[USA] Winterreise 2013 Teil 2 – Wheatland - Wright [m27B]
Verfasst: Do 28. Feb 2013, 16:19
03.01.2013
Übernachtet hatte ich im Best Western „Torchlite Motor Inn.“
Nicht neu aber in Ordnung.
Ein kurzer Blick in Google Maps lies aus Zwischenziele für den Tag ein Kraftwerk nördlich von Wheatland und den Rangierbahnhof in Guernsey interessant erscheinen.
Nach einem Frühstück mit allem was so ein etwas besseres amerikanisches Hotel-Frühstücksbuttet hergibt begrüßte mich der Tag wieder mit knackiger trockener Kälte und blitzeblauem Himmel – was will man mehr?
Das typische „Continental Breakfast“: Käse, Wurst und festes Brot/Brötchen wie in europäischen Hotels sucht man in Amerika vergebens. Aber man gewöhnt sich schnell daran

Zuerst drehte ich eine Runde durch den Ort und knipste dabei diesen alten Chevrolet

Bei perfektem Wetter haben BNSF 6430 + 5874 gerade die Laramie River Power Station erreicht.

Allerdings müssen sie erst mal warten bis der vorherige Zug mit seinen Schlussloks BNSF 6213 + 6251 die Entladestation verlassen hat. Das ganze läuft wie überall rationell in Form einer Wendeschleife ab. Es gibt also keinenerlei Rangieraufwand, die Züge könnten wie auf einer Modellbahn ständig vorwärts weiter fahren.

Weiter ging es durch viel Landschaft mit wenig drin (was aber nicht bedeutet das ich sie langweilig finde) nach Guernsey.

Dort wurde kräftig rangiert. Das Nest verdankte seine Existenz früher Bergabauaktivitäten, heute dem Militär und dem großen Rangierbahnhof mit Lokwerkstatt der BNSF.
BNSF 5813 + 9205 + 9654 + 6233 rücken aus dem Werkstattbereich aus um gemeinsam einen Zug zu bespannen

In den Lokabstallgleisen bullerte noch so einiges vor sich hin und wartete darauf Züge übernehmen zu können

Dann traute ich mich mal auf einem geschotterten Wendeplatz etwas in Richtung der Gleise - natürlich mit ausreichendem Abstand – um einen Blick in den anderen Bahnhofsteil zu werfen.
Viel Betrieb

BNSF 5813 + 9205 + 9654 + 6233 fahren mit einem langen Kohlezug aus, während 9174 und 6020 die Schlußloks eines ankommenden Leerzuges sind

Dann tauchte ein BNSF-Truck auf dessen Fahrer mich freundlich aber bestimmt darauf hin wies ich könne gerne Bilder machen – alles ab dem Straßenrand sei aber „private property“ der BNSF.
Na ja, ich hatte meine Bilder von der Stelle eh in Kasten und verlegte meinen Standort ab die Rampe der Straßenbrücke.
BNSF 6415 schiebt einen Zug an den eben angekommenen 9174 + 6020 vorbei

Das sollte reichen, ich wollte ja noch weiter. Also noch an der westlichen Ausfahrt an der Brücke über den North Platte River vorbei geschaut wo ich BNSF 8985 + 5800 als Schlußloks eines einfahrenden Zuges erwischte

Weiter ging es zum Gleisdreieck von Bridger Junction wo zuerst BNSF 5519 + 5504 + 7600 + 6909 + 6685 „Elephant Style“ mit einem Containerzug von Süden kommend und nach Westen abbiegend vorbei zogen

Dann folgte ein „Schienenfahrzeug“ das sich vor meinen Augen am Bahnübergang einfach aus dem Staub machte

Der auf dem letzten Bild schon im Hintergrund zu sehende beladene Kohlezug mit Zuglok 9257 + 9632 und Schlußlok 5938 begegnete direkt vor mir den mit einem Leerzug schnell durchrauschenden 5823 + 9425

In Douglas führte mich dann ein Hinweisschild zum alten Bahnhofsgebäude in dessen Umfeld ich die mächtige 2'D2' 5633 der Chicago, Burlington & Quincy Railroad sowie einige interessante Wagen vorfand

Weites Land gibt es reichlich...

Bis dann kurz vor Bill/WY ein paar verstreute Häuser und ein Bahnhof der BNSF auftauchen in dem gerade 5738 + 6357 mit einem beladenen Zug nach Süden pausierten

Am Rand des Bahnhofs befindet sich eine Werkstatt für die Kohlewagen. Den dortigen Rangierdienst versieht die Lok 1461 der RMPX Rail Car Limited, eine etwas modernisierte 1951 gebaute EMD SW14

Der Rest des Ortes besteht dann aus einem Motel, einer Schule und einem Bahnhof der UP. Mehr gibts nicht.
Hinter Bill fiel mir dann eine Fotostelle auf die ich so schon mal im Internet gefunden hatte
5851 + 93xx mühten sich auf der viergleisig ausgebauten Strecke mit einem beladenen Kohlezug über die Hügel nach Süden

Nachgeschoben von der Fabrikneuen 9092 und der nicht mehr ganz so frisch aussehenden 1998 gebauten 9939

Unbemerkt blieb meine Tätigkeit dort allerdings nicht

Dann kam erlegte ich noch einen von UP5555 + 6881 sowie von 6335 + 6016 gezogenen Zug.
Als ausschnitt aus einem 300er Tele-Bild sieht das noch beeindruckender aus als in echt


Anschließend suchte ich als Vorbereitung für den nächsten Tag schon mal die bekannte Fotostelle am Logan Hill, die natürlich schon weitestgehend im Schatten lag.
Das Erleben von 3 gleichzeitig vorbei fahrenden (die äußeren nach Süden, der mittlere zur Beladung nach Norden) mit je 4 Loks bespannte und bis zu 150 Wagen lange Züge war jedenfalls schon mal beeindruckend

Da das Licht nun definitiv weg war habe ich anschließend noch etwas an den großen Kohle-Tagebauten umgeschaut


Und noch etwas mit der Abendstimmung gespielt

Für die folgende Nacht habe ich mich dann im „The Wright Hotel“ im gleichnamigen Ort eingemietet. Zwar etwas Teurer (das haben etwas bessere Hotels in solch abgelegenen Bergbau-Regionen mangels großer Konkurrenz nun mal an sich), dafür hat es aber ein sehr gutes Steakhouse zu bieten
Ich hoffe auch dieser mal wieder viel zu lange Beitrag hat Euch nicht gelangweilt – im nächsten geht es dann ausgiebig an den Logan Hill und zu den Verladeanlagen der Minen...
Gruß
Carsten
Übernachtet hatte ich im Best Western „Torchlite Motor Inn.“
Nicht neu aber in Ordnung.
Ein kurzer Blick in Google Maps lies aus Zwischenziele für den Tag ein Kraftwerk nördlich von Wheatland und den Rangierbahnhof in Guernsey interessant erscheinen.
Nach einem Frühstück mit allem was so ein etwas besseres amerikanisches Hotel-Frühstücksbuttet hergibt begrüßte mich der Tag wieder mit knackiger trockener Kälte und blitzeblauem Himmel – was will man mehr?
Das typische „Continental Breakfast“: Käse, Wurst und festes Brot/Brötchen wie in europäischen Hotels sucht man in Amerika vergebens. Aber man gewöhnt sich schnell daran


Zuerst drehte ich eine Runde durch den Ort und knipste dabei diesen alten Chevrolet

Bei perfektem Wetter haben BNSF 6430 + 5874 gerade die Laramie River Power Station erreicht.

Allerdings müssen sie erst mal warten bis der vorherige Zug mit seinen Schlussloks BNSF 6213 + 6251 die Entladestation verlassen hat. Das ganze läuft wie überall rationell in Form einer Wendeschleife ab. Es gibt also keinenerlei Rangieraufwand, die Züge könnten wie auf einer Modellbahn ständig vorwärts weiter fahren.

Weiter ging es durch viel Landschaft mit wenig drin (was aber nicht bedeutet das ich sie langweilig finde) nach Guernsey.

