Eisenbahn-Personenverkehr Epoche III
Verfasst: Fr 8. Mär 2013, 19:17
Hallo Modellbahnfreunde,
heute zeige ich Euch einen Sonderzug der SBB im Jahr 1966 auf der Rückfahrt in die Schweiz.
Schnellzugwagen Bauart "Schwere Schlieren"
Anfang der 50er, Anfang der 60er Jahren wurden die "Schweren Schlierenwagen" bei der Woggonfabrik Schlieren bebaut. Da die "Schweren Schlieren" für viele Länder zugelassen waren (RIC), sind sie bestimmt auch auf die Rheinstrecke gekommen.
Ein Sonderzug der SBB ist hier auf der Rückfahrt in die Schweiz auf der linken Rheinstrecke zu sehen. Der Zug wird, mit Ausnahme der deutschen Gepäckwagens, aus Schnellzugwagen der Bauart "Schwere Schlieren" bebildet.
E 10 472 mit Sonderzug
Die schweizer Waggon waren für eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h zugelassen, obwohl so schnell in der Schweiz selbst noch nicht gefahren werden konnte.
"Schwere Schlieren" am Mittelrhein
Nachschuss auf den SBB Sonderzug
nach langer Suche im Internet und meinen Eisenbahn- und Modellbahnbüchern, habe ich noch Informationen zu den "Schweren Schlieren" gefunden, die ich Euch zeigen möchte.
Schnellzugwagen Bauart "Schwere Schlieren"
Anfang der 50er bis Anfang der 60er Jahren wurden die "Schweren Schlierenwagen" bei der "Schweizerischen Wagons- und Aufzügefabrik Schlieren" (SWS) bebaut. Die Konstruktion der Stahlwagen kam zunächst bei der BLS für den internationalen Verkehr zum Einsatz. Später bestellte auch die SBB die Waggons, die damals als modernste RIC-Wagen Europas galten. Neben den weiter unten gezeigten A4, B4 und Bc4 Waggontypen, gab es auch AB4-Waggons.
Die Waggons hatten alle einen hoch liegenden Wagenboden und entsprechend lange Einstiegstreppen. Sie waren aber schon gewichtssparend konstruiert. Die technischen Einrichtungen waren in einem gesonderten Abteil untergebracht. Dieser Bereich in in der Seitenansicht gut zu erkennen.
Ab 1965 wurden die "Schweren Schlieren" durch die neuen Bm und Bcm des Typs UIC-X ersetzt. Die Liegewagen blieben international noch länger im Einsatz, während die übrigen Reisezugwagen im Binnenverkehr verblieben. Zuletzt kamen die "Schweren Schlieren" als Begleitwagen in HUPAC-Zügen zu Ehren. Bis mindestens 1998 sind Einsätze belegt. Die BLS-Wagen sollen noch nach dem Verkauf an Nordkorea dort im Einsatz sein.
Die Waggonfabrik SWS wurde zunächst teilweise und ab 1960 komplett vom Unternehmen Schindler übernommen. Das Werk in Schlieren wurde gegen den Widerstand der Bevölkerung zuletzt abgerissen.
Im Internet sind nur wenige Informationen zu diesen Waggons zu finden. Ebenso fehlen mir Vorbildfotos zum Einsatz am Mittelrehin. Da die "Schweren Schlieren" für viele Länder zugelassen waren (RIC) und häufig nach Deutschland gekommen sind, sind sie bestimmt auch auf die Rheinstrecke gekommen.
Im Heft "66 Reisezüge für Modellbahner" von Michael Meinhold, sind auf Seite 70 und 71 schöne Beispiele für den Einsatz der "Schweren Schlieren" in Deutschland zu finden. 1963 wurde der D 184 von Zürich nach Wilhelmshaven nahezu komplett mit den schweizer RIC-Wagen gebildet. Auch der Gepäckwagen kam aus der Schweiz. Die DSG stellte den Speisewagen von Bremen bis Basel Bad Bf.
