EC - Umleiter im Allgäu
Verfasst: Fr 13. Apr 2018, 19:57
Hallo Zusammen!
Man kann es getrost als etwas verrückt bezeichnen, aber die Kombination aus freiem Wochenende, angekündigtem perfekten Wetter und interessanten Zügen ließen mir am vergangenen Samstag eigentlich keine Wahl – ein Tag Allgäubahn war angesagt!
Obgleich ich ja schon viele Male dort fotografiert habe, war die Ecke nördlich von Kempten noch immer ein weißer Fleck auf meiner Landkarte, und das sollte sich ändern. Zwei Verbündete waren auch für diesen Ritt zu gewinnen, und so ging es zu nachtschlafender Zeit in den Süden der Republik
Die noch etwas dürftige Vegetation auf den grünen Wiesen sowie der makellose Himmel wirken bei vielen Aufnahmen etwas monoton, aber man muss die Feste eben feiern wie sie fallen. Die 218 geführten Züge standen natürlich im Vordergrund, aber natürlich wurden auch die tiptop im Lack stehenden Kemptener 612 nicht verschmäht.
Los geht’s, frisch gestärkt nach dem zweiten Espresso des Tages, bei Stein, wo wir zuerst mal vom 245 geführten Radlzug nach Lindau überrascht wurden, welcher einem in der Gegenrichtung verkehrenden 612 begegnete:
Und so war das eigentliche Motiv gedacht:
Derweil setzte der Triple – 612 seine Fahrt nach Norden fort:
Kurz darauf betrat mit dem von 218 428 und 218 419 bespannten EC 196 der erste, jedoch regulär über Kempten verkehrende Fernzug die Bühne
Dann ging es auch schon zu der für mich eigentlich wichtigsten Fotostelle des Tages, dem morgendlichen Blick auf den Alpsee, der mir mit einem EC gen Osten auch noch fehlte:
Mission complete! – Nun wurde es schon Zeit für den IC 2084 nach Augsburg, auch wenn wir noch gerne die Doppel – Lz nach Lindau hier mitgenommen hätten, aber das Beamen wurde leider noch nicht erfunden. Bei Aitrang sollte das Bild glücken, im Hintergrund die bekannte Wallfahrtskirche St. Alban:
Für den Alex mit der Bodo – Werbelok blieben wir gleich da:
Der Ruderatshofener Weiher stand als nächstes auf dem Plan, nicht aber, ohne vorher den Aitranger Metzger zu stürmen. Dass die aber, mitten in Bayern, an Samstagen keinen Fleischkäse warmmachen, hat mein Weltbild doch nachhaltig erschüttert
Nun, dem EC 193 tat‘s keinen Abbruch, wir sehen wieder die Loks vom 196:
Und weil‘s so schön spiegelt, darf auch noch ein 612 – Doppel in den Bericht:
Von Ruderatshofen war es dann ein Katzensprung zurück nach Aitrang für den EC 194, diesmal kommt die Kirche besser zur Geltung. Allerdings war es doch hochlichtiger, als ich Anfang April vermutet hätte:
Die Angabe im RIS, dass der IC 2085 gute zwanzig Minuten später dran war als geplant, verführte uns zu einem kurzen Abstecher an die Füssener Strecke. Vom meist gleisachsigen Licht her eher suboptimal, doch der 218 – Entzug im heimischen Nahetal rechtfertigte auch diesen Abstecher (wenn man eh schon mal da ist …). Die Wahl fiel auf die kleine Kapelle bei Enzenstetten:
Den grenzwertigen Verzweiflungsschuss nördlich Leuterschach verkneife ich mir jetzt, dafür geht es gleich weiter mit dem zweiten Blick auf den Ruderatshofener Weiher, infolge zunehmender Veralgung leider nicht mehr so schön spiegelnd wie am Vormittag:
Lichttechnisch am schwierigsten war der EC 195, für den ich bei Günzach mal quer draufhielt – die schöne Allgäulandschaft muss es diesmal rausreißen
Bedeutend angenehmer im Licht war dagegen der EC 192, der sich in ganzer Pracht in Günzach präsentierte:
Dann rechneten wir für die nachfolgende RB nach München mit einem 612, doch zu unserer Freude schickte der Kemptener eine 218 – geschobene Dostogarnitur auf die Reise!
Für den Ausklang sollte nun noch ein Motiv her, in dem man die uns den ganzen Tag faszinierende Alpenkulisse zur Geltung kommt. Nahe Immenthal wurden wir fündig, doch zuerst klickte es für die 245 mit der RB aus München:
Der nachfolgende ALEX wurde dankenswerterweise im Sandwich gefahren:
Und die Berge …
(Anmerkung: ein paar Windräder mussten weichen)
Im letzten Licht dann zum Kehraus zeigte sich ein 612 – Doppel und rundete den Tag ab:
Na ja, so richtig abgerundet hat den Tag dann das Schwabentöpfchen im Gasthof zu Obergünzburg, bevor es wieder heimwärts ging
Mein Fazit: viel Aufwand, aber ein unvergleichlicher Ausflug, den ich auch gerne auf ein paar Tage ausgedehnt nochmal wiederholen würde. Ein wenig fahren die Umleiter ja noch!
Ich würde mich freuen, wenn die Auswahl Gefallen findet.
Viele Grüße an alle Getroffenen, vor allem meine Begleiter Lucas und Jan, hat Spaß gemacht, Jungs!
