Bilder der 112 (ex E 10.12; Nr zwischen 489-502; 1978-96, 18B+14Sc) Teil 2
Verfasst: So 28. Jan 2018, 09:27
Hallo,
noch eine Vorbemerkung zu meinem gewählten Titel, in dem „ex E 10.12“ vorkommt:
1968 wurden 112 485 bis 504 direkt mit UIC-Nummer ausgeliefert – „E 10.12“ wurde meines Wissens allenfalls im Planungsstadium verwendet. Ich wollte aber durch die Verwendung dieser alten Planungsbezeichnung den Anschein eines Berichtes über die DR-Ellokbaureihe 212 vermeiden.
Bild 20:
Am 23. Mai 1987 hielt ich mich zwischen Hamburg und Bremen auf – eine gerade und langgezogene Strecke mit relativ häufigen Schnellfahrten. Im Reisezugverkehr dominierten die Baureihen 103, 110 und 141; also für damalige Verhältnisse ziemlich langweilig, zumal die Strecke nach meiner Einschätzung kaum attraktive Fotostellen bot. Ortsbezüge ließen sich hauptsächlich nur in den Bahnhöfen umsetzen.
Da kamen mir einzelne 112er schon als Höhepunkt vor, insbesondere vor einem internationalen Schnellzug. Die 112 489 hatte nämlich in Tostedt den D 332 aus Fredericia am Haken. Einzelheiten zum Laufweg und der Zugreihung könnt Ihr dem folgenden Auszug aus dem Zp AR entnehmen:
Bild 21:
Nanu? Eine 110 490 in rot/creme?
Wikipedia ( https://de.wikipedia.org/wiki/DB-Baurei ... ureihe_112 ) gibt hier treffsicher Auskunft:
„Wegen starken Verschleißes musste die Höchstgeschwindigkeit der 112 485 bis 504 ab 1985 auf 140 km/h begrenzt werden. Zur Unterscheidung von den anderen Lokomotiven der Baureihe 112, die noch 160 km/h fahren durften, wurden sie ab 1988 als Baureihe 114 bezeichnet.
Da auch nach der Geschwindigkeitsreduzierung weiterhin Auffälligkeiten im Bereich der Drehgestelle auftraten, wurden die Lokomotiven zunächst weiter auf 120 km/h begrenzt und kurz darauf ganz abgestellt. Unter Verwendung von Drehgestellen von Serienlokomotiven mit Ordnungsnummern kleiner als 288 wurden alle zwanzig 114er ab 1993 zu normalen 110.3 umgebaut und als 110 485 bis 504 in den Bestand eingereiht.“
So sah also am 20. August 1996 in Troisdorf die frühere 112 490 aus, als sie den 6334 nach Köln fuhr.
Bild 22:
Nun zur 112 493, die ich am 25. September 1982 in Uelzen vor dem D 183 PRINZ EUGEN (Hamburg – Wien) aufnehmen konnte.
Auch hier der Zp AR:
Scan 22a
Bild 23:
Die 112 493 kam mir am 13. Mai 1983 in Gütersloh wieder vor die Kamera. Ein bisschen Ortsbezug bietet der Schiebewandwagen mit der „Miele“-Aufschrift. Dieser Hersteller von Haushalts- und Gewerbegeräten hat ja seinen Firmensitz im nordrhein-westfälischen Gütersloh.
Interessanter ist natürlich der aus DR-Wagen gebildete Schnellzug, von dem leider hier nur wenig zu sehen ist. Dafür aber ein Auszug aus dem Reihungsplan:
Scan 23a
Bild 24:
Und noch ein grenzüberschreitender Zug: Die Bereitstellung des E 2518 (Köln-Deutz 15.56 - Rotterdam CS 19.19) am 24.09.1981 bei der Einfahrt in Köln-Deutz, gezogen von der 112 494.
Vielen Dank an Marko, der den entscheidenden Tip zur Klärung der richtigen Zugnummer gegeben hat.
Bild 25:
7 Jahre später – am frühen Abend des 9. Mai 1989 – war die 112 494 bereits zur 114 494 umgezeichnet, als sie den aus Passau kommenden FD 1920 BAYERISCHER WALD nach Dortmund zu befördern hatte. Ich konnte damals den Zug im heute völlig umgebauten und sehr übersichtlichen Bahnhof Troisdorf ablichten.
