Seite 1 von 3

Besuch in Morbach und Thalfang am 11.03.2014

Verfasst: So 16. Mär 2014, 12:09
von jojo54
Hallo zusammen,

am 11.03.2014 hatte ich die Möglichkeit, das Teilstück Morbach - Thalfang - Pölert zu besuchen.

In Morbach standen auf dem Umfahr- und Gütergleis der SKL 53 0132-0 mit Anhänger ohne Aufbau, der Turmtriebwagen 701 141-4 und ein dreiachsiger Umbau-, bzw Bauzugwagen, der wohl Verein Historische Eisenbahn im Hunsrück genutzt wird.

Am Bahnsteig hängt noch immer der Fahrplan der Schienenbusfahrten von 2013 und die Informationen von den Aktivitäten des Saar-Hunsrück-Express.

Der neue Besitzer vom Bahnhofsgebäude Thalfang lässt derzeit Umbaumaßnahmen im Gebäude und Umfeld durchführen

Die gesamte Strecke ab Morbach in Richtung Hermeskeil befindet sich mittlerweile in einem optisch sehr unschönen Zustand.
Umgefallene Bäume liegen auf den Gleisen und alles wächst wieder zu. Viele Wasserdurchlässse sind verstopft und verschlammt.

Wer hier nochmals mit Zügen fahren möchte, sollte sich vorher über den tatsächlichen Sanierungsaufwand informieren. Billig dürfte
die Angelegenheit nicht werden.

Anbei zwei Aufnahmen von diesem Tag.

MfG
jojo54

Re: Besuch in Morbach und Thalfang am 11.03.2014

Verfasst: So 16. Mär 2014, 14:24
von Horst Heinrich
jojo54 hat geschrieben:
Wer hier nochmals mit Zügen fahren möchte, sollte sich vorher über den tatsächlichen Sanierungsaufwand informieren. Billig dürfte
die Angelegenheit nicht werden.
Für den Laien sieht das ganze schlimmer aus, als es ist.
Im Januar 2009 bei Beginn der Reaktivierungsarbeiten in Hermeskeil waren die Voraussetzungen 11 Jahre nach Stillegung der Strecke weniger einladend, dennoch schafften es ein gutes Dutzend Unentwegte zwischen 14 und 64 Jahren in den nächsten 5 Monaten die Befahrbarkeit mit Bauzügen (unter anderem mit Ost-V100, TVT, VT und Skl) herzustellen.
Bei den damaligen Durchforstungsarbeiten wurde mit Bedacht professionell vorgegangen, d.h. das Profil wurde vorschriftsmäßig freigeschnitten, dennoch blieben an den meisten Stellen großkronige Bäume im ehemaligen Dampflok-Feuerschutzstreifen stehen, um eine Beschattung der Trasse und dementsprechend ein Niederhalten der Randvegetation zu gewährleisten.
Eine heutige Herrichtung der Strecke wäre dementsprechend einfacher, vorausgesetzt die diebstahlbedingten Lücken wären geschlossen und es kämen Menschen zum Zuge, die ähnlich effektiv und engagiert arbeiteten.
Das entsprechende Equipment von damals steht jetzt größtenteils in Morbach, fehlt noch ein Zweiwegebagger, dann könnte es also losgehen. Mit der Truppe von damals wäre die Strecke bis Juni wieder von Hermeskeil bis Morbach befahrbar, dessen bin ich mir sicher. Nur einer könnte nicht mehr dabei sein, Klaus Stohr, denn er ist leider am 8.August 2011 verstorben. An dieser Stelle sei noch mal an ihn erinnert. Sein bis an die Leistungsgrenze gehendes Engagement war und ist vorbildlich und jeder, der mit dieser tragenden Säule der Reaktivierung zu tun hatte, gedenkt seiner noch heute in großer Hochachtung.
Wie gesagt, an der derzeitigen Vegetation der Strecke würde eine Reaktivierung mit Sicherheit nicht scheitern.
Im März 2009, also vor genau 5 Jahren übrigens, konnte man schon wieder von Hermeskeil bis Dhronecken durchfahren. Begonnen hatte alles mit einer Streckenbegehung am 4.Januar. Auf der Hunsrückbahnhomepage von Markus findet man noch zahlreiche tolle Fotos von dieser denkwürdigen Freischneideaktion. Heute bin ich für jedes Bild froh, das damals von Markus und auch anderen gemacht wurde.

Re: Besuch in Morbach und Thalfang am 11.03.2014

Verfasst: So 16. Mär 2014, 19:31
von Nils
Die gesamte Strecke ab Morbach in Richtung Hermeskeil befindet sich mittlerweile in einem optisch sehr unschönen Zustand.
Umgefallene Bäume liegen auf den Gleisen und alles wächst wieder zu. Viele Wasserdurchlässse sind verstopft und verschlammt.
Dem möchte ich auch mal wiedersprechen. Zum Ende meiner Zeit bei der Hochwaldbahn habe ich großflächige Freischnittarbeiten koordiniert, die auch im Bereich Morbach - Thalfang stattgefunden haben. Außerdem habe ich 2009 Tage auf dem Bagger mit Schneidwerkzeug verbracht, um die Strecke profilfrei zu schneiden. Natürlich wächst an den Stellen, an denen nicht großflächig freigeschnitten wurde, alles langsam wieder zu. Aber wenn die Schienendiebstähle nicht wären und wir eine Genehmigung hätten, würde ich wetten, dass unser Verein innerhelb eines Wochenendes mit dem Klv von Morbach aus wieder Hermeskeil erreichen würde!

Ich habe gerade am Freitag noch Bilder der Strecke gemacht:

östliche Seite des Hoxeler Viaduktes:

Bild

Gleiche Stelle, entgegengesetzte Blickrichtung, Zustand 2009:

Bild

Strecke Hoxeler Tunnel Richtung Morbach aktuell:

Bild

Und ein Bild vom östlichen Portal des Hoxeler Tunnels:

Bild

Zum Vergleich ein Bild aus dem Jahr 2009:

Bild

Und der Freischnitt am Geisfelder Viadukt:

Bild

Bild

Bild

Ich denke, die Bilder sind recht eindrucksvoll (vor allem für eine Strecke, die Seit 2010 nicht mehr befahren werden darf).
Natürlich ist nicht die ganze Strecke in diesem Zustand, da gibt es noch viel Arbeit. Das ist aber alles machbar. 2009 sah das alles viel schlimmer aus und konnte trotz allem relariv schnell zumindest als Baugleis befahren werden.

Das sich in Thalfang im Bahnhof was tut, ist auch sehr begrüßenswert. An dieser Stelle viel Erfolg für den neuen Betreiber!

Re: Besuch in Morbach und Thalfang am 11.03.2014

Verfasst: So 16. Mär 2014, 21:20
von Westeifelbahner
Etwas off topic, aber @Nils:
Wer das oberste Bild sieht, muss sehen, welches Juwel diese Gleisinfrastruktur ist. Es erinnert an manch eine Strecke, wofür nicht nur Bahnfans quer durch halb Europa fahren, um eine Fahrt zu erleben. Diese Strecke ist eben nicht nur eine Strecke unter vielen...
Ich kann nur empfehlen es zur Bewerbung aller weiteren Aktivitäten zu nutzen - eine tolle Aufnahme!
Gruß Westeifelbahner

Re: Besuch in Morbach und Thalfang am 11.03.2014

Verfasst: So 16. Mär 2014, 22:23
von Nils
@Westeifelbahner: Die Aufnahmen entstanden für das Gründungsforum Nationalpark am gestrigen Samstag, Infos dazu finden sich auf unserer HP.

Uns ist klar, welches Juwel wir da vor der Tür haben, und das hier gerade verbunden mit dem Nationalpark ein Besuchermagnet entstehen könnte. Aber in Mainz scheint man zwanghaft die Augen davor verschließen zu wollen. Wir arbeiten daran. Und nutzen dazu nicht nur dieses Bild.

kleine Zugabe:

Hoxeler Viadukt:

Bild

Bild

Bild

Hoxeler Tunnel und Deuselbacher Viadukt:

Bild

Deuselbacher Viadukt mit Schienenbus (na, wer findet den Schienenbus? Ganz klein in der Bildmitte, dafür aber mit Erbeskopf und Skipiste):

Bild

Streckenverlauf auf den Hunsrückhöhen bei Hoxel.

Bild

Haltepunkt Geisfeld:

Bild

Geisfelder Viadukt:

Bild

Re: Besuch in Morbach und Thalfang am 11.03.2014

Verfasst: Mo 17. Mär 2014, 11:50
von Bernd Heinrichsmeyer
Zu ergänzen ist, dass die großflächigen Freischnittarbeiten bis Frühjahr 2013 fortgesetzt wurden. Die Strecke ist in technisch sehr gutem Zustand, insbesondere wenn man bedenkt, dass sie 1998 stillgelegt wurde.
Dennoch: Es ist halt nicht nur mit Freischneiden getan. Es sind unzählige Details zu beachten, um die Strecke Morbach - Thalfang wieder in Betrieb zu nehmen und eben an jenen ist das Engagement der HWB dann auch gescheitet: Eigentumsfrage? Wasserführung? Hangsicherung? Brückenprüfungen? Instandsetzung der beiden kleinen Brücken in der Ortslage Hoxel gem. vorliegenden Gutachten? Tunnelprüfung (inkl. Fledermausproblem --> siehe Sauschwänzelbahn)? Austausch Oberbau bei Deuselbach auf 1,1 km? und zu guter letzt: Die Konzession.... .???