2. Klasse Schnellzugwagen B 4
Der 2. Klasse Schnellzugwagen der SBB mit der Nummer 5123 trägt das Untersuchungsdatum 26.10.65. Der 33 Tonnen schwere Waggon war für 160 km/h zugelassen.
Die B-Wagen wurden von den zunächst gebauten A-Wagen abgeleitet. Von 1956 bis 1957 wurden 30 Waggons (5121 bis 5150) für die SBB gebaut. Baugleiche Waggons bestellte die BLS. Alle Wagen hatten zunächst die üblichen Faltenbalgübergänge, die in den 60er Jahren gegen Gummiwulstübergänge getauscht wurden.
Modell Sachsenmodell Nr. 74643
1. Klasse Schnellzugwagen A 4
1. Klasse Schnellzugwagen der SBB mit der Nummer 2083 trägt das Untersuchungsdatum 15.9.65. Der Waggon wiegt 32 Tonnen und ist für 160 km/h zugelassen.
Die SBB kaufte 1954 die Seitengangwagen mit den Nummern 2081 bis 2100. Die 1950 von der BLS beschafften Wagen mit den Nummern 181 bis 192 dienten als Vorbild.
Modell Sachsenmodell Nr. 74642
2. Klasse Liegewagen Bc 4
Der Liegewage der SBB mit der Nummer 5153 hat zusammen in den 9 Abteilen nachts 48 Liegeplätze und tagsüber 54 Sitzplätze. Das Untersuchungsdatum 21.9.65 ist angeschrieben. Der Waggon mit einem Gewicht von 39 Tonnen ist für eine Geschwindigkeit von 160 km/h zugelassen. Gegenüber den Modellen A 4 und B 4 mit Faltenbalg-Übergängen, hat dieser Wagen Gummiwulstübergänge.
Die Liegewagen wurden von 1960 bis 1961 nur von der SBB beschafft. Sie bekamen die Nummern 5151 bis 5180. Die Bc4-Wagen bekamen sofort Gummiwulstübergänge, wie sie international gefordert wurden.
Modell Sachsenmodell Nr. 74644
Wie immer freue ich mich über Ergänzungen und Kritik.
heute zeige ich Euch einen Sonderzug der SBB im Jahr 1966 auf der Rückfahrt in die Schweiz.
Schnellzugwagen Bauart "Schwere Schlieren"
Anfang der 50er, Anfang der 60er Jahren wurden die "Schweren Schlierenwagen" bei der Woggonfabrik Schlieren bebaut. Da die "Schweren Schlieren" für viele Länder zugelassen waren (RIC), sind sie bestimmt auch auf die Rheinstrecke gekommen.
Ein Sonderzug der SBB ist hier auf der Rückfahrt in die Schweiz auf der linken Rheinstrecke zu sehen. Der Zug wird, mit Ausnahme der deutschen Gepäckwagens, aus Schnellzugwagen der Bauart "Schwere Schlieren" bebildet.
E 10 472 mit Sonderzug
Die schweizer Waggon waren für eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h zugelassen, obwohl so schnell in der Schweiz selbst noch nicht gefahren werden konnte.
"Schwere Schlieren" am Mittelrhein
Nachschuss auf den SBB Sonderzug
nach langer Suche im Internet und meinen Eisenbahn- und Modellbahnbüchern, habe ich noch Informationen zu den "Schweren Schlieren" gefunden, die ich Euch zeigen möchte.
Schnellzugwagen Bauart "Schwere Schlieren"
Anfang der 50er bis Anfang der 60er Jahren wurden die "Schweren Schlierenwagen" bei der "Schweizerischen Wagons- und Aufzügefabrik Schlieren" (SWS) bebaut. Die Konstruktion der Stahlwagen kam zunächst bei der BLS für den internationalen Verkehr zum Einsatz. Später bestellte auch die SBB die Waggons, die damals als modernste RIC-Wagen Europas galten. Neben den weiter unten gezeigten A4, B4 und Bc4 Waggontypen, gab es auch AB4-Waggons.
