Eisenbahnforum der Region Mittelrhein

Die Absenkung liegt im Cent-Bereich und wird so 1:1 mit der neuen CO2-Abgabe verrechnet. Damit ändert sich unter dem Strich gar nichts. Und im Gesetz war es auch von Anfang an so eingeplant. Wenn Ryanair das als Ausrede nimmt, um sich wieder stärker in D zu engagieren, muss man das nicht gleich glauben. Ryanair wollte mit dem Teil-Abzug eine Änderung des Gesetzes erzwingen, so wie es in den NL und in Irland geklappt hat. In D ist man damit jedoch gescheitert und sucht nun nach einem gesichtswahrenden Weg, um die Marktanteile zurückzuholen, die man mit so großem Getöse aufgegeben hat. Ich sehe darin nichts Neues, jedenfalls keine wesentlich veränderte Sachlage für die Hunsrückquerbahn. So oder so werden die alten Prognosen für Hahn nicht annähernd erreicht, und die Reaktivierung der Bahn ist damit so gut wie ausgeschlossen.

Hallo,

also ich sehe die Aussage von Rynair für die Hunsrückbahn eher positiv. Es zeigt sich doch, dass Hahn kein so schlechter Standort ist und das die Muskelspiele des Privatunternehmens auf lange Sicht nicht greifen. Das Konzept für den Hahn und seine Bahn muss langfristigen Planungen dienen, nicht einer kurzen Momentaufnahme folgen.

Bernd Heinrichsmeyer hat geschrieben:...Das Konzept für den Hahn und seine Bahn muss langfristigen Planungen dienen, nicht einer kurzen Momentaufnahme folgen.

Stimmt, und da Michael O'Leary (MOL), Chef von Ryanair, für jeden Schwenk gut ist, kann man auf eine Aussage von ihm nicht bauen. Er hat schon oft bewiesen, dass er heute Hü und morgen Hott sagt. Nein, ihm ist absolut nicht zu trauen. Sobald der Wind sich dreht, ist er weg. Ganz schnell. Das hat er oft genug bewiesen. Deswegen nennt man Ryanair auch die "Heuschrecke der Lüfte". Und da der Hahn mit Ryanair fast das ganze Passagier-Geschäft macht, ist das absolut keine Basis für ein Investition im dreistelligen Millionen-Bereich. Auf MOL würde ich nicht einen Euro setzen! Mir tut es ja auch Leid um die Bahnstrecke, aber die Landesregierung tut gut daran, Ryanair zu misstrauen.

Die deutsche Luftverkehrsabgabe hat nicht den politisch gewollten Effekt, dass weniger Kurzsteckenflüge stattfinden.
Vielmehr wandert beispielsweise massiv Verkehrsaufkommen von Weeze/Niederrhein nach Eindhoven ab.
An anderen grenznahen Verkehrsflughäfen (zu denen ich auch den Hahn rechne) wird das nicht anders sein.
So schafft man konsequent Arbeitsplätze im eigenen Land ab, ohne einen positiven Effekt für die Umwelt zu erreichen.

Vielleicht hätte man wie so oft vor politischen Entscheidungen einfach mal das Gehirn seiner Bestimmung übergeben sollen...

meint

Thomas

Thomas Ommert hat geschrieben: Vielleicht hätte man wie so oft vor politischen Entscheidungen einfach mal das Gehirn seiner Bestimmung übergeben sollen...

meint

Thomas

Den Politiker, der das kann und auch macht, mußt Du mir mal zeigen! Politisch richtige Entscheidungen treffen und dabei noch gleichzeitig Denken sind zwei Dinge, die unsere politische Kaste weder in Berlin noch in Mainz beherrscht! Dort wird solange geschachert äh verhandelt bis jede Lobbygruppe bedient ist! Der kleine Bürger schaut dabei regelmäßig in die Röhre und darf zu guter letzt auch den ganzen verzapften Mist der Politik als Goldesel / Melkkuh bezahlen!