Am 20. Januar 2024 (11:30 Uhr) hat die DB-Pressestelle Frankfurt a.M. folgende - außergewöhnlich umfang-
reiche - Meldung veröffentlicht, die aber viele Wiederholungen aus dem Juni 2023 und nur wenige wirkliche
Neuigkeiten enthält. ( Text dieser PM tlw. bearbeitet ):
Meilenstein für Weststrecke Trier erreicht:
Einschub der neuen Bahnbrücke Hafenstraße
310-Tonnen-Bauwerk wesentliches Element des Reaktivierungsprojekts
• Arbeiten an den Stationen beginnen im Frühjahr • Befahrbarkeit der
Strecke und Nutzbarkeit der Bahnhöfe weiter Ende 2024 geplant
Beim Reaktivierungsprojekt „Ausbau der Trierer Weststrecke für den SPNV“ der Deutschen Bahn (DB),
des Landes Rheinland-Pfalz und der Stadt Trier ist ein wichtiger Meilenstein erreicht: An der Hafen-
straße haben die Baufachleute am 20.01.24 die neue Eisenbahnüberführung in ihre endgültige Lage
eingeschoben und damit die nächste Etappe der Bauarbeiten abgeschlossen.
Foto: DB AG / Claudia Münchow
Bis vsl. Ende 2024 sollen für einen attraktiveren ÖPNV und die Stärkung der klimafreundlichen Schiene
die Bahnhöfe Trier-Hafenstraße, Trier-Pallien, Trier-West, Trier-Euren und Trier-Zewen mit modernen
Designs vollkommen neu und barrierefrei errichtet werden. In Kreuz Konz entsteht überdies ein neuer
Außenbahnsteig. Zudem erneuert und erweitert die DB die Schieneninfrastruktur auf der Verbindung von
der Moselstrecke zur Trierer Weststecke und errichtet drei Brücken bzw. Eisenbahnüberführungen.
Parallel gestaltet die Stadt Trier das jeweilige Umfeld für die Kundinnen und Kunden ansprechender.
Katrin Eder, Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz:
„Die Reaktivierung der Weststrecke Trier erweitert das Angebot im Schienenpersonennahverkehr deutlich.
Fahrgästen ist es zukünftig möglich, die Trierer Stadtteile auf der westlichen Moselseite mit dem Zug zu
erreichen. Direktverbindungen nach Luxemburg, Richtung Saarburg und Wittlich sind ebenfalls geplant. Da-
bei stellen moderne Verkehrsstationen als Zugangspunkte zum Schienenverkehr die Verknüpfung u.a. zum
Busverkehr sowie zum Fuß- und Fahrradverkehr sicher. So schaffen wir attraktive Verbindungen für die Fahr-
gäste und gehen damit einen wichtigen Schritt für mehr Klimaschutz in unserem Land.“
Dr. Thilo Becker, Beigeordneter und Dezernent für Bauen, Planen und Gestalten der Stadt Trier:
„Die Weststrecke ist ein ganz zentraler Baustein unseres Mobilitätskonzepts und ein unverzichtbarer
Schritt zur Stärkung des Umweltverbunds. Daher freue ich mich sehr über den Baufortschritt, der heute
und in den kommenden Monaten sichtbar wird. Mit den Regionalbahn-Hp Pallien und West verbessert sich
für große Teile der Innenstadt die Erschließung durch den Schienenverkehr. Um die Zielvorgaben in den
Bereichen Klimaschutz und Verkehr zu erreichen, bedarf es aber auch eines entsprechend attraktiven und
dichten Fahrplanangebotes auf der West- und Oststrecke, welches langfristig sicherzustellen ist.“
Dr. Klaus Vornhusen, Konzernbevollmächtigter der DB für Rheinland-Pfalz und das Saarland:
„Wir kommen gut voran: Die Station Hafenstraße befindet sich bereits in der Umsetzung. Für die Baugrube
wurden hier allein 15.000 Tonnen Erde ausgehoben. Auch die Baumaßnahmen an den Stationen Trier-Pallien,
Trier-West, Trier-Euren und Trier-Zewen beginnen bereits im März dieses Jahres. Die Station Kreuz Konz
folgt dann im Juli. Weiterhin sind die aus der Planfeststellung resultierenden Umweltmaßnahmen, etwa zum
Schutz geschützter Tier- und Pflanzenarten, bis auf wenige Restarbeiten umgesetzt.“
Um den Bahnverkehr während der Bauarbeiten möglichst wenig zu beeinflussen, haben die Bauteams
"in den
vergangenen Monaten" zunächst eine Hilfsbrücke an der Hafenstraße errichtet, über die die bestehenden Gleise
der Moselstrecke führten. Die Vorbereitungen für das eigentl. Brückenbauwerk (Bau der Fundamente und Brücken-
lager) konnte die DB bei laufenden Zugverkehr erledigen. Die neue Brücke, ein 310 Tonnen schwerer Überbau aus
Stahl und Beton, wurde von den
"Spezialkräften" *) neben der Strecke komplett errichtet und am heutigen Tag mit
Hilfe einer
"Spezialtechnik" *) an seinen Zielstandort transportiert. Im nächsten Schritt verlegen die Bauteams die
Gleise der Moselstrecke auf die neue Brücke. Dies ist erforderlich, damit die DB im Anschluss an der Nachbar-
brücke arbeiten kann. Über diese soll dann das reaktivierte Gleis der Weststrecke führen.