Der folgende Reihungsplan offenbart die damalige hohe Kultur der Kurswageneinsätze.
Scan 25a
Bild 26:
Und weiter im internationalen Zugverkehr: Als ich am 24. September 1981 gegen 10.30 Uhr in Köln-Deutz die 112 495 erwischte, hatte sie den D 1433 (Oostende 6.08 – Brüssel – Aachen – Bonn-Beuel – Koblenz – Rüdesheim – Frankfurt(Main) 13.10) am Haken.
Nun als Zugabe der entsprechende Auszug aus dem Buchfahrplan "Heft 1202" - gültig vom 31. Mai 1981 an. Er beschreibt den kompletten Laufweg im Bereich der DB, also von Welkenraedt bis Frankfurt am Main, insbesondere auch die Rheinstrecken.
Scan 26a
Scan 26b
Scan 26c
Scan 26d
Scan 26e
Scan 26f
Scan 26g
Bild 27:
Morgenstund hat Gold im Mund – Im Dämmerlicht hielt der Nachtschnellzug D 222 WIEN-HOLLAND-EXPRESS (Wien Westbf 22.45 – Passau – Ffm – Mainz – Köln – Amsterdam CS 13.17) am 3. Januar 1985 mit der 112 495 und seinen farbenfrohen Eurofima-Wagen in Bingerbrück.
Bild 28:
Ausnahmsweise mal nur die Lok: 112 496 am 13. Mai 1983 in Gütersloh
Bild 29:
Der FD 1920 (Scan 25a) mit 114 496 (ex 112 496) am Abend des 23. Mai 1989 in der Südosteinfahrt des Troisdorfer Bahnhofs.
Bild 30:
Kurz vor Stilllegung der alten Trasse der Nordeinfahrt des Bahnhofs Unterlüß – am Anschluss zur Fa. Rheinmetall – kam mir am 30. April 1982 die 112 497 mit einem Eilzug Richtung Hannover entgegen.
Bild 31:
Heftiger Drahtverhau an der Nordeinfahrt des Mainzer Hauptbahnhofs und die Einfahrt des D 515 mit der 112 498 – Einzelheiten zum Zug hier im Reihungsplan:
Scan 31a
Bild 32:
112 499 stand am 3. Mai 1979 mit einem Eilzug im Essener Hauptbahnhof.
Bild 33:
Die 112 500 haben wie ich Viele vom 24. bis 27. Mai 1979 auf der grandiosen Ausstellung „ 100 Jahre elektrische Eisenbahn“ im AW München-Freimann fotografieren können – ich war am 26. Mai dort.
Bild 34:
In meiner alten Heimat Rüdesheim stand ich am 29. Juli 1984 auf dem Leinpfad am Rhein und blickte nach Osten, als die 112 501 mit dem FD 722 BERCHTESGADENER LAND an der stark frequentierten Rheinstraße Richtung Bahnhof einrollte. Einzelheiten siehe hier:
Scan 34a
Bild 35:
Auch eine hochinteressante Leistung: Der E 2459 mit der 112 502 am Morgen des 7. Mai 1979 im Wiesbadener Hauptbahnhof. Und wieder extreme Kurswagen-Verbindungen, wie der Reihungsplan es belegt:
Scan 35a
Bild 36:
6 Jahre später machte ich ein Bild der 112 502 in Lüneburg. Sie hatte an dem schönen Frühlingsabend des 25. Mai 1985 den D 770 SCHWARZWALD-EXPRESS (Konstanz 10.15 – Offenburg – Ffm – Hannover – Lüneburg 19.51 – Hamburg-Altona 20.41) zu befördern.
Bild 37:
Zum Schluss dieser Reihe die Rückkehr zu meinem Heimatbahnhof Troisdorf. Am 16. Mai 1989 rollte die nunmehr umgezeichnete 114 502 (ex 112 502) mit dem FD 1920 (Zp AR Scan 25a) in der Südosteinfahrt heran.
Ich habe beileibe nicht alle 112 fotografieren können. Aber vielleicht konnte mein Bericht die herausragende Bedeutung dieser Baureihe verdeutlichen, die bis in die 1980er Jahre unentbehrlich war.
Auch wurde mir beim Verfassen dieser Zeilen wieder einmal bewußt, wie drastisch sich die Verhältnisse bei der Deutschen Bahn mittlerweile verändert haben.