Die Waggons hatten alle einen hoch liegenden Wagenboden und entsprechend lange Einstiegstreppen. Sie waren aber schon gewichtssparend konstruiert. Die technischen Einrichtungen waren in einem gesonderten Abteil untergebracht. Dieser Bereich in in der Seitenansicht gut zu erkennen.
Ab 1965 wurden die "Schweren Schlieren" durch die neuen Bm und Bcm des Typs UIC-X ersetzt. Die Liegewagen blieben international noch länger im Einsatz, während die übrigen Reisezugwagen im Binnenverkehr verblieben. Zuletzt kamen die "Schweren Schlieren" als Begleitwagen in HUPAC-Zügen zu Ehren. Bis mindestens 1998 sind Einsätze belegt. Die BLS-Wagen sollen noch nach dem Verkauf an Nordkorea dort im Einsatz sein.
Die Waggonfabrik SWS wurde zunächst teilweise und ab 1960 komplett vom Unternehmen Schindler übernommen. Das Werk in Schlieren wurde gegen den Widerstand der Bevölkerung zuletzt abgerissen.
Im Internet sind nur wenige Informationen zu diesen Waggons zu finden. Ebenso fehlen mir Vorbildfotos zum Einsatz am Mittelrehin. Da die "Schweren Schlieren" für viele Länder zugelassen waren (RIC) und häufig nach Deutschland gekommen sind, sind sie bestimmt auch auf die Rheinstrecke gekommen.
Im Heft "66 Reisezüge für Modellbahner" von Michael Meinhold, sind auf Seite 70 und 71 schöne Beispiele für den Einsatz der "Schweren Schlieren" in Deutschland zu finden. 1963 wurde der D 184 von Zürich nach Wilhelmshaven nahezu komplett mit den schweizer RIC-Wagen gebildet. Auch der Gepäckwagen kam aus der Schweiz. Die DSG stellte den Speisewagen von Bremen bis Basel Bad Bf.
2. Klasse Schnellzugwagen B 4
Der 2. Klasse Schnellzugwagen der SBB mit der Nummer 5123 trägt das Untersuchungsdatum 26.10.65. Der 33 Tonnen schwere Waggon war für 160 km/h zugelassen.
Die B-Wagen wurden von den zunächst gebauten A-Wagen abgeleitet. Von 1956 bis 1957 wurden 30 Waggons (5121 bis 5150) für die SBB gebaut. Baugleiche Waggons bestellte die BLS. Alle Wagen hatten zunächst die üblichen Faltenbalgübergänge, die in den 60er Jahren gegen Gummiwulstübergänge getauscht wurden.
Modell Sachsenmodell Nr. 74643
1. Klasse Schnellzugwagen A 4
1. Klasse Schnellzugwagen der SBB mit der Nummer 2083 trägt das Untersuchungsdatum 15.9.65. Der Waggon wiegt 32 Tonnen und ist für 160 km/h zugelassen.
Die SBB kaufte 1954 die Seitengangwagen mit den Nummern 2081 bis 2100. Die 1950 von der BLS beschafften Wagen mit den Nummern 181 bis 192 dienten als Vorbild.
Modell Sachsenmodell Nr. 74642
2. Klasse Liegewagen Bc 4
Der Liegewage der SBB mit der Nummer 5153 hat zusammen in den 9 Abteilen nachts 48 Liegeplätze und tagsüber 54 Sitzplätze. Das Untersuchungsdatum 21.9.65 ist angeschrieben. Der Waggon mit einem Gewicht von 39 Tonnen ist für eine Geschwindigkeit von 160 km/h zugelassen. Gegenüber den Modellen A 4 und B 4 mit Faltenbalg-Übergängen, hat dieser Wagen Gummiwulstübergänge.
Die Liegewagen wurden von 1960 bis 1961 nur von der SBB beschafft. Sie bekamen die Nummern 5151 bis 5180. Die Bc4-Wagen bekamen sofort Gummiwulstübergänge, wie sie international gefordert wurden.
Modell Sachsenmodell Nr. 74644
Wie immer freue ich mich über Ergänzungen und Kritik.