[ *) Man würde sich keine Zacke aus der Krone brechen, die ausführenden Unternehmen zu benennen, wie die
Fa. FH Herzog für den Bau und die Fa. Riga aus Mainz für den Verschub mit SPMT-Modultransportern. ]
Die EÜ an der Hafenstraße ist aufgrund Ihrer Lage ein wichtiges Element für das Reaktivierungsprojekt. Die
Bahnsteige des Haltepunkts werden durch im Bau befindliche Aufgänge und Aufzugsanlagen an der Brücke
barrierefrei erreichbar. Auch die Bahnhöfe Trier-Pallien, Trier-West, Trier-Euren und Trier-Zewen sollen bis
Ende des Jahres mit modernen Designs völlig neu entstehen.
Die hierfür erforderlichen Ausschreibungen der
Bauleistungen sind größtenteils abgeschlossen.
[Heißt das jetzt auch, dass schon Firmen den Zuschlag erhalten haben??]
An allen vier Stationen errichtet die DB jeweils zwei neue Außenbahnsteige. In Trier-Pallien und Trier West
können die Fahrgäste zudem jeweils zwei Aufzugsanlagen nutzen, um barrierefrei zu den Zügen zu gelangen.
An den Stationen in Trier-Euren und Trier-Zewen erreichen die Reisenden die Bahnsteige zukünftig barriere-
frei über Gehwege von den benachbarten Bahnübergängen. An der Station Kreuz Konz wird darüber hinaus am
bisher bahnsteiglosen Verbindungsgleis zur Weststrecke ein neuer Bahnsteig errichtet. Die Arbeiten an den
Stationen beginnen im Frühjahr. Die Nutzungsaufnahme ist für den Fahrplanwechsel im Dezember 2024 vor-
gesehen.
Die Stadt Trier plant die attraktive Gestaltung des Umfelds der neuen Hp. Für die Fahrgäste sollen barriere-
freie Bushaltestellen, hochwertige Radabstellanlagen sowie Radservice-Punkte entstehen. Wo nötig, werden
außerdem Zuwege für Radfahrende und Fußgänger verbessert und zusätzliche digitale Informationen zu ÖPNV-
Angeboten integriert. Für diese Maßnahmen erhält die Stadt eine Förderung durch ein Programm des Bundes-
ministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV). In Trier-Ehrang optimiert die Stadt die Fußwegverbindung zum
Schulzentrum am Mäusheckerweg. Die DB erneuert im Rahmen des Projektes auch die dortige EÜ.
Für die Bauarbeiten an der Weststrecke sind im laufenden Jahr einige Sperrungen der Strecke erforderlich.
Unter Beachtung des ambitionierten Baupensums treibt die DB auch die Arbeiten an den BÜ Trier-Zewen, Trier-
Euren und Trier-Martinerfeld unter Hochdruck voran. Die Baustellen werden miteinander abgestimmt und best-
möglich koordiniert, um die damit einhergehenden Einschränkungen im Straßen- und Bahnverkehr zu minimie-
ren. Die DB informiert hierzu und zu den Ersatzangeboten für die Fahrgäste unter anderem im DB Navigator
und unter
www.bahn.de.
Für die Modernisierung der
BÜ Trier-Euren und Trier-Zewen hat die DB in den vergangenen Monaten das
Kabelführungssystem eingebaut und die Vorarbeiten zur Anbindung innerhalb des Stellwerks abgeschlossen.
Auch Kabelquerungen unterhalb der Gleise sind fertig eingebaut. Parallel beendeten die Fachkräfte die Vor-
arbeiten für die Fundamente der neuen Schranken und Lichtzeichen. Die ursprünglich bis Ende Februar vor-
gesehenen Hauptarbeiten werden noch bis zum Frühsommer andauern.
Grund hierfür sind im Bauprozess
offengelegte, nicht bahneigene Leitungen und Kanäle im Untergrund, die eine Änderung der Planung und der
Bauleistung für die Fundamente erforderlich machten. Derzeit finden in Zusammenarbeit mit den Stadtwer-
ken Arbeiten zur Höhen- und Lageanpassung der Leitungen in Trier-Euren statt. In Trier-Zewen folgen diese
ab März. Im Anschluss stehen bis vsl. Mai abschließende Straßenarbeiten an. Bis dahin bleibt die Straße am
BÜ Trier-Euren zunächst weiter gesperrt, der Verkehr wird umgeleitet. Die BÜ-Anlage Trier-Zewen kann von
Straßenverkehrsteiln. genutzt werden. Beide Bahnübergänge sind mit mobilen Sicherungsanlagen gesichert.
Am
BÜ Martinerfeld hat die DB die erforderliche Planung abgeschlossen. Hier waren zunächst noch einige Ände-
rungen mit Blick auf das Thema Barrierefreiheit erforderlich. Im nächsten Schritt legt die DB Anfang Februar 2024
die Planunterlagen dem EBA zur Genehmigung vor. Im Anschluss kann die DB mit der Ausführungsplanung starten
und die benötigten Bauleistungen ausschreiben. Eine konkrete Zeitschiene für die Realisierung des BÜ-Projektes
kann nach Genehmigung durch das EBA aufgestellt werden. Fest steht jedoch schon jetzt, dass baubedingt etwa
vier Monate mit Einschränkungen im Straßen- und Radverkehr sowie für Fußgänger gerechnet werden muss. Um
die Auswirkungen der Baumaßnahme dabei möglichst gering zu halten, erarbeiten die DB und der Stadt Trier hier-
zu ein gemeinsames ein Verkehrskonzept. Für die Fahrgäste im Bahnverkehr sind nur vereinzelt kleinere Auswir-
kungen spürbar.
https://www.deutschebahn.com/de/presse/ ... e-12649984#
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