Es grüßt Euch
Günter
noch eine Vorbemerkung zu meinem gewählten Titel, in dem „ex E 10.12“ vorkommt:
1968 wurden 112 485 bis 504 direkt mit UIC-Nummer ausgeliefert – „E 10.12“ wurde meines Wissens allenfalls im Planungsstadium verwendet. Ich wollte aber durch die Verwendung dieser alten Planungsbezeichnung den Anschein eines Berichtes über die DR-Ellokbaureihe 212 vermeiden.
Bild 20:
Am 23. Mai 1987 hielt ich mich zwischen Hamburg und Bremen auf – eine gerade und langgezogene Strecke mit relativ häufigen Schnellfahrten. Im Reisezugverkehr dominierten die Baureihen 103, 110 und 141; also für damalige Verhältnisse ziemlich langweilig, zumal die Strecke nach meiner Einschätzung kaum attraktive Fotostellen bot. Ortsbezüge ließen sich hauptsächlich nur in den Bahnhöfen umsetzen.
Da kamen mir einzelne 112er schon als Höhepunkt vor, insbesondere vor einem internationalen Schnellzug. Die 112 489 hatte nämlich in Tostedt den D 332 aus Fredericia am Haken. Einzelheiten zum Laufweg und der Zugreihung könnt Ihr dem folgenden Auszug aus dem Zp AR entnehmen:
Bild 21:
Nanu? Eine 110 490 in rot/creme?
Wikipedia ( https://de.wikipedia.org/wiki/DB-Baurei ... ureihe_112 ) gibt hier treffsicher Auskunft:
„Wegen starken Verschleißes musste die Höchstgeschwindigkeit der 112 485 bis 504 ab 1985 auf 140 km/h begrenzt werden. Zur Unterscheidung von den anderen Lokomotiven der Baureihe 112, die noch 160 km/h fahren durften, wurden sie ab 1988 als Baureihe 114 bezeichnet.
Da auch nach der Geschwindigkeitsreduzierung weiterhin Auffälligkeiten im Bereich der Drehgestelle auftraten, wurden die Lokomotiven zunächst weiter auf 120 km/h begrenzt und kurz darauf ganz abgestellt. Unter Verwendung von Drehgestellen von Serienlokomotiven mit Ordnungsnummern kleiner als 288 wurden alle zwanzig 114er ab 1993 zu normalen 110.3 umgebaut und als 110 485 bis 504 in den Bestand eingereiht.“
So sah also am 20. August 1996 in Troisdorf die frühere 112 490 aus, als sie den 6334 nach Köln fuhr.
Bild 22:
Nun zur 112 493, die ich am 25. September 1982 in Uelzen vor dem D 183 PRINZ EUGEN (Hamburg – Wien) aufnehmen konnte.
Auch hier der Zp AR:
Scan 22a
Bild 23:
Die 112 493 kam mir am 13. Mai 1983 in Gütersloh wieder vor die Kamera. Ein bisschen Ortsbezug bietet der Schiebewandwagen mit der „Miele“-Aufschrift. Dieser Hersteller von Haushalts- und Gewerbegeräten hat ja seinen Firmensitz im nordrhein-westfälischen Gütersloh.
Interessanter ist natürlich der aus DR-Wagen gebildete Schnellzug, von dem leider hier nur wenig zu sehen ist. Dafür aber ein Auszug aus dem Reihungsplan:
Scan 23a
Bild 24:
Und noch ein grenzüberschreitender Zug: Die Bereitstellung des E 2518 (Köln-Deutz 15.56 - Rotterdam CS 19.19) am 24.09.1981 bei der Einfahrt in Köln-Deutz, gezogen von der 112 494.
Vielen Dank an Marko, der den entscheidenden Tip zur Klärung der richtigen Zugnummer gegeben hat.
Bild 25:
7 Jahre später – am frühen Abend des 9. Mai 1989 – war die 112 494 bereits zur 114 494 umgezeichnet, als sie den aus Passau kommenden FD 1920 BAYERISCHER WALD nach Dortmund zu befördern hatte. Ich konnte damals den Zug im heute völlig umgebauten und sehr übersichtlichen Bahnhof Troisdorf ablichten.
Der folgende Reihungsplan offenbart die damalige hohe Kultur der Kurswageneinsätze.
