz hinten 1 brauner Ha + 2 schimmernde TWA (die drei von Bild 3).
Bild 7:
4x Td ziemlich hinten, kommen vom Kerner Landhandel, der empfing noch ab und an Kali ex Neuhof oder Heimboldshausen.
Wann genau Schluss war, weiß ich gar nicht, ich dachte eher Ende 2002.
Also vielen Dank und viele Grüße!
Gruss vom Niederrhein
Olli
Olli
Re: 2001: Letzte DB-Güterzüge auf der Nahebahn vor MORA-C
Hallo Olli,
bin platt, was Du alles weißt. Einfach genial. Und ich merke gerade: Dadurch wird das ganze Geschäft viel "lebendiger", wenn man weiß, wer da was an wen und warum verschickt. Und vielleicht manche Orte vom Hörensagen aus den Güterfahrplänen kennt (Esch-Belval) oder gar aus eigener Anschauung (Bockenau, Visp). Die Wagen erwachen dann sozusagen zum Leben. Und jeder zu seinem eigenen. Wahnsinn.
Danke!
kW
bin platt, was Du alles weißt. Einfach genial. Und ich merke gerade: Dadurch wird das ganze Geschäft viel "lebendiger", wenn man weiß, wer da was an wen und warum verschickt. Und vielleicht manche Orte vom Hörensagen aus den Güterfahrplänen kennt (Esch-Belval) oder gar aus eigener Anschauung (Bockenau, Visp). Die Wagen erwachen dann sozusagen zum Leben. Und jeder zu seinem eigenen. Wahnsinn.
Danke!
kW
YouTube-Kanal von FilmemacherKilowatt mit Filmen von den frühen 80ern bis heute - Schwerpunkte räumlich: Rheinland (Region Köln bis Kreis KH), Schweiz / thematisch: "bunte" internationale Züge, Nachtzüge, Nebenbahnen, Postzüge, ...
Re: 2001: Letzte DB-Güterzüge auf der Nahebahn vor MORA-C
"Ansonsten wurde in Bingerbrück noch Altöl in 2achsige Kesselwagen geladen (Karo As)..."
In den 70er und frühen 80er Jahren war dort noch mehr los.
Am Ende des langen Ladegleises (Gl. 207 ?) kurz vor der Güterabfertigung war früher die Hausbrandversorgung der DB, die später von einem Bingerbrücker Kohlehändler übernommen wurde. In den großen Wohnblocks der DB in Bingerbrück gab es durchwegs Einzelofenheizung, so das hier großer Bedarf an Briketts und Eierkohlen war. Wir wohnten in den 60er Jahren bei einem Hauptlokführer zur Miete, der hatte sich eine Koks-Zentralheizung in sein Zweifamilienhaus gebaut.
Dieses lange Ladegleis wurde übers ganze Jahr rege genutzt, so z.B. für die Holzverladung nach den großen Windwürfen der 80er/90er Jahre oder auch für größere, sperrige Einzelladungen. Besonders in Erinnerung sind mir die Altkleidersammlungen der Kath. Jugend im Bistum Trier, wo in Bingerbrück alleine zwei Waggons gefüllt wurden (Die nächsten standen jeweils in Bacharach, Langenlonsheim und Stromberg).
Am südlichen Ende gab es dann noch ein kurzes Kopfladegleis, an dem immer 1-2 offene Waggons für die Fa. Weinand standen, die diese mit Schrott aus ihrem Zweigbetrieb in Bingen und Produktionsresten der Fa. Kirsten füllte (1-3 Waggons pro Woche).
Auf diesem Areal, von den Alteingessenen "der Braunstein" genannt, soll in den nächsten Jahren ein Parkplatz für die Bahnpendler entstehen.
Dann gab es in der Ausfahrt der Nahestrecke Richtg. KH noch eine Besonderheit: Dort gab es ein Abstellgleis als Zollgleis, auf dem wurden für die Fa. Racke in Bingen Tankwagen mit Rotwein aus dem Kosovo geliefert, dieser wurde durch eine Rohrleitung auf dem Grund der Nahe in das auf Binger Seite liegende Werksgelände gepumpt. Dort wurde er abgefüllt und als "Amselfelder"-Rotwein bundesweit vermarktet.
