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Zugunglück in Kellmünz , Landkreis Neu-Ulm
Verfasst: Mi 17. Jul 2013, 17:39
von Florstädter
Moin ....
da die Pressemitteilungen Regional begrenzt sind , stelle ich es mal hier ein
und wieder ein Kraftfahrzeug an einem unbeschrankten Bahnübergang ,
was ist den da eben los ??
der neuste Fall hätte den Bildern nach aber noch viel schlimmer ausgehen können
Quelle ist BR - online
Zugunglück in Kellmünz , 13 Verletzte und Millionenschaden
13 Verletzte und 3,5 Millionen Euro Schaden:
Das ist die Bilanz eines Bahnunfalls bei Kellmünz im Landkreis Neu-Ulm.
Dort ist am Morgen ein Regionalzug an einem Bahnübergang mit einem Auto
zusammengestoßen und entgleist.
http://www.br.de/nachrichten/schwaben/k ... t-100.html
Gruß Uwe
Re: Zugunglück in Kellmünz , Landkreis Neu-Ulm
Verfasst: Mi 17. Jul 2013, 19:46
von TroubadixRhenus
Jeder Lokführer hat wohl schon häufig erlebt, wie Strassenverkehrsteilnehmer kurz vor einem noch den Übergang überquert haben. Trotz Rotlicht, manchmal sogar trotz geschlossener Halbschranken. Fußgänger, Zweiradfahrer, Autos, Lkw's, Busse - sogar Einsatzfahrzeuge der Polizei (ohne Sonder und Wegerecht - obwohl das bei Bahnübergängen uninteressant ist). Nachdem ich unmittelbar bei der Polizei angerufen hatte, was das dann solle, erklärte man mir ziemlich angesäuert, dass mich eventuelle Einsätze nichts angehen, und dass ich mich wundern würde, "was wir so alles dürfen" (O-Ton). Vorbildfunktion? Fehlanzeige! Was erwartet man da von Ottonormalbürgern? Ein Freund und Kollege hatte bei so einer Aktion mit einem Streifenwagen sogar mal "Feindberührung" - allerdings glimpflich ausgegangen. Da verliert man schon manchmal den Glauben...
Vermutlich war das Verhalten vieler Strassenverkehrsteilnehmer an BÜ's immer unter aller Sau. Dann gibts halt Zeiten, wo die Leute mal mehr Glück haben, und dann auch mal weniger. Das Blöde ich nur: Bei den heutigen Joghurtbechern im Personennahverkehr sind der Lokführer und mindestens die vorne sitztenden Fahgäste bei enem BÜ-Unfall mit Kraftfahrzeugen meist mit "dran"! Ne dicke Lok schiebt einen Pkw meist einfach weg, aber der Zug blieb fast immer im Gleis. Selbst mit unserem MAN-VT mit lächerlichen 22T Leergewicht (Baujahr 1956) hat ein Kollege mal einen Pkw zwischen Gleiskörper und Leitplanke regelrecht geschreddert. Die Frau hatte unglaubliches Glück und wurde nur leicht verletzt. Aber während beim Auto kaum noch die Marke erkennbar war, hatte unser VT nur ein paar Schrammen an der Front, sowie ein paar Seitenklappen weg. Aber nix entgleist, keiner im Zug verletzt und der VT war sogar noch fahrfähig! Aber der heutige Plastikkram... Da wird natürlich jede Kollision schnell zur Katastrophe.
Re: Zugunglück in Kellmünz , Landkreis Neu-Ulm
Verfasst: Do 18. Jul 2013, 17:09
von Florstädter
Moin ............
hier ein Link zu BR-online
ein recht sachlicher Bericht mit etlichen Bildern von heute
http://www.br.de/nachrichten/schwaben/k ... t-100.html
Gruß Uwe
Re: Zugunglück in Kellmünz , Landkreis Neu-Ulm
Verfasst: Di 30. Jul 2013, 11:29
von Florstädter
Moin ....
hier gibt es noch einen Nachtrag zur Sache
29. Juli 2013 13:53 Uhr Augsburger Allgemeine
Landkreis Neu-Ulm
Nach Unglück: hupende Züge in der Kritik
Einfahrende Bahnen geben nach dem tragischen Zugunglück in Kellmünz einen lauten Warnton ab. Anwohner klagen darüber.
http://www.augsburger-allgemeine.de/neu ... 42226.html
Gruß Uwe
Re: Zugunglück in Kellmünz , Landkreis Neu-Ulm
Verfasst: So 4. Aug 2013, 21:36
von westerwald-schlumpf
Florstädter hat geschrieben:Moin ....
hier gibt es noch einen Nachtrag zur Sache
29. Juli 2013 13:53 Uhr Augsburger Allgemeine
Landkreis Neu-Ulm
Nach Unglück: hupende Züge in der Kritik
Einfahrende Bahnen geben nach dem tragischen Zugunglück in Kellmünz einen lauten Warnton ab. Anwohner klagen darüber.
Das gejammere über die Züge - wenn ich das sehe, höre oder lese könnte ich jedesmal platzen!!!
Wird nicht gepfiffen und es knallt - ist natürlich die Bahn schuld (egal welches EVU), als Straßenverkehrsteilnehmer muß man ja schließlich nicht auf rote Blinklichter, Ampeln an Bü's oder (Halb - ) Schranken achten - die sind ja schließlich verkehrsbehindernd.
Wird gepfiffen - meist dann nach einem Unfall als Sofortmaßnahme - dann passt das den Leuten auch nicht, es ist ja soooooo laut und geht sooooo lange - die sollten froh sein das die Pfeifeinrichtungen keine Zeitrelais haben und dann die vollen 10s pfeifen.
Sicherlich ist ein beschrankter Bü sicherer, aber dann kommen die ganz bestimmt wieder das ihnen das Gebimmel (oder was da auch immer für ein Warnton beim Schließen vom Chip kommt
) auf die Nerven geht.
Ja was wollen die denn???
Re: Zugunglück in Kellmünz , Landkreis Neu-Ulm
Verfasst: Di 31. Dez 2013, 20:45
von Florstädter
Moin ,
die Ecke um Memmingen scheint es in sich zu haben ,
diesmal sind heute 2 Tote zu beklagen , wieder an einem unbeschranktem Bahnübergang .
Reisende sind keine zu Schaden gekommen , der 218er Lokführer steht unter Schock .
Augsburger Allgemeine 31.12.13
Zug erfasst Auto: 23-Jähriger und Mitfahrer sterben an Bahnübergang
An einem Bahnübergang in Sontheim (Unterallgäu) sind am Dienstag zwei Menschen mit ihrem Auto
von einer Regionalbahn erfasst und getötet worden.
Die Bahnstrecke zwischen Mindelheim und Memmingen ist gesperrt.
Von Stefan Drescher und Johannes Schlecker
http://www.augsburger-allgemeine.de/min ... 67432.html
Gruß Uwe