Urlaub so ganz ohne .......... geht gar nicht!!!!!
Verfasst: Di 1. Sep 2015, 16:58
Urlaub so ganz ohne Eisenbahn geht gar nicht; auch wenn es noch so schön ist.
Und so führte uns der Weg an einem Tag unseres Nordseeurlaubs von der Halbinsel Eiderstedt in den hohen Norden der Republik nach Dagebüll. Schon oft hatte ich von den Halligbahnen dort gelesen; aber selbst war ich noch nie dort. Leider lies das Wetter an diesem Tag doch sehr zu wünschen übrig; doch damit muss man bei Urlaub in Deutschland rechnen. Als wir in Dagebüll am frühen Mittag ankamen, ging das Wasser zurück und so schürte in mir die Hoffnung, Betrieb auf der Halligbahn zu erleben. Schnell war der „Bahnhof“ der Halligbahn, wenn man ihn so bezeichnen will, gefunden. Auf dem Gelände des Landesamtes für Küstenschutz, Naturpark und Meeresschutz (LKN) ist der Ausgangspunkt für die Halligbahn. Dort findet man viele abgestellte Loren der Halligbewohner.
Es sind schon eigenartige Konstruktionen mit denen sich die Halligbewohner von ihren Halligen zum Festland oder auch umgekehrt bewegen. Sie erinnern wenig an betriebsfähige Eisenbahnfahrzeuge, aber hier heiligt wohl der Zweck die Mittel. Man findet dort aber auch Feldbahnfahrzeuge des (LKN). Leider war die gelbe Schöma-Lok im Lokschuppen verschwunden, als ich das Gelände und die dort abgestellten Loren inspizierte.
Trotz höflichen Fragens blieb der Lokschuppen für mich verschlossen. Norddeutsche Zurückhaltung und spärliche Kommunikation gegenüber Touristen. –Schade!- Unser Weg führte meine Frau und mich dann den Gleisen entlang zum Deich. Dort führt die Strecke vorbei am Dagebüller Leuchtturm steil ansteigend über den Deich.
Als wir auf der Deichkrone angelangt waren, hatten wir leider einen trüben Blick auf den weiteren Verlauf der Strecke. Sie führt zuerst wieder den Deich hinab und dann über einen Damm durch das Wattenmeer zu den Halligen Oland und Langeneß.
Hier ein Überblick über den Streckenverlauf. (Diese Grafik findet man als Infotafel zusammen mit weiteren interessanten Tafeln zu der Halligbahn entlang des Weges, der am Fuss des Deiches verlauft.)
Die Schafe scheint das Hinweissschild des Landesamtes für Küstenschutz, Naturpark und Meeresschutz (LKN) nicht zu interessieren!
Wie schon anfangs erwähnt, das Wetter war leider sehr diesig und es regnete immer mal wieder. Mittlerweile waren wir schon über eine Stunde dort, doch von Betrieb keine Spur. Die Sucht nach Kaffee und Kuchen wurde immer größer und als wir dann zu einem entsprechenden Ort der Suchtbefriedigung aufbrechen wollten, hörte ich in der Ferne ein leises aber markantes Geräusch. Ein Blick durch mein Fernrohr bestätigte dann das Geräusch. Ganz in der Ferne nährte sich aus Richtung der Hallig Oland kommend, ein fahrbares Gefährt. Es dauerte dann noch eine ganze Weile, bis es in fotografierbare Reichweite kam.
Es ist kaum zu glauben, mit welchen Kostruktionen sich die Halligbewohner bei Wind und Wetter, im Freien sitzend, den Wetterkapriolen ausgesetzt, auf den Weg in Richtung Festland oder auch umgekehrt machen! Das sind schon harte "Jungs und Mädchen"!
