Abriss des Gbf Oberlahnstein (Bildersammlung)
Verfasst: Do 14. Mai 2015, 00:03
Teil 1: Der Anfang vom Ende (19 B.)
Der Urwald (diese Fotos eignen sich sehr gut als Vergleich: http://rgebhard.de/seite1154.htm) ist verschwunden! Es bietet sich ein guter Blick über das Gelände, einige Bauwerke sind schon dem Erdboden gleichgemacht. Hier ein paar Eindrücke von heute Nachmittag.
Das Stellwerk II äußerlich noch intakt, aber wohl schon entkernt:
Und auch "Or" steht noch, zeigt aber schon einige Auflösungserscheinungen:
Dagegen ist das Bauwerk am Ablaufberg nur noch ein Schutthaufen:
Abbauwerkzeug:
"Mp Nord":
Hp0 für immer, der zweite Flügel ist wohl schon länger verschwunden:
Das Dach der Verladehallen ist bereits teilweise demontiert:
Wie bezeichnend...
Das Chaos vorne stammt von einer kleinen Wellblechhütte, in der zuletzt noch ein alter Benz stand und die wohl von Obdachlosen bewohnt wurde. Der hintere Schutthaufen ist das ehem. Stellwerk 7(?), das Rangierstellwerk:
So sah es mal aus (Sommer 2013):
Blick auf die teilzerlegten Dächer:
Wagenwaage ohne Gehäuse:
Viel Metallschrott. Die gelben Teile gehörten wohl zur Lademaß-Lehre:
"Or" von der anderen Seite:
Und noch ein paar Eindrücke von der Fußgängerbrücke aus:
In die andere Richtung:
Interessante Gleisstrukturen:
So eine große Fläche, mit guter Bahnanbindung und stadtnah. Da könnte man doch was draus machen. Was für die Allgemeinheit. Einen Güterbahnhof zum Beispiel.
Eigentlich ein Unding, der Abbau und vor allem die geplante Nachverwertung der Fläche. Als diese Anlagen gebaut wurden, konnte sich die Bahn noch ausbreiten, später schmolz dann die Bebauung drumherum, wie in allen anderen Städten auch zu sehen. Was man jetzt an Fläche hergibt, wird man so nicht wieder zurückbekommen, sollte also jemals der Stückgutverkehr wieder an Bedeutung gewinnen wollen, würde die Entwicklung direkt im Keim erstickt, weil es logistisch nicht möglich ist. Ein Armutszeugnis für eine hochindustrialisierte und - technisierte Nation.
Nebenbei: Der "Stückgutverkehr" ist so aktiv wie nie zuvor - siehe Amazon und Co. mit ihren Lieferungen, Rücksendungen etc. Aber irgendwie hat die Eisenbahn da was verpasst, bzw. konnte nicht mit dem Bedürfnis "alles, sofort und am besten kostenlos" mithalten.
Zugabe: Auf dem Fußweg nach Braubach noch ein Motiv abgehakt.
Viele Grüße,
Christian
Der Urwald (diese Fotos eignen sich sehr gut als Vergleich: http://rgebhard.de/seite1154.htm) ist verschwunden! Es bietet sich ein guter Blick über das Gelände, einige Bauwerke sind schon dem Erdboden gleichgemacht. Hier ein paar Eindrücke von heute Nachmittag.
Das Stellwerk II äußerlich noch intakt, aber wohl schon entkernt:
Und auch "Or" steht noch, zeigt aber schon einige Auflösungserscheinungen:
Dagegen ist das Bauwerk am Ablaufberg nur noch ein Schutthaufen:
Abbauwerkzeug:
"Mp Nord":
Hp0 für immer, der zweite Flügel ist wohl schon länger verschwunden:
Das Dach der Verladehallen ist bereits teilweise demontiert:
Wie bezeichnend...
Das Chaos vorne stammt von einer kleinen Wellblechhütte, in der zuletzt noch ein alter Benz stand und die wohl von Obdachlosen bewohnt wurde. Der hintere Schutthaufen ist das ehem. Stellwerk 7(?), das Rangierstellwerk:
So sah es mal aus (Sommer 2013):
Blick auf die teilzerlegten Dächer:
Wagenwaage ohne Gehäuse:
Viel Metallschrott. Die gelben Teile gehörten wohl zur Lademaß-Lehre:
"Or" von der anderen Seite:
Und noch ein paar Eindrücke von der Fußgängerbrücke aus:
In die andere Richtung:
Interessante Gleisstrukturen:
So eine große Fläche, mit guter Bahnanbindung und stadtnah. Da könnte man doch was draus machen. Was für die Allgemeinheit. Einen Güterbahnhof zum Beispiel.
Eigentlich ein Unding, der Abbau und vor allem die geplante Nachverwertung der Fläche. Als diese Anlagen gebaut wurden, konnte sich die Bahn noch ausbreiten, später schmolz dann die Bebauung drumherum, wie in allen anderen Städten auch zu sehen. Was man jetzt an Fläche hergibt, wird man so nicht wieder zurückbekommen, sollte also jemals der Stückgutverkehr wieder an Bedeutung gewinnen wollen, würde die Entwicklung direkt im Keim erstickt, weil es logistisch nicht möglich ist. Ein Armutszeugnis für eine hochindustrialisierte und - technisierte Nation.
Nebenbei: Der "Stückgutverkehr" ist so aktiv wie nie zuvor - siehe Amazon und Co. mit ihren Lieferungen, Rücksendungen etc. Aber irgendwie hat die Eisenbahn da was verpasst, bzw. konnte nicht mit dem Bedürfnis "alles, sofort und am besten kostenlos" mithalten.
Zugabe: Auf dem Fußweg nach Braubach noch ein Motiv abgehakt.
Viele Grüße,
Christian