Mit dem heutigen Tag übergibt DB-Regio seine Leistungen u.a. zwischen Frankfurt, Mainz, Bad Kreuznach und Saarbrücken an den als „VLEXX“ bezeichneten Vier-Länder-Express, Grund genug, noch einmal den „Roten“ etwas Aufmerksamkeit zu widmen.
Auch wenn ich nun schon auf über 30 Jahre Eisenbahnfotografie an der Nahe zurückblicke, war der Betreiberwechsel ein Anlass, mich in diesem Jahr mich noch mal verstärkt den Motiven vor meiner Haustür anzunehmen, solange dort noch rote Züge fuhren. Der Schwerpunkt lag dabei auf der wildromantischen Streckenführung rund um den Rotenfels, der mächtigen Steilwand bei Bad Münster, aber auch andere Abschnitte kamen nicht zu kurz. Spektakuläre Fahrzeuge muss ich aber schuldig bleiben, die Zeit der lokbespannten Züge ist leider schon lange vorbei.
Dunkle Wolken liegen schon am 16. Februar über den beiden Hauptdarstellern dieses Berichts, den Baureihen 612 und 628. An dem zweifach motorisierten 628 901/629 001 vorbei rauscht eine von 612 138 geführte Doppeleinheit nach Bad Kreuznach.
Ebenso düster war es eine Woche zuvor für 612 140 in Büdesheim-Dromersheim. Das vordere Gleis gehört zur hier abzweigenden Strecke nach Bingen.
Etwas deutlicher erkennbar ist der Abzweig einige Meter weiter nördlich, hier drängt sich auch noch die Rochuskapelle von Bingen-Kempten ins Bild.
Später am Tag ergibt sich dieser Blick von der anderen Gleisseite, 628 493 ist auf dem Weg nach Mainz. Wir schreiben mittlerweile den 16. März.
Zeit für einen ersten Abstecher zum Rotenfels: am 9. März zeigt sich die Steilwand in ihrer ganzen Pracht:
Schwenkt man etwas nach links, kann man die Einfahrt des Norheimer Tunnels erahnen:
612 636 und 612 632 am 12. April Fuße der Steilwand
Kurz darauf passieren 628 459 und 628 482 die Szene
In Höhe des Norheimer Tunnels wollte am gleichen Tag noch 628 492 auf den Chip.
Einige Tage früher bereits gelang die Aufnahme des 612 625 unterhalb des Staatsweinguts „Domäne Niederhausen“.
Wir springen nun mal wieder auf den nördlich von Bad Kreuznach verlaufenden Streckenabschnitt, wo sich an den wenigen Sonnentagen im diesjährigen Frühling bei Gensingen-Horrweiler immerhin eine Stelle fand, um die Bahn mit einem Rapsfeld aufzunehmen. 628 696 ist am Abend des 18. April auf dem Weg nach Mainz:
Eine Woche später konnten noch 628 459 und 629 006 hier verewigt werden.
Etwas wilder Raps bereichert die Aufnahme vom 612 054 in der nördlichen Gensinger Bahnhofseinfahrt.
Zurück ins enge Nahetal: bei Oberhausen eilt 628 486 in Richtung Kirn:
Vom anderen Naheufer sieht die Szenerie so aus:
Der Name „Luitpoldbrücke“ ist übrigens ein untrügliches Indiz dafür, dass wir uns hier auf ehemals bayerischem Boden befinden!
Einig Meter weiter findet sich im dichten Bewuchs an der Strecke doch noch eine Lücke:
Wiederum nur wenige Schritte südlich passiert der 628 482 am Abend des 16. Mai den Bü an der abenteuerlichen Landstrasse zwischen Niederhausen und Schlossböckelheim:
Kurz darauf erlaubt die abendliche Maisonne noch das Bild eines weiteren 628 in Niederhausen. Im Hintergrund der dortige Stausee.
- Fortsetzung in Teil 2 -
