Hallo Anna-Lena,
das ist in der Tat ein schönes Bild trotz des blöden Wetters.
Übrigens: Des Fotografen Leid ist bei Regen ungleich geringer, als das des Tf. Die Strecke ist in so schlechtem Zustand, dass man in Verbindung mit Nässe mit 80t die Steigungen kaum schafft (bis 2002 schaffte die 212 über 400t). Im Gefälle kann man den Zug kaum auf Beharrung halten (also dass er nicht schneller wird). Bremst man nur minimal ein, rutscht der ganze Zug weg. Trotz Schneekälte wird es einem dann ganz warm ums Herz. Wir haben für die Fahrten 200kg Sand verbraucht! Außerdem haben wir an allen Fahrzeugen nun leichte technische Schäden und alle müssen zur Neulackierung, 3 Hosen und 2 Jacken sind zerrissen, 1 Fensterscheibe an der 212 ist von einem Baum zerschlagen worden, 5 Bäume lagen bei Sohren / Niederkostenz im Weg .... . Abenteuer pur. In Langenlonsheim wurden erst einmal die Büsche aus den Fahrwerken gezogen (das Freischnittkommando hat einfach alles im Lichtraumprofil liegen lassen). Pointe: Ich habe den zuständigen Mitarbeiter bei DB Netz angerufen und der sagte mir dann, der Zustand der Strecke sei gar nicht so schlecht. Bei massiver Schnappatmung sind mir fast die Augen aus dem Kopf gefallen.
Wenn wir in Morbach so gearbeitet hätten, dann wäre uns noch mehr der Pelz verdroschen worden, als er es ohnehin schon ist. Aber da gelten ja auch andere Gesetze.
Wir müssen die Gesetze und Regelwerke wie EBO und AEG einhalten. Die zuständige Aufsicht sitzt in Mainz. Die DB untersteht dem EBA im fernen Bonn. Da kocht man wohl mit einem anderen Wasser den Tee ....

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