Nach dieser ersten Begegnung der besonderen Art, wollte ich dann unser Sucht nicht nachgeben und weiter Warten. Doch meine Frau überzeugte mich und so ging es langsam in Richtung einer entsprechenden Lokalität; nicht aber ohne immer mal wieder den Blick in Richtung Damm zu richten. Zum Glück kam dann aber keine weitere Lore.
Kurz vor dem Ort der Begierde hatten wir noch einen Blick auf den Fähranlieger in Dagebüll. Von dort fahren Fähren zur Insel Föhr und Amrum. Der Fähranlieger hat auch einen Bahnanschluss und so konnte ich einen Triebwagen der Norddeutschen Eisenbahn Gesellschaft Niebüll, kurz neg, fotografieren. Auch einen IC-Kurswagenanschluss der DB AG wird von der neg nach Dagbüll bereitgestellt.
Nachdem wir Kaffee und Kuchen genüsslich beendet hatten, führte uns der Weg wieder zurück zum Deich und der Halligbahn. Im letzen Augenblick, ich hatte die Lore überhaupt nicht bemerkt, erwischte ich dann eine weitere Lore - sogar mit Anhänger- am Fuss des Deiches kurz vor der Einfahrt in den Betriebshof. Da wir uns neben dem Gelände des Betriebshofes befanden, konnten wir den Zweck dieser Lorenfahrt beobachten. Ein Transporter einer großen Lebensmittelkette fuhr vor und anschließend wurde die Lore und der Anhänger voll mit den alltäglichen Dingen des Lebens beladen. Der Beladevorgang dauerte nicht lange und dann fuhr die Fuhre wieder zurück Richtung Wattenmeer.
Der Himmel verdunkelte sich und wir hatten uns schon auf den Rückweg gemacht, da hörte ich plötzlich wieder ein markantes Geräusch in der Ferne. Schnell war meine Kamera gezückt und so gelangen mir noch einige Bilder von einem zurückkehrenden Bautrupp des LKN. Eine interessante Zukkomposition, aber seht selbst:
Gerne hätte ich diesen Bericht mit Bildern bei Sonnenschein präsentiert; es sollte leider nicht sein.
Der Tag endete dann aber noch mit einem traumhaften:
Und so führte uns der Weg an einem Tag unseres Nordseeurlaubs von der Halbinsel Eiderstedt in den hohen Norden der Republik nach Dagebüll. Schon oft hatte ich von den Halligbahnen dort gelesen; aber selbst war ich noch nie dort. Leider lies das Wetter an diesem Tag doch sehr zu wünschen übrig; doch damit muss man bei Urlaub in Deutschland rechnen. Als wir in Dagebüll am frühen Mittag ankamen, ging das Wasser zurück und so schürte in mir die Hoffnung, Betrieb auf der Halligbahn zu erleben. Schnell war der „Bahnhof“ der Halligbahn, wenn man ihn so bezeichnen will, gefunden. Auf dem Gelände des Landesamtes für Küstenschutz, Naturpark und Meeresschutz (LKN) ist der Ausgangspunkt für die Halligbahn. Dort findet man viele abgestellte Loren der Halligbewohner.
Es sind schon eigenartige Konstruktionen mit denen sich die Halligbewohner von ihren Halligen zum Festland oder auch umgekehrt bewegen. Sie erinnern wenig an betriebsfähige Eisenbahnfahrzeuge, aber hier heiligt wohl der Zweck die Mittel. Man findet dort aber auch Feldbahnfahrzeuge des (LKN). Leider war die gelbe Schöma-Lok im Lokschuppen verschwunden, als ich das Gelände und die dort abgestellten Loren inspizierte.
Trotz höflichen Fragens blieb der Lokschuppen für mich verschlossen. Norddeutsche Zurückhaltung und spärliche Kommunikation gegenüber Touristen. –Schade!- Unser Weg führte meine Frau und mich dann den Gleisen entlang zum Deich. Dort führt die Strecke vorbei am Dagebüller Leuchtturm steil ansteigend über den Deich.
