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dapd: Verärgerung in Luxemburg über Deutsche Bahn

Verfasst: Di 27. Sep 2011, 16:28
von Torsten R.
dapd hat geschrieben:Tausende Deutsche, die in Luxemburg arbeiten, nutzen täglich die Bahnverbindung zwischen dem Trierer Vorort Igel und dem luxemburgischen Grenzstädtchen Wasserbillig. Zwei Kilometer misst die Engstelle auf der einzigen Bahnverbindung zwischen den beiden Ländern, seit Jahren wird der zweigleisige Ausbau des Streckenabschnitts diskutiert. Doch obwohl das Großherzogtum bereit ist, 8 der 19 Millionen Euro Baukosten zu übernehmen, kommt man hierzulande nicht so richtig in die Gänge. Stattdessen droht neues Ungemach: Im Dezember sollen die IC-Verbindungen nach Luxemburg fast komplett wegfallen.
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Zum nächsten Fahrplanwechsel solle die Zahl der IC- und ICE-Verbindungen auf der Moselstrecke von sechs auf drei halbiert werden. Triers bescheidenes Angebot an Fernverkehrsverbindungen würde noch einmal ausgedünnt, Wittlich, Bullay und Cochem ebenfalls seltener angefahren. Von Luxemburg verkehre dann künftig nur noch ein IC am Tag statt bisher fünf.
Dabei lässt sich das Nachbarland die Anbindung an das deutsche IC-Netz einiges kosten: Jährlich überweise man 800.000 Euro an die Deutsche Bahn AG, heißt es. 'Mit Erstaunen' habe man deshalb von den Plänen des Unternehmens erfahren, erklärt der luxemburgische Infrastrukturminister Claude Wiseler auf dapd-Anfrage.
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Die Verärgerung im Nachbarland ist groß.
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Nicht zum ersten Mal kann man im Großherzogtum den Eindruck gewinnen, auf die Deutschen sei in Sachen Bahnverkehr wenig Verlass.
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Trotz der IC-Kürzungspläne der Deutschen Bahn AG hält Wiseler an dieser Zusage fest: Der Ausbau sei 'unumgänglich', Ende Oktober wolle man eine Absichtserklärung unterschreiben, kündigt der Minister an. Bis Dezember 2014 solle das Projekt realisiert sein.
In Mainz wird derweil klargestellt, dass die rheinland-pfälzische Landesregierung auf ein Angebot der DB AG nicht eingehen wird: Die hatte laut Lewentz angeboten, das IC-Angebot auf der Moselstrecke aufrechtzuerhalten - unter der Bedingung, dass das Land jährlich zwei Millionen Euro zuschieße.
Quelle: http://www.ad-hoc-news.de/veraergerung- ... s/22437753