Scan 25a
Bild 26:
Und weiter im internationalen Zugverkehr: Als ich am 24. September 1981 gegen 10.30 Uhr in Köln-Deutz die 112 495 erwischte, hatte sie den D 1433 (Oostende 6.08 – Brüssel – Aachen – Bonn-Beuel – Koblenz – Rüdesheim – Frankfurt(Main) 13.10) am Haken.
Nun als Zugabe der entsprechende Auszug aus dem Buchfahrplan "Heft 1202" - gültig vom 31. Mai 1981 an. Er beschreibt den kompletten Laufweg im Bereich der DB, also von Welkenraedt bis Frankfurt am Main, insbesondere auch die Rheinstrecken.
Scan 26a
Scan 26b
Scan 26c
Scan 26d
Scan 26e
Scan 26f
Scan 26g
Bild 27:
Morgenstund hat Gold im Mund – Im Dämmerlicht hielt der Nachtschnellzug D 222 WIEN-HOLLAND-EXPRESS (Wien Westbf 22.45 – Passau – Ffm – Mainz – Köln – Amsterdam CS 13.17) am 3. Januar 1985 mit der 112 495 und seinen farbenfrohen Eurofima-Wagen in Bingerbrück.
Bild 28:
Ausnahmsweise mal nur die Lok: 112 496 am 13. Mai 1983 in Gütersloh
Bild 29:
Der FD 1920 (Scan 25a) mit 114 496 (ex 112 496) am Abend des 23. Mai 1989 in der Südosteinfahrt des Troisdorfer Bahnhofs.
Bild 30:
Kurz vor Stilllegung der alten Trasse der Nordeinfahrt des Bahnhofs Unterlüß – am Anschluss zur Fa. Rheinmetall – kam mir am 30. April 1982 die 112 497 mit einem Eilzug Richtung Hannover entgegen.
Bild 31:
Heftiger Drahtverhau an der Nordeinfahrt des Mainzer Hauptbahnhofs und die Einfahrt des D 515 mit der 112 498 – Einzelheiten zum Zug hier im Reihungsplan:
Scan 31a
Bild 32:
112 499 stand am 3. Mai 1979 mit einem Eilzug im Essener Hauptbahnhof.
Bild 33:
Die 112 500 haben wie ich Viele vom 24. bis 27. Mai 1979 auf der grandiosen Ausstellung „ 100 Jahre elektrische Eisenbahn“ im AW München-Freimann fotografieren können – ich war am 26. Mai dort.
Bild 34:
In meiner alten Heimat Rüdesheim stand ich am 29. Juli 1984 auf dem Leinpfad am Rhein und blickte nach Osten, als die 112 501 mit dem FD 722 BERCHTESGADENER LAND an der stark frequentierten Rheinstraße Richtung Bahnhof einrollte. Einzelheiten siehe hier:
Scan 34a
Bild 35:
Auch eine hochinteressante Leistung: Der E 2459 mit der 112 502 am Morgen des 7. Mai 1979 im Wiesbadener Hauptbahnhof. Und wieder extreme Kurswagen-Verbindungen, wie der Reihungsplan es belegt:
Scan 35a
Bild 36:
6 Jahre später machte ich ein Bild der 112 502 in Lüneburg. Sie hatte an dem schönen Frühlingsabend des 25. Mai 1985 den D 770 SCHWARZWALD-EXPRESS (Konstanz 10.15 – Offenburg – Ffm – Hannover – Lüneburg 19.51 – Hamburg-Altona 20.41) zu befördern.
Bild 37:
Zum Schluss dieser Reihe die Rückkehr zu meinem Heimatbahnhof Troisdorf. Am 16. Mai 1989 rollte die nunmehr umgezeichnete 114 502 (ex 112 502) mit dem FD 1920 (Zp AR Scan 25a) in der Südosteinfahrt heran.
Ich habe beileibe nicht alle 112 fotografieren können. Aber vielleicht konnte mein Bericht die herausragende Bedeutung dieser Baureihe verdeutlichen, die bis in die 1980er Jahre unentbehrlich war.
Auch wurde mir beim Verfassen dieser Zeilen wieder einmal bewußt, wie drastisch sich die Verhältnisse bei der Deutschen Bahn mittlerweile verändert haben.
Es grüßt Euch
Günter