Als wir auf der Deichkrone angelangt waren, hatten wir leider einen trüben Blick auf den weiteren Verlauf der Strecke. Sie führt zuerst wieder den Deich hinab und dann über einen Damm durch das Wattenmeer zu den Halligen Oland und Langeneß.
Hier ein Überblick über den Streckenverlauf. (Diese Grafik findet man als Infotafel zusammen mit weiteren interessanten Tafeln zu der Halligbahn entlang des Weges, der am Fuss des Deiches verlauft.)
Die Schafe scheint das Hinweissschild des Landesamtes für Küstenschutz, Naturpark und Meeresschutz (LKN) nicht zu interessieren!
Wie schon anfangs erwähnt, das Wetter war leider sehr diesig und es regnete immer mal wieder. Mittlerweile waren wir schon über eine Stunde dort, doch von Betrieb keine Spur. Die Sucht nach Kaffee und Kuchen wurde immer größer und als wir dann zu einem entsprechenden Ort der Suchtbefriedigung aufbrechen wollten, hörte ich in der Ferne ein leises aber markantes Geräusch. Ein Blick durch mein Fernrohr bestätigte dann das Geräusch. Ganz in der Ferne nährte sich aus Richtung der Hallig Oland kommend, ein fahrbares Gefährt. Es dauerte dann noch eine ganze Weile, bis es in fotografierbare Reichweite kam.
Es ist kaum zu glauben, mit welchen Kostruktionen sich die Halligbewohner bei Wind und Wetter, im Freien sitzend, den Wetterkapriolen ausgesetzt, auf den Weg in Richtung Festland oder auch umgekehrt machen! Das sind schon harte "Jungs und Mädchen"!
Nach dieser ersten Begegnung der besonderen Art, wollte ich dann unser Sucht nicht nachgeben und weiter Warten. Doch meine Frau überzeugte mich und so ging es langsam in Richtung einer entsprechenden Lokalität; nicht aber ohne immer mal wieder den Blick in Richtung Damm zu richten. Zum Glück kam dann aber keine weitere Lore.
Kurz vor dem Ort der Begierde hatten wir noch einen Blick auf den Fähranlieger in Dagebüll. Von dort fahren Fähren zur Insel Föhr und Amrum. Der Fähranlieger hat auch einen Bahnanschluss und so konnte ich einen Triebwagen der Norddeutschen Eisenbahn Gesellschaft Niebüll, kurz neg, fotografieren. Auch einen IC-Kurswagenanschluss der DB AG wird von der neg nach Dagbüll bereitgestellt.
Nachdem wir Kaffee und Kuchen genüsslich beendet hatten, führte uns der Weg wieder zurück zum Deich und der Halligbahn. Im letzen Augenblick, ich hatte die Lore überhaupt nicht bemerkt, erwischte ich dann eine weitere Lore - sogar mit Anhänger- am Fuss des Deiches kurz vor der Einfahrt in den Betriebshof. Da wir uns neben dem Gelände des Betriebshofes befanden, konnten wir den Zweck dieser Lorenfahrt beobachten. Ein Transporter einer großen Lebensmittelkette fuhr vor und anschließend wurde die Lore und der Anhänger voll mit den alltäglichen Dingen des Lebens beladen. Der Beladevorgang dauerte nicht lange und dann fuhr die Fuhre wieder zurück Richtung Wattenmeer.
Der Himmel verdunkelte sich und wir hatten uns schon auf den Rückweg gemacht, da hörte ich plötzlich wieder ein markantes Geräusch in der Ferne. Schnell war meine Kamera gezückt und so gelangen mir noch einige Bilder von einem zurückkehrenden Bautrupp des LKN. Eine interessante Zukkomposition, aber seht selbst:
Gerne hätte ich diesen Bericht mit Bildern bei Sonnenschein präsentiert; es sollte leider nicht sein.
Der Tag endete dann aber noch mit einem traumhaften: