Bei der Anreise hatte ich eine kurze Pause in Bad Ems wegen Umstieg vom Eilzug auf den Bummelzug. Einfahrt in die kleinste Bahnsteighalle Deutschlands:

Der Talent brachte mich nach "Duzenowe" alias Dausenau. Hier ist die letzte offene Wartehalle zu finden und auch nur, weil sie der Zugang zu den Bahnsteigen ist:

Das Stellwerk ist übrigens noch komplett eingerichtet mit Hebelbank und Möbeln.
Das wollte ich hier schon länger mal ausprobieren:

Kurzer Aufenthalt in Laurenburg, wo irgendwie nichts mehr vom alten Flair zeugt:

Der Bahnsteig ist zurückgebaut und der Stellwerksraum komplett leer:

Zurück nach Obernhof, wo der Außenbahnsteig neue Ansichten eröffnet:

Auch hier ist das Stellwerk leer (war ja vorher schon nur ein ESTW). Das schöne Gebäudeensemble wird hoffentlich sinnvoll weitergenutzt:

Was man an einem kleinen Haltepunkt alles entdecken kann...

Z. B. den Rückbau der vorher gegebenen Barrierefreheit:

Kein Licht mehr und trotz Schild auch kein Ausgang mehr durch die Wartehalle:

Aber das Schild hat sich sowieso bald erübrigt:

Lassen wir den Bahnhof mal hinter uns und suchen ein paar Motive. Großzügiger Freischnitt vor dem Vorsignal ermöglicht diesen Anblick:

Und am Kanuverleih ist heute auch nichts los - zu kalt und zu nass (von oben):

Nächste Station: Balduinstein. Verträumtes Örtchen mit betonromantischem S-Bahn-Haltepunkt. Immerhin gibt es hier noch zwei Formsignale:

Der Hausbahnsteig ist jetzt zur Terrasse geworden:

Ganz vereinzelt sind noch komplette Telegrafenmasten zu finden. Einige stehen noch als Halter für neue Kabel, dann ohne Ausleger und Isolatoren. Auf dem Abschnitt Laurenburger Tunnel bis Kalkofener Tunnel sind aber einzelne nicht abgesägt und hier steht noch genau einer:

Hier wurde ebenfalls gut geholzt, zu sehen ist auch (am vorderen LINT) die neue Trapeztafel für das Gegengleis:

Eigentlich sollte nun noch Friedrichssegen besucht werden, der Regen legte aber unterwegs dermaßen zu, dass der Plan spontan gekippt wurde.
Viele Grüße,
Christian