Eine Genehmigung nach §6 AEG kann man scheinbar gerichtlich erstreiten. Aber wie sieht es mit der nach § 7f aus? (Erlaubnis zur Betriebsaufnahme). Ohne öffentliches Geld geht da sicher nichts - auch wenn die Strecke in gutem Zustand ist und auch wenn man dort theoretisch mit wenig Arbeit wieder eine Befahrbarkeit herstellen könnte. Leider kenne ich inzwischen die Pappenheimer. Die einzige Chance für eine Zukunft liegt darin, dass die Politik die Bedeutung der Bahn endlich erkennt und deren Erhalt wirtschaftlich unterstützt.

Re: Besuch in Morbach und Thalfang am 11.03.2014

Verfasst: Mo 17. Mär 2014, 17:18
von Erwin
...vergeßt mal, wer jetzt schreibt!

Es geht vordringlich um das Verhindern der Entwidmung der Gesammtstrecke LaLonsheim über Simmern, Hermeskeil bis Türkismühle. Weil das Rhein-Main-Gebiet und das östliche Frankreich so Anbindung an den Nationalpark per Zug und nicht Autoverkehr bekommt. Das ist die vordringlichste Aufgabenstellung.

Eine Aufnahme des Fahrbetriebes mit vernünftigem Starpunkt und interessanten Zielpunkten soll beweisen, das Bahn und Nationalpark ganzjährig gesehen ein besserer Bund ist als Nationalpark und Individualverkehr, der viel mehr Investiotion bräuchte, davon gehe ich aus, wenn der Nationalpark ordentliche Besucherzahlen anlockt, was er ja soll.

Das heißt, mit wenig Investitionsgeld (Öffentliches Geld, kein Busunternehmer baut sich eine Bundesstraße selber!!!!) diesen Beweis erbringen und sonst garnichts. Wenn Bahn = Zuschußgeschäft größten Ausmaßes bleibt, wird das zu recht nie was.

Re: Besuch in Morbach und Thalfang am 11.03.2014

Verfasst: Mo 17. Mär 2014, 17:47
von Erwin
..ach so, noch nachgeschoben:

Eine Eisenbahnstrecke wie die des Merziger oder Ostertaler MuBa-Vereins ist touristisch interessant, aber nicht interessant für ein Verkehrsminister zur Verkehrslenkung und Planung.

Eine öffentliche für alle Betreiber eines Eisenbahnunternehmens zugängliche strecke sollte aus betriebswirtschaftlichen Gründen eben diese Kategorie der Verkehrsplanung- und Lenkung entsprechen, eine Inselbahn wäre sonst Monopol für einen Betreiber, weil kein zweiter Betreiber ein Zug per Tieflader dort bereitstelen und einschließen ließe.

Darum muß mit öffentlichen Mitteln die Entwidmung der Gesammtbahn verhindert bzw. zeitlich stark verzögert werden, das mit wenig Geld bewiesen werden kann, das von vorn herein die Bahn besser als ein Risikofaktor Individualverkehr das Zugpferd sein muß. Der Individualverkehr wird immer unkalkulierbarer mit jedem Inder, mit jedem Chinesen, der sich ein Auto kauft....und die Balgerei um das Rohmaterial für Kraftstoff immer ekelhaftere Formen annimmt!!!!


Edit: Das Thema Fledermäuse würde mich interessieren, wobei Fledermäuse Vorfahrt haben!

Re: Besuch in Morbach und Thalfang am 11.03.2014

Verfasst: Mo 17. Mär 2014, 19:47
von Bernd Heinrichsmeyer
Wegen der Entscheidung, die Strecken stillzulegen, erhalte ich zur Zeit massive Kritik. Ich möchte das kurz erklären - in der Hoffnung, dass die Woge der bösen Mails abebt: Ich habe seit 2003 immense Summen in den Erhalt der Bahnstrecken investiert. Ich will die Zahl hier öffentlich nicht nennen, aber man könnte eine größere Flotte von Oberklassefahrzeugen eines Böblinger Herstellers dafür kaufen. Oder eine schicke Villa mit allen Annehmlichkeiten. Stattdessen müssen mein Geschäftspartner und ich 2 Firmen und jede Menge Geld abschreiben. Die Strecken greifen sogar "posthum" noch in unsere Geldbeutel. Über die Schläue dieses Vorgehens kann man trefflich streiten ... . Ich bin da auch recht selbstkritisch.
Man kann sich also vorstellen, wie lange wir überlegt, gerechnet und mit uns gehardert haben, bevor wir die Ausschreibung an den Bundesanzeiger gesandt haben. Das tut wirklich weh und ist letztlich das bittere Eingeständnis, dass trotz hoher Investitionen diese Strecken privatwirtschaftlich nicht zu halten sind. Dafür sind die Altlasten der DB einfach zu groß. Letztlich musste die kaufmännische Vernunft entscheiden.

