Moin,
nochn Radweg, und wo fahren die Affen in Ihren Clownskostümen? In Dreierreihen nebeneinander auf der Straße. Echt zum kotzen!
Gruß Olli
Lebach: Diskussion geplanter Radweg auf der ehemaligen Bahn
Re: Lebach: Diskussion geplanter Radweg auf der ehemaligen Bahn
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Hauptsächlich aus den 60ern
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Re: Lebach: Diskussion geplanter Radweg auf der ehemaligen Bahn
Euer Engagement in allen Ehren - aber gegen diese Idiotie ist kein Kraut gewachsen.
Ich weiß, daß solche Aktionen auch dazu dienen, Zugverkehr für die Zukunft zu verhindern.
Durch ländliche Kommunalparlamente zieht sich eine Abneigung gegen Schienenverkehr wie ein roter Faden, jeder Funktionsträger möchte den anderen darin übertreffen, es der Bahn so schwierig zu machen wie irgend möglich.
Sehr oft sind hier abenteuerliche Bedenken und Ängste in die Köpfe eingedrungen:
Man fürchtet sich vor Emissionen aller Art, lautem Pfeifen, daß die berühmten spielenden Kinder unter die Räder geraten und und und...
Der Vorbehaltekatalog läßt sich beliebig erweitern, ich könnte jetzt hier die üblichen Worthülsen, gewissermaßen das geistig arme Argumentationsarsenal gegen eine zukunftsweisende Infrastrukturpolitik zitieren, die man allenthalben liest und hört - ich lasse es bleiben.
Die Befürworter dieser Asphaltorgien sind für gute Argumente nicht zugänglich und -ich sagte es bereits an anderer Stelle- es ist zum Volkssport unter kommunalen Mandatsträgern geworden, alle möglichen Zuschüsse ins Dorf zu holen.
Sitzbübisch reibt man sich dann die Hände, weil man angeblich ein Schnäppchen gemacht hat.
Nur daß sich EU, Bund und Land das Geld beim Bürger wiederholen, -um ein Beispiel zu nennen- da ist der Bürger mit dem Rad auf dem Dachständer per Auto zur nächsten Radwegeinweihung unterwegs und an der Tankstelle schimpft er über die hohe Mineralölsteuer.
Sein toller Radweg wurde aber vom Bund subventioniert, dieser freilich erhöht dann zur Finanzierung seiner Ausgaben eben die Mineralölsteuer.
Auf welchem Weg wir nach 200 Jahren "geistiger Revolution" seit Kant ("Habe Mut, Deinen Verstand zu benutzen...") inzwischen wieder sind, das hat ein bekannter deutscher Politiker zutreffend mal als "spätrömische Dekadenz" bezeichnet.
Und in der Tat: Wie zu Zeiten den Untergangs des Imperium Romanum haben die Menschen kein Interesse mehr an ihren Mitwirkungsrechten und -pflichten, sie gehen billigen Vergnügen nach während eine zweit- und drittklassige Politikerelite die Schaltstellen besetzt hält und vor dem Wohl des Volkes vor allem den eigenen Machterhalt im Auge hat.
Der Kampf gegen diese Entmachtung des Volkes ist aussichtslos, denn auch die Medien und Bildungseinrichtungen sind daran beteiligt.
Solange X-Diaries oder Die Geissens die Einschaltquoten jedes politischen Magazins toppen, besteht doch nahezu keine Chance, die Menschen durch gute Argumente vom Unsinn eines zweiten Radweges neben einem anderen zu überzeugen.
Oder, wie ließ doch Bürgermeister Brill durchblicken:
Man habe die Argumente der Radwegkritiker zur Kenntnis genommen - aber sie interessieren eigentlich keinen, es wird so weitergemacht, wie vorgesehen.
Ich weiß, daß solche Aktionen auch dazu dienen, Zugverkehr für die Zukunft zu verhindern.
Durch ländliche Kommunalparlamente zieht sich eine Abneigung gegen Schienenverkehr wie ein roter Faden, jeder Funktionsträger möchte den anderen darin übertreffen, es der Bahn so schwierig zu machen wie irgend möglich.
Sehr oft sind hier abenteuerliche Bedenken und Ängste in die Köpfe eingedrungen:
Man fürchtet sich vor Emissionen aller Art, lautem Pfeifen, daß die berühmten spielenden Kinder unter die Räder geraten und und und...
Der Vorbehaltekatalog läßt sich beliebig erweitern, ich könnte jetzt hier die üblichen Worthülsen, gewissermaßen das geistig arme Argumentationsarsenal gegen eine zukunftsweisende Infrastrukturpolitik zitieren, die man allenthalben liest und hört - ich lasse es bleiben.
Die Befürworter dieser Asphaltorgien sind für gute Argumente nicht zugänglich und -ich sagte es bereits an anderer Stelle- es ist zum Volkssport unter kommunalen Mandatsträgern geworden, alle möglichen Zuschüsse ins Dorf zu holen.