Gruß aus Bingerbrück
eddi2
In den 70er und frühen 80er Jahren war dort noch mehr los.
Am Ende des langen Ladegleises (Gl. 207 ?) kurz vor der Güterabfertigung war früher die Hausbrandversorgung der DB, die später von einem Bingerbrücker Kohlehändler übernommen wurde. In den großen Wohnblocks der DB in Bingerbrück gab es durchwegs Einzelofenheizung, so das hier großer Bedarf an Briketts und Eierkohlen war. Wir wohnten in den 60er Jahren bei einem Hauptlokführer zur Miete, der hatte sich eine Koks-Zentralheizung in sein Zweifamilienhaus gebaut.
Dieses lange Ladegleis wurde übers ganze Jahr rege genutzt, so z.B. für die Holzverladung nach den großen Windwürfen der 80er/90er Jahre oder auch für größere, sperrige Einzelladungen. Besonders in Erinnerung sind mir die Altkleidersammlungen der Kath. Jugend im Bistum Trier, wo in Bingerbrück alleine zwei Waggons gefüllt wurden (Die nächsten standen jeweils in Bacharach, Langenlonsheim und Stromberg).
Am südlichen Ende gab es dann noch ein kurzes Kopfladegleis, an dem immer 1-2 offene Waggons für die Fa. Weinand standen, die diese mit Schrott aus ihrem Zweigbetrieb in Bingen und Produktionsresten der Fa. Kirsten füllte (1-3 Waggons pro Woche).
Auf diesem Areal, von den Alteingessenen "der Braunstein" genannt, soll in den nächsten Jahren ein Parkplatz für die Bahnpendler entstehen.
Dann gab es in der Ausfahrt der Nahestrecke Richtg. KH noch eine Besonderheit: Dort gab es ein Abstellgleis als Zollgleis, auf dem wurden für die Fa. Racke in Bingen Tankwagen mit Rotwein aus dem Kosovo geliefert, dieser wurde durch eine Rohrleitung auf dem Grund der Nahe in das auf Binger Seite liegende Werksgelände gepumpt. Dort wurde er abgefüllt und als "Amselfelder"-Rotwein bundesweit vermarktet.
Gruß aus Bingerbrück
eddi2
Re: 2001: Letzte DB-Güterzüge auf der Nahebahn vor MORA-C
Vielen vielen Dank an alle, die hier das Puzzle der lokalen Anschließer mit so vielen neuen Informationen ergänzt haben!
Man findet auch nach vielen Jahren noch interessante Details, die im damaligen Alltag kaum gewürdigt wurden.
Man findet auch nach vielen Jahren noch interessante Details, die im damaligen Alltag kaum gewürdigt wurden.
Viele Grüße
Steffen
Steffen
Re: 2001: Letzte DB-Güterzüge auf der Nahebahn vor MORA-C
Hallo Klaus und Steffen,
der Vollständigkeit halber:
Bad Sobernheim: Umschlag von Stahl für Hay in Bockenau an der Ladestraße mittels Kran bis Mitte der 90er, vor allem von Italien (Lecco) kommend. Der Kran musste vom TÜV geprüft werden und man wurde sich zwischen DB und HAY nicht einig über die Kosten --> keine TÜV - Prüfung --> LKW
Hay selbst hatte in Bad Sobernheim noch ein Anschlussgleis (in Fahrtrichtung Kirn rechts), das bis zum Schluss bedient wurde, allerdings sehr sehr selten. Ich bin 2000 einmal reingefahren, 2 Res Stabstahl ex Völklingen
Hay Polymer hatte auf der anderen Seite der Bahn gleiche Höhe einen Anschluss, bis wann und ob überhaupt bedient wurde, weiß ich nicht, alles vor meiner Zeit. Das Gleis lag aber bis vor kurzem.
