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Tut sich was????? Querbahn
Verfasst: Do 27. Okt 2011, 12:40
von Markus Göttert
Seit ein paar Tagen sind verstärkt Autos der DB AG im Hunsrück unterwegs.
Es werden sich Weichen angeschaut, Übergänge begutachtet......
Dabei auch Mitarbeiter die nicht zu der Planungsfraktion zu zählen sind. Richtige KRÄFTIGE Mitarbeiter mit beschmutzter Warnkleidung sind zu sehen.
(Kommentar meiner Frau: Schatz, schau mal was der für Muskeln hat. Und dann gleich hinterher: Dein Bauch wird auch immer größer.)
Für HEUTE hält sich das Gerücht, dass eine Kommission in Sohren mal vor Ort prüfen soll, inwieweit ein Haltepunkt machbar ist.
Hoffentlich denkt man dabei an die Schule, die zwischen Sohren und Büchenbeuren nur 200m entfernt zur Bahn ihren Standort hat.
Re: Tut sich was????? Querbahn
Verfasst: Do 27. Okt 2011, 15:21
von schimi
Ich glaube es erst, wenn ich etwas sehe. Freischnitt scheint es ja immer noch keinen zu geben Die Vogelschutz-Zeit dürfte jetzt ja auch zu Ende sein. Also zieht diese Ausrede ja auch nicht mehr beim Freischnitt. Das EBA setzt erst ein Urteil durch, aber die Einhaltung dieses Urteils interessiert dann nicht nicht mehr.
Re: Tut sich was????? Querbahn
Verfasst: Do 27. Okt 2011, 16:09
von eddi2
Dafür sieht das hier gar nicht gut aus:
http://www.rhein-zeitung.de/regionales_ ... .html#init
Da hat ein LKW wohl die komplette Brücke in Stromberg verschoben, auf der einen Seite ist ein Stück des alten Sandstein-Widerlagers herausgebrochen. Kann mir nicht vorstellen, das die Brücke so noch befahrbar ist.
Re: Tut sich was????? Querbahn
Verfasst: Do 27. Okt 2011, 20:08
von Erik
Vielleicht steht der holländische Lkw-Fahrer ja auf der Lohnliste der Deutschen Bahn...
Sieht erstmal schlecht aus - da wird so schnell nichts passieren und eher noch die Argumente gegen Reaktivierung verstärken...
Re: Tut sich was????? Querbahn
Verfasst: Do 27. Okt 2011, 20:13
von schimi
Erik hat geschrieben:Vielleicht steht der holländische Lkw-Fahrer ja auf der Lohnliste der Deutschen Bahn...
DB-Netz konnte ja nichts besseres passieren. Wie schon an anderer Stelle geschrieben, vermute ich, dass es das war mit der Querbahn.
Re: Tut sich was????? Querbahn
Verfasst: Sa 29. Okt 2011, 00:43
von eta176
Rhein-Hunsrück-Zeitung, 28.10.2011, 12:50 Uhr:
Schnellbahn-Korridor nervt Kommunen
Kirchberg - Eine Resolution zur beabsichtigten Reaktivierung der Hunsrückbahn verabschiedete der Verbandsgemeinderat Kirchberg.
Nach der erneuten Verschiebung des Bahnanschlusses an den Hahn durch die Landesregierung bis 2018 hängen viele Kommunen in
der Luft. Die vom VG-Rat Kirchberg verabschiedete Resolution beinhaltet die Bitte an die Landesregierung, verbindlich zu erklären, ob
die Bahnreaktivierung weiterhin als wichtiger Entwicklungsfaktor für den Flughafen Hahn gesehen wird und ob die Strecke wirklich bis
zum August 2018 reaktiviert wird.
[...]
Die Ansicht des Grünen Hans Dunger ist bekannt. Er untermauerte seinen Radwegwunsch: „Unser Landtagspräsident Joachim Mertes
hat wenigstens den Mut gehabt, die Reaktivierung zu bezweifeln. Eine Bahn hätte gegen die neben ihr liegende Autobahn B50 auch
nie eine Chance.“
http://www.rhein-zeitung.de/regionales/ ... 27701.html
Re: Tut sich was????? Querbahn
Verfasst: Sa 29. Okt 2011, 18:54
von schimi
eta176 hat geschrieben:
Die Ansicht des Grünen Hans Dunger ist bekannt. Er untermauerte seinen Radwegwunsch:
So ist eben der typische Politiker: Eigennutz immer vor dem vor Gemeinwohl!
Re: Tut sich was????? Querbahn
Verfasst: So 4. Dez 2011, 15:15
von Axel kron
Hat man mal wieder was von der Reaktivierung gehört ????
Nachdenklicher Axel
Verfasst: Mi 7. Dez 2011, 16:39
von eta176
.
Unter "Querbahn" verstehe ich eigentlich den Abschnitt westlich von Simmern.
Aber ja, hinter Büchenbeuren tut sich was - vorausgesetzt Roger Lewentz missachtet
den einstimmig mit einer Gegenstimme (von Dr. Kaufmann aus dem "Infrastruktur"-
Ministerium) gefassten Beschluss der
40. Verbandsversammlung des ZV SPNV Nord
nicht, die sich für die finanzielle
Förderung des Freizeitverkehrs nach Morbach ausge-
sprochen hat
Von Seiten des ZV wurde betont, dass von dort ein gutes, fertiges Konzept vorgelegt wor-
den sei, allerdings müsse man über die Höhe der Zuschüsse noch einmal verhandeln.
Dr. Kaufmann erklärte, das Innenministerium werde sich gegen das Mittelstück aussprechen,
da der Haushalt "auf Kante genäht" sei und man von Seiten des Ministeriums auch einer Aus-
weitung der Förderung von Freizeitverkehren nicht zustimmen würde: "Zusätzliche Dinge zu
beschließen, die "Nice to have" sind, wird das Land nicht mittragen." Deshalb stimmte er als
einziger gegen die Vorlage.
In den Antrag wurde auf Anregung aus dem Hunsrück noch aufgenommen, dass man von
Seiten des ZV SPNV Nord "perspektivisch die Gesamtstrecke Büchenbeuren - Hermeskeil -
Türkismühle" will und das Land bittet sich für die Ertüchtigung der Strecke einzusetzen!
______________________
Das 2. Projekt "
Brexbachtalbahn" zwischen Bendorf und Siershahn hat wohl 2012 noch
keine Chancen zur Förderung, da Verein und EIU offenbar noch keine ausreichenden
Konzepte vorlegen konnten. Die Stadt Bendorf hatte den Vorschlag zu einer Förderung
über den Landkreis Neuwied eingebracht. Weder Landkreis, noch Zweckverband waren
im notwendigen Maß mit Informationen versorgt worden, um heute in Koblenz eine
positive Entscheidung treffen zu können ...
Gruß
HP
Re: Tut sich was????? Querbahn
Verfasst: Mi 7. Dez 2011, 23:59
von Nils
Wir freuen uns, dass der Zweckverband Spnv Nord sich mit solch einem deutlichen Votum für unser Projekt entschieden hat. Mit der Nein-Stimme von Herrn Kaufmann hatten wir gerechnet. Dass es aber keine weiteren Nein-Stimmen gibt, zeigt eindrucksvoll, dass nicht nur wir an eine Zukunft der Hunsrückbahn glauben.
Auch die regionale Initiative, die Strecke nicht nur bis Morbach zu betrachten, sondern als ganzes zu sehen, entspricht voll unserer Auffassung und bestärkt uns in unserem Bestreben, die Strecke durchgängig zu erhalten.
In Zusammenarbeit mit dem Naturpark Saar-Hunsrück und dem Saar-Hunsrück-Steig möchten wir unser Angebot weiter ausbauen, in diesem Zusammenhang sind die Zuschüsse des Zweckverbandes extrem wichtig. Auch für einen möglicher Nationalpark Idar-Hochwald, wie er gerade diskutiert wird, ist die Touristikbahn eine Bereicherung.
Der Ferienpark Bostalsee, der 2013 eröffnen soll, ist ein weiterer wichtiger Baustein für die touristische Entwicklung der Region. Aber nur wenn es uns gelingt, die Strecke wieder durchgängig befahrbar zu machen, werden die Orte im Hunsrück über die Bahn von der Strahlkraft des Ferienparks profitieren können.
Nachdem der beschlossene Ankauf der Bahn durch die Gemeinden von der ADD verhindert wurde und die Reaktivierung der Bahn zum Hahn erneut verschoben werden soll, sind dies endlich positive Signale für die Zukunft der Hunsrückbahn. Auch die Überlegungen, der Bahn zum Hahn nun doch mehr Haltestellen in der Region zu gewähren, scheint mir endlich ein Schritt in die richtige Richtung.
Den vielen aktiven Vereinsmitgliedern, die vor allem 2008/2009 unglaubliches geleistet haben, um die Strecke überhaupt wieder in Betrieb nehmen zu können, gebührt an dieser Stelle besonderer Dank. Ohne diese Arbeit könnten wir den Erfolg heute nicht feiern.
Es bleibt zu hoffen, dass man auch in Mainz endlich ein Einsehen hat und den Willen der Region, die Bahnstrecke im Gesamten zu erhalten, respektiert und unterstützt.
Re: Tut sich was????? Querbahn
Verfasst: Do 8. Dez 2011, 00:06
von Bernd Heinrichsmeyer
Hallo,
tja, wenn man es genau sieht, dann sollte es wenn überhaupt, dann HunsrückLÄNGSbahn heißen, denn der Hunsrück wird von der 110 km langen Strecke Langenlonsheim - Hermeskeil nicht gequert, sondern am Höhenzug entlang der Länge nach überfahren, OHNE ihn zu queren. Zieht man Hermeskeil - Türkismühle mit ein, dann wird die Nummer komplett
. Aber mit der Meinung habe ich mich schon oft hier unbeliebt gemacht
.
Mein Urgroßvater war einer der Bauingenieure der Strecke Boppard - Simmern. Ich habe aus dem Erbe meines Vaters die Unterlagen von ihm erhalten. Leider alles in Altdeutsch geschrieben. Aber da spricht er für die Strecke Simmern - Boppard immer von der "Bopparder Bahn", was auch daran liegen mag, dass sie zunächst von Simmern aus gebaut wurde. Sie könnte Querbahn heißen, da sie den Hunsrück zumindest halb überquert.
Aber lassen wir das. Wir nennen unser Projekt Hunsrückbahn und Saar-Hunsrück Express. Wir freuen uns sehr über die heutige Entscheidung des ZV SPNV - auch für den Weitblick bis Hermeskeil und Türkismühle. Das ist uns Ansporn und Verpflichtung zugleich.
Schade ist, dass Herr Dr. Kaufmann sich nicht wenigestens zu einer Enthaltung hat hinreißen lassen. Es sollte eine Landesregierung doch nachdenklich stimmen, wenn ansonsten alle dafür sind. Da wird die Politik am Bürger vorbei gemacht. Der kleine Regierungswechsel in Mainz hat leider bislang für die Eisenbahn nichts gebracht. "Da hilft nur Grün" hieß ein Projekt der Grünen. Dank vieler Stimmen war unser Projekt die Nummer 1. Bis heute haben wir nichts mehr von den Grünen gehört. Eigene Politiker der Partei vor Ort betreiben Anti-Bahn-Werbung. Das ist schade. Wo ist die politische Weitsicht?
Anderenorts werden Millionen ver- und begraben. Und bei uns geht es nur um einen fünfstelligen Betrag. Andere Bahnen in Rh-P haben schon ein Vielfaches erhalten. Prinzip der Gleichbehandlung? Steht schon im Grundgesetz. Aber das ist auch der einzige Wehrmutstropfen.
Also: Ab 2012 kommt der Saar-Hunsrück Express regelmäßiger, besser, schöner - das wird ein tolles Projekt.
Querbahn = Wie es zu dem Namen kam
Verfasst: Do 8. Dez 2011, 11:59
von Markus Göttert
Der Name Hunsrück"quer"bahn ist bei mir aus der NOT heraus geboren worden.
Für die Homepage benötigte ich einen Namen der gut im Internet zu finden war.
Leider war Hunsrueckbahn.de damals schon vergeben.
Die Adresse Hunsrueckbahn.info war in den ersten Jahren mit ".info" nur schlecht im Internet zu finden.
Im Sprachgebrauch der Einheimischen werden beide Strecken (Lalo-Sim-Hermeskeil und Simmern-Boppard)
als Hunsrückbahn bezeichnet. Wenn der Einheimische die Strecke näher bezeichnen möchte, gibt er die Richtung z.B. mit an.
Hunsrückbahn nach Mobach z.B.
Je nach Standpunkt/Ort wechselt da natürlich die Ortsbezeichnung.
Die Steilstrecke war die erste Strecke die Touristisch erschlossen wurde. (Schon gleich nach der Eröffnung)
Dadurch wurde dieser Teil der Hunsrückbahn schnell BERÜHMT und als Hunsrückbahn bekannt.
Hätte ich vor 10 Jahren gewusst, was ich mit der Namensgebung "Hunsrückquerbahn" anstelle, ich hätte mehr Fantasie verwendet.
Für das Projekt Projekt Hunsrückbahn und Saar-Hunsrück Express wünsche ich alles GUTE.
Ich hoffe, dass dabei auch das Umfeld nicht zu KURZ kommt. Projekte wie DIESE können nur von Fahrgästen leben, die nicht nur 1x sondern öfters kommen.
Und dafür muss was geboten werden, besonders an den Bahnstationen. Das zeigt schon heute die Auslastung der Züge gegenüber dem ersten Betriebsjahr zwischen Morbach und Büchenbeuren.
Ich hoffe auch, dass mit dem Namen Saar-Hunsrück Express nicht zu viel Verwirrung entsteht. Die Saar ist doch einige Kilometer entfernt von den Schienen der Hunsrück(quer)bahn und Hochwaldbahn.
Grüße vom ehem. Freiwilligen