Bis denne,
Frank
Man kann es getrost als etwas verrückt bezeichnen, aber die Kombination aus freiem Wochenende, angekündigtem perfekten Wetter und interessanten Zügen ließen mir am vergangenen Samstag eigentlich keine Wahl – ein Tag Allgäubahn war angesagt!
Obgleich ich ja schon viele Male dort fotografiert habe, war die Ecke nördlich von Kempten noch immer ein weißer Fleck auf meiner Landkarte, und das sollte sich ändern. Zwei Verbündete waren auch für diesen Ritt zu gewinnen, und so ging es zu nachtschlafender Zeit in den Süden der Republik
Die noch etwas dürftige Vegetation auf den grünen Wiesen sowie der makellose Himmel wirken bei vielen Aufnahmen etwas monoton, aber man muss die Feste eben feiern wie sie fallen. Die 218 geführten Züge standen natürlich im Vordergrund, aber natürlich wurden auch die tiptop im Lack stehenden Kemptener 612 nicht verschmäht.
Los geht’s, frisch gestärkt nach dem zweiten Espresso des Tages, bei Stein, wo wir zuerst mal vom 245 geführten Radlzug nach Lindau überrascht wurden, welcher einem in der Gegenrichtung verkehrenden 612 begegnete:
Und so war das eigentliche Motiv gedacht:
Derweil setzte der Triple – 612 seine Fahrt nach Norden fort:
Kurz darauf betrat mit dem von 218 428 und 218 419 bespannten EC 196 der erste, jedoch regulär über Kempten verkehrende Fernzug die Bühne
Dann ging es auch schon zu der für mich eigentlich wichtigsten Fotostelle des Tages, dem morgendlichen Blick auf den Alpsee, der mir mit einem EC gen Osten auch noch fehlte:
Mission complete! – Nun wurde es schon Zeit für den IC 2084 nach Augsburg, auch wenn wir noch gerne die Doppel – Lz nach Lindau hier mitgenommen hätten, aber das Beamen wurde leider noch nicht erfunden. Bei Aitrang sollte das Bild glücken, im Hintergrund die bekannte Wallfahrtskirche St. Alban:
Für den Alex mit der Bodo – Werbelok blieben wir gleich da:
Der Ruderatshofener Weiher stand als nächstes auf dem Plan, nicht aber, ohne vorher den Aitranger Metzger zu stürmen. Dass die aber, mitten in Bayern, an Samstagen keinen Fleischkäse warmmachen, hat mein Weltbild doch nachhaltig erschüttert
Nun, dem EC 193 tat‘s keinen Abbruch, wir sehen wieder die Loks vom 196:
Und weil‘s so schön spiegelt, darf auch noch ein 612 – Doppel in den Bericht:
Von Ruderatshofen war es dann ein Katzensprung zurück nach Aitrang für den EC 194, diesmal kommt die Kirche besser zur Geltung. Allerdings war es doch hochlichtiger, als ich Anfang April vermutet hätte:
Die Angabe im RIS, dass der IC 2085 gute zwanzig Minuten später dran war als geplant, verführte uns zu einem kurzen Abstecher an die Füssener Strecke. Vom meist gleisachsigen Licht her eher suboptimal, doch der 218 – Entzug im heimischen Nahetal rechtfertigte auch diesen Abstecher (wenn man eh schon mal da ist …). Die Wahl fiel auf die kleine Kapelle bei Enzenstetten:
Den grenzwertigen Verzweiflungsschuss nördlich Leuterschach verkneife ich mir jetzt, dafür geht es gleich weiter mit dem zweiten Blick auf den Ruderatshofener Weiher, infolge zunehmender Veralgung leider nicht mehr so schön spiegelnd wie am Vormittag:
Lichttechnisch am schwierigsten war der EC 195, für den ich bei Günzach mal quer draufhielt – die schöne Allgäulandschaft muss es diesmal rausreißen
Bedeutend angenehmer im Licht war dagegen der EC 192, der sich in ganzer Pracht in Günzach präsentierte:
Dann rechneten wir für die nachfolgende RB nach München mit einem 612, doch zu unserer Freude schickte der Kemptener eine 218 – geschobene Dostogarnitur auf die Reise!
Für den Ausklang sollte nun noch ein Motiv her, in dem man die uns den ganzen Tag faszinierende Alpenkulisse zur Geltung kommt. Nahe Immenthal wurden wir fündig, doch zuerst klickte es für die 245 mit der RB aus München:
Der nachfolgende ALEX wurde dankenswerterweise im Sandwich gefahren:
Und die Berge …
(Anmerkung: ein paar Windräder mussten weichen)
Im letzten Licht dann zum Kehraus zeigte sich ein 612 – Doppel und rundete den Tag ab:
Na ja, so richtig abgerundet hat den Tag dann das Schwabentöpfchen im Gasthof zu Obergünzburg, bevor es wieder heimwärts ging
Mein Fazit: viel Aufwand, aber ein unvergleichlicher Ausflug, den ich auch gerne auf ein paar Tage ausgedehnt nochmal wiederholen würde. Ein wenig fahren die Umleiter ja noch!
Ich würde mich freuen, wenn die Auswahl Gefallen findet.
Viele Grüße an alle Getroffenen, vor allem meine Begleiter Lucas und Jan, hat Spaß gemacht, Jungs!
Bis denne,
Frank