Sitzbübisch reibt man sich dann die Hände, weil man angeblich ein Schnäppchen gemacht hat.
Nur daß sich EU, Bund und Land das Geld beim Bürger wiederholen, -um ein Beispiel zu nennen- da ist der Bürger mit dem Rad auf dem Dachständer per Auto zur nächsten Radwegeinweihung unterwegs und an der Tankstelle schimpft er über die hohe Mineralölsteuer.
Sein toller Radweg wurde aber vom Bund subventioniert, dieser freilich erhöht dann zur Finanzierung seiner Ausgaben eben die Mineralölsteuer.
Auf welchem Weg wir nach 200 Jahren "geistiger Revolution" seit Kant ("Habe Mut, Deinen Verstand zu benutzen...") inzwischen wieder sind, das hat ein bekannter deutscher Politiker zutreffend mal als "spätrömische Dekadenz" bezeichnet.
Und in der Tat: Wie zu Zeiten den Untergangs des Imperium Romanum haben die Menschen kein Interesse mehr an ihren Mitwirkungsrechten und -pflichten, sie gehen billigen Vergnügen nach während eine zweit- und drittklassige Politikerelite die Schaltstellen besetzt hält und vor dem Wohl des Volkes vor allem den eigenen Machterhalt im Auge hat.
Der Kampf gegen diese Entmachtung des Volkes ist aussichtslos, denn auch die Medien und Bildungseinrichtungen sind daran beteiligt.
Solange X-Diaries oder Die Geissens die Einschaltquoten jedes politischen Magazins toppen, besteht doch nahezu keine Chance, die Menschen durch gute Argumente vom Unsinn eines zweiten Radweges neben einem anderen zu überzeugen.
Oder, wie ließ doch Bürgermeister Brill durchblicken:
Man habe die Argumente der Radwegkritiker zur Kenntnis genommen - aber sie interessieren eigentlich keinen, es wird so weitergemacht, wie vorgesehen.
SOLANGE NICHT DIE KULTUSMINISTERKONFERENZ EINE EINSTWEILIGE VERFÜGUNG ERWIRKT UND SIE MIR PERSÖNLICH AN DER HAUSTÜR ÜBERREICHT,BLEIBE ICH BEI DER ALTEN RECHTSCHREIBUNG.
Re: Lebach: Diskussion geplanter Radweg auf der ehemaligen Bahn
Ob solche v. g. Kommentare da richtig sind ?
Das ist doch fast alles Vergangenheit.
Man muss sich mal den heutigen - aktuellen Zeiten anpassen.
jojo54
Das ist doch fast alles Vergangenheit.
Man muss sich mal den heutigen - aktuellen Zeiten anpassen.
jojo54
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- Registriert: Sa 18. Okt 2008, 23:07
Re: Lebach: Diskussion geplanter Radweg auf der ehemaligen Bahn
Heißt also:jojo54 hat geschrieben:Ob solche v. g. Kommentare da richtig sind ?
Das ist doch fast alles Vergangenheit.
Man muss sich mal den heutigen - aktuellen Zeiten anpassen.
jojo54
Wir lassen alles über uns ergehen, setzen uns in Badelatschen und mit einem Stubbi vor den Fernseher und schauen gebannt, was die Trovatos wieder so alles ermitteln oder wie Frau M. damit zurecht kommt, daß ihr Ehemann mit der Verlobten seines Sohnes zum Kurzurlaub an den Goldstrand durchgebrannt ist.
Ich hoffe doch, es wird noch erlaubt sein, Fehlentwicklungen der deutschen Bahnpolitik zu brandmarken.
Oder soll ich aus jojo's Logik ableiten, daß jede stillgelegte Strecke praktisch schon verloren ist und man sich lieber darüber Gedanken machen sollte, wie man sich dem Wahnsinn am besten arrangiert?
Sicher werden dann engagierte Kämpfer für die Bahn wie etwa Erhard schon damit zufrieden sein, wenn der Bürgermeister am neuen Lebacher Radweg im Beisein von angepaßten Eisenbahnfreunden eine Gedenktafel der früheren Strecke enthüllt.
Und für das Hoxeler Viadukt spendiere ich dann nach Abbau der Strecke ein Gleisjoch nebst entkerntem VT, gewissermaßen als Schutzhütte für Radler, Wanderer und Inline-Skater zur Erinnerung an die goldenen, aber leider vergangenen Zeiten der Hunsrückbahn...
Oder wie soll ich mir die Aussage "Das ist doch fast alles Vergangenheit" sonst vorstellen?
SOLANGE NICHT DIE KULTUSMINISTERKONFERENZ EINE EINSTWEILIGE VERFÜGUNG ERWIRKT UND SIE MIR PERSÖNLICH AN DER HAUSTÜR ÜBERREICHT,BLEIBE ICH BEI DER ALTEN RECHTSCHREIBUNG.