Solange in Pferdsfeld der Flughafen noch betrieben wurde gab es hin und wieder auch Transporte der Bundeswehr, der Abzug nach Laage bescherte ein ordentliches Aufkommen für einige Tage in den 90ern.
Monzingen:
Gas + Van Laer
Kirn:
Bahnschotter, Kirner Landhandel + sporadischer Umschlag von Landmaschinen für einen Händler in Weiler, an der Rampe entlang der Binger Landstraße auf der Zuführung zum Basaltwerk
Holz Kuntz + Simona sind schon sehr früh von Bahn auf Lkw abgewandert.
Fischbach - Weierbach
Am Ende eines gefühlt unendlichen Anschlussgleises der Stadt Idar-Oberstein entlang der B41(mit Nahebrücke) lag die Firma Leysser, die Fliesen in italienischen Schiebewandwagen (seitlich diagonal verlaufender gelber Streifen über den ganzen Wagen) ex Dinanzzano (Nähe Modena) empfing. Das waren Gruppen von 1 - 3 Wagen, im Schnitt etwa 6 Wagen pro Woche. Alle paar Wochen ging dann ein Wagen beladen mit den gesammelten Paletten wieder zurück. Der Verkehr lief bis zum Schluss, Agl ist abgebaut
An der Ladestraße wurde regelmäßig Holz verladen.
Idar-Oberstein
Bundeswehrfahrzeuge wurden dort immer mal wieder versendet und empfangen, Tendenz ab Mitte der 90er stark fallend, m.W. blieb das aber bis zum Schluss möglich.
der Vollständigkeit halber:
Bad Sobernheim: Umschlag von Stahl für Hay in Bockenau an der Ladestraße mittels Kran bis Mitte der 90er, vor allem von Italien (Lecco) kommend. Der Kran musste vom TÜV geprüft werden und man wurde sich zwischen DB und HAY nicht einig über die Kosten --> keine TÜV - Prüfung --> LKW
Hay selbst hatte in Bad Sobernheim noch ein Anschlussgleis (in Fahrtrichtung Kirn rechts), das bis zum Schluss bedient wurde, allerdings sehr sehr selten. Ich bin 2000 einmal reingefahren, 2 Res Stabstahl ex Völklingen
Hay Polymer hatte auf der anderen Seite der Bahn gleiche Höhe einen Anschluss, bis wann und ob überhaupt bedient wurde, weiß ich nicht, alles vor meiner Zeit. Das Gleis lag aber bis vor kurzem.
Solange in Pferdsfeld der Flughafen noch betrieben wurde gab es hin und wieder auch Transporte der Bundeswehr, der Abzug nach Laage bescherte ein ordentliches Aufkommen für einige Tage in den 90ern.
Monzingen:
Gas + Van Laer
Kirn:
Bahnschotter, Kirner Landhandel + sporadischer Umschlag von Landmaschinen für einen Händler in Weiler, an der Rampe entlang der Binger Landstraße auf der Zuführung zum Basaltwerk
Holz Kuntz + Simona sind schon sehr früh von Bahn auf Lkw abgewandert.
Fischbach - Weierbach
Am Ende eines gefühlt unendlichen Anschlussgleises der Stadt Idar-Oberstein entlang der B41(mit Nahebrücke) lag die Firma Leysser, die Fliesen in italienischen Schiebewandwagen (seitlich diagonal verlaufender gelber Streifen über den ganzen Wagen) ex Dinanzzano (Nähe Modena) empfing. Das waren Gruppen von 1 - 3 Wagen, im Schnitt etwa 6 Wagen pro Woche. Alle paar Wochen ging dann ein Wagen beladen mit den gesammelten Paletten wieder zurück. Der Verkehr lief bis zum Schluss, Agl ist abgebaut
An der Ladestraße wurde regelmäßig Holz verladen.
Idar-Oberstein
Bundeswehrfahrzeuge wurden dort immer mal wieder versendet und empfangen, Tendenz ab Mitte der 90er stark fallend, m.W. blieb das aber bis zum Schluss möglich.
Gruss vom Niederrhein
Olli
Olli