Dort wurde kräftig rangiert. Das Nest verdankte seine Existenz früher Bergabauaktivitäten, heute dem Militär und dem großen Rangierbahnhof mit Lokwerkstatt der BNSF.
BNSF 5813 + 9205 + 9654 + 6233 rücken aus dem Werkstattbereich aus um gemeinsam einen Zug zu bespannen

In den Lokabstallgleisen bullerte noch so einiges vor sich hin und wartete darauf Züge übernehmen zu können

Dann traute ich mich mal auf einem geschotterten Wendeplatz etwas in Richtung der Gleise - natürlich mit ausreichendem Abstand – um einen Blick in den anderen Bahnhofsteil zu werfen.
Viel Betrieb

BNSF 5813 + 9205 + 9654 + 6233 fahren mit einem langen Kohlezug aus, während 9174 und 6020 die Schlußloks eines ankommenden Leerzuges sind

Dann tauchte ein BNSF-Truck auf dessen Fahrer mich freundlich aber bestimmt darauf hin wies ich könne gerne Bilder machen – alles ab dem Straßenrand sei aber „private property“ der BNSF.
Na ja, ich hatte meine Bilder von der Stelle eh in Kasten und verlegte meinen Standort ab die Rampe der Straßenbrücke.
BNSF 6415 schiebt einen Zug an den eben angekommenen 9174 + 6020 vorbei

Das sollte reichen, ich wollte ja noch weiter. Also noch an der westlichen Ausfahrt an der Brücke über den North Platte River vorbei geschaut wo ich BNSF 8985 + 5800 als Schlußloks eines einfahrenden Zuges erwischte

Weiter ging es zum Gleisdreieck von Bridger Junction wo zuerst BNSF 5519 + 5504 + 7600 + 6909 + 6685 „Elephant Style“ mit einem Containerzug von Süden kommend und nach Westen abbiegend vorbei zogen

Dann folgte ein „Schienenfahrzeug“ das sich vor meinen Augen am Bahnübergang einfach aus dem Staub machte


Der auf dem letzten Bild schon im Hintergrund zu sehende beladene Kohlezug mit Zuglok 9257 + 9632 und Schlußlok 5938 begegnete direkt vor mir den mit einem Leerzug schnell durchrauschenden 5823 + 9425

In Douglas führte mich dann ein Hinweisschild zum alten Bahnhofsgebäude in dessen Umfeld ich die mächtige 2'D2' 5633 der Chicago, Burlington & Quincy Railroad sowie einige interessante Wagen vorfand

Weites Land gibt es reichlich...

Bis dann kurz vor Bill/WY ein paar verstreute Häuser und ein Bahnhof der BNSF auftauchen in dem gerade 5738 + 6357 mit einem beladenen Zug nach Süden pausierten

Am Rand des Bahnhofs befindet sich eine Werkstatt für die Kohlewagen. Den dortigen Rangierdienst versieht die Lok 1461 der RMPX Rail Car Limited, eine etwas modernisierte 1951 gebaute EMD SW14

Der Rest des Ortes besteht dann aus einem Motel, einer Schule und einem Bahnhof der UP. Mehr gibts nicht.
Hinter Bill fiel mir dann eine Fotostelle auf die ich so schon mal im Internet gefunden hatte
5851 + 93xx mühten sich auf der viergleisig ausgebauten Strecke mit einem beladenen Kohlezug über die Hügel nach Süden

Nachgeschoben von der Fabrikneuen 9092 und der nicht mehr ganz so frisch aussehenden 1998 gebauten 9939

Unbemerkt blieb meine Tätigkeit dort allerdings nicht


Dann kam erlegte ich noch einen von UP5555 + 6881 sowie von 6335 + 6016 gezogenen Zug.
Als ausschnitt aus einem 300er Tele-Bild sieht das noch beeindruckender aus als in echt



Anschließend suchte ich als Vorbereitung für den nächsten Tag schon mal die bekannte Fotostelle am Logan Hill, die natürlich schon weitestgehend im Schatten lag.
Das Erleben von 3 gleichzeitig vorbei fahrenden (die äußeren nach Süden, der mittlere zur Beladung nach Norden) mit je 4 Loks bespannte und bis zu 150 Wagen lange Züge war jedenfalls schon mal beeindruckend

Da das Licht nun definitiv weg war habe ich anschließend noch etwas an den großen Kohle-Tagebauten umgeschaut


Und noch etwas mit der Abendstimmung gespielt

Für die folgende Nacht habe ich mich dann im „The Wright Hotel“ im gleichnamigen Ort eingemietet. Zwar etwas Teurer (das haben etwas bessere Hotels in solch abgelegenen Bergbau-Regionen mangels großer Konkurrenz nun mal an sich), dafür hat es aber ein sehr gutes Steakhouse zu bieten

Ich hoffe auch dieser mal wieder viel zu lange Beitrag hat Euch nicht gelangweilt – im nächsten geht es dann ausgiebig an den Logan Hill und zu den Verladeanlagen der Minen...
Gruß
Carsten