Wir haben 11 Jahre lang seriös und ordentlich versucht, die Politik auf das Thema einzugleisen und sind erheblich in Vorlage getreten. Wir haben definitiv gezeigt, dass man die Strecken betreiben kann und dass es ein Verkehrsbedürfnis gibt. 10.000 Reisende sind ja eine Hausnummer. Es geht also - sogar ohne den spektakulären Abschnitt Morbach - Hermeskeil. Man muss der Politik nichts mehr beweisen. Das ist bereits erfolgt. Seit 2009 ist die am Zug, zieht aber nicht. Politisch ist die Hunsrückbahn ein Rohrkrepierer. Natürlich gibt es von fast überall Anerkennung - aber mehr nicht.

Was will ich mit dieser Einleitung sagen? Die Bahnstrecke Langenlonsheim - Türkismühle ist bei der aktuellen Gemengelage in Mainz und Saarbrücken durchgehend nicht zu retten. Diese Erkenntnis ist schmerzlich, beruht aber auf über 20 Jahren Erfahrung mit dem Thema, 1000enden von Enttäuschungen (politisch wie menschlich) und der Einsicht, dass man trotz Befürwortern in der Politik ein solches Projekt nicht ohne Gesamtkonsens hinbekommt.

Die Verhinderung der "Freistellung von Betriebszwecken" ist ein sehr wichtiges und gutes Ziel. Ewig geht das aber nicht. Man muss gute Gründe aufweisen. Die Rettung des Teilstücks Morbach - Thalfang ist sinnvoll, da sie die besten Seiten der Hunsrückbahn im Nationalpark repräsentiert und mit rund 16 km für Politiker noch überschaubar ist. Wie vorgenannt muss aber selbst dort viel gemacht werden und ein Verein oder eine kleine Firma können das nicht stemmen.

Wenn man öffentlich anerkannt werden will, muss man realistische Vorschläge machen. Der Teilstreckenbetrieb kann als solcher gesehen werden. Wir unterstützen jedenfalls alle Bemühungen diesbezüglich und werden auch nirgends im Weg stehen. Wichtig ist, dass ein Stück der Hunsrückbahn erhalten wird. Egal, wer sie betreibt.

Thema Fledermaus: Im Jahr 2009 gab es große Probleme wegen der Befahrung des Hoxler Tunnels. Durch die unfreiwillige Einstellung des Bauverkehrs kam das Thema zur Ruhe. Jedenfalls nisten die Viecher in dem Tunnel und wie im Wutachtal wird da ein dickes Brett zu bohren sein ... .

Re: Besuch in Morbach und Thalfang am 11.03.2014

Verfasst: Mo 17. Mär 2014, 21:37
von Erwin
...danke für die interessante Antwort.

Erstens: Wenn die saarländische Machtelite die Pfälzische gängelt und umgekehrt, so liegt das an einem prinzipiell gesellschaftlichen Problem:

Sowohl der Souverän der sogenannten BRD als auch seine Vertreter in den sogenannten Parlamenten sind nu mal Rohrkrepierer. Da steh ich zu und wäre Grund, jetzt das Thema zu beenden.

Ich stand mehr wie einmal vor dem Problem, xxxxSatz entferntxxxxxxx, das ist schier unmöglich, dafür gäbe es geeignetere Argumente von Heckler&Koch. Aber, "ich würde dich gerne abwählen, nur eins, das läßt mir keine Ruh...dann kommt nur der nächste, der genau so ist wie du!".(Songtext Die Ärzte)

Das diese Problematik für jeden hier Alltag in Dingen ist, wo man "gegen den Strom schwimmen muß" bzw. einfach neue Wege beschreiten muß, weil die alten Wege in die Sackgasse führen, das macht keinen Sinn, wenn seinesgleichen nur abwartend wartet, wer in dem faden Spiel gewinnt.


Zu den bitterbösen Mails, die Sie nicht verdient haben, ich habe mal jemand hier im Forum angepfiffen, das er wohl gerne "Verbrannte Erde" hinterlassen würde mit seinen Bahn-Wolkenkuckucksheimen, die andere ihm erfüllen sollen.

Dann schließe ich hier mit der immer wieder vergessenen oder aus dem Hirn verbannten Tatsache:

Die BRD ist ein Irgendwas, die Gesetze gelten nicht mehr, seit dem Wegfall des Art 23 des GG hat sich die BRD selbst eine Kugel durch den Kopf gejagt und ist handlungsunfähig geworden, niemand darf seit dem Tag sich Beamter, Minister, Bürgermeister, Anwalt oder Richter nennen, unsere Gesellschaft ist komplett kriminell geworden und in ihrer Struktur schlimmer als die vor 70 Jahren, obwohl dieses genannte Klientel gerne "Guter Mensch machen will", was aber arge frühe Grenzen kennt und letztendlich ist die UNO zur in der Menschheit größten Kriminellen Organisation verkommen.

Wer meldet sich freiwillig, das zu wiederholen, ich habe es schon an geeigneter Stelle mehrfach gemacht?!

Re: Besuch in Morbach und Thalfang am 11.03.2014

Verfasst: Di 18. Mär 2014, 09:45
von Bernd Heinrichsmeyer
Hmm, das geht nun vielleicht in eine etwas andere Richtung, als eingangs gedacht ... . Nils hat ja mit den Bildern sehr schön aufgezeigt, dass die Bahnstrecke ein enormes Potential hat und dass sie ein politisch noch unentdecktes und ungeschliffenes Juwel ist. Besonders die Brückenbilder verdeutlichen das und sie zeigen, wie gut die Brücken in Schuss sind. Einfach grandios und sofort wünscht man sich, dort mit dem Zug langzufahren.
Ich wollte das mit meinen nüchternen Worten nicht kleinreden, die Politik der BRD oder gar der Welt heranziehen, sondern nur darauf verweisen, dass es politischen Willens bedarf, um hier etwas zu bewegen. Und dass die anderen Wege, das Ziel zu erreichen, als gescheitert angesehen werden müssen - es sei denn, jemand hat privat eine sehr dicke Brieftasche, dann könnte es natürlich gehen.

Grundsatzfragen zur Wiedervereinigung (Wegfall Art 23 GG), zur Zeit des Nationalsozialismus oder der großen Politik sind hier m.E. "off Topic", wie man das heute auf Deutsch sagt ;-). Es geht um schnöde Landespolitik und um den einen oder anderen Kommunalpolitiker, der morgens vergessen hat, seine "Muthose" anzuziehen. An der "Front" muss für den Bahnerhalt gekämpft werden.

Re: Besuch in Morbach und Thalfang am 11.03.2014

Verfasst: Di 18. Mär 2014, 11:34
von Erwin
...sehr gerne zurück zur "Landespolitik"...

Sie schreiben:"..es fehlt der politische Wille.."...aber, wie soll man diese Leute erreichen? Mit Argumenten?...ohach, da muß ich bitter auflachen

durch die Intervention der Bevölkerung?...für mich sind das Wesen, die nur drei Dinge interessiert, die hier niedergeschrieben, ich mir gerne verkneife.

Tatsache ist doch, das die Entwidmung der Gesammtstrecke zu verhindern das vordriglichste (für mich) ist. Ein Inselbetrieb nutzt doch niemand wirklich, es gäbe ein Monopolist der halt ein paar Jahre lang die Attraktionen bedienen würde, mittelfristig ist das ein "Abstellgleis" für mich.
Die Gesammte Strecke macht Sinn in der Zuführung von Besuchern der Region mit Schwerpunkt Nationalpark und Wintersportgebiet aus östlicher und westlicher Richtung. Wenn diese Züge nur Start- und Zielbahnhof kennen, hätte man billig eine Durchschnittsgeschwindigkeit von fast 50km/h erreicht, die ich selbst mit dem Motorrad auf Überlandfahrten selten auf 60km/h bringen konnte. Unsinnige Halte verlängern die Fahrzeit.

Darum mit diesen Argumenten starten und darum argumentieren, die komplette Strecke als Ausgangsüberlegung ins Ziel zu fassen. Guten Argumenten dagegen wird man sich beugen müssen, ausser das zwei Trullas sich nicht mögen, weil sie auf einem Bundesbanket zufällig die gleiche Bluse anhatten...also ehrlich?!
Das Wort Staatsvertrag liest sich soch hochtrabend wie "Friedensvertrag zwischen Nord-und Südkorea". Wo sind wir denn....??..(eben: In einem Rechtsstaatlichen Saustall!!)