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Kuag Gleisanschluß Geschichte

Verfasst: Mo 1. Aug 2011, 09:05
von Alanenfürst
Hallo,

in der letzten Woche ist mir aufgefallen, daß mit dem Abbau des Gleises auf dem Werkgelände der ehemaligen Kuag begonnen wurde. Der Gleisanschluß liegt zwischen den Bahnhöfen Konz und Karthaus und wurde nach meiner Erinerung seit Anfang der 90er nicht mehr genutzt. Nach dem Ende der Kuag gehört nach meinem Wissen das Gelände der TRIWO.
Die TRIWO hat z.B.: aus dem ehemalige Direktionsgebäude in Trier ein Mehrgenerationen Wohnanlage gemacht, oder das ehemalige LAEIS - Gelände am Trierer Hbf zu einer Passage gemacht (Kaufland, Mediamarkt, etc.)

Der Gleisanschluß bestand (besteht) aus der Weiche im Streckengleis Saarbrücken - Trier, dann einer die Schutzweiche, einem mit Blinklichtern gesicherterer Bü und auf dem Werkglände gab es eine weitere Weiche.

Einen schönen Tag wünscht noch

Matthias

Re: Kuag Gleisanschluß Geschichte

Verfasst: Mo 1. Aug 2011, 17:53
von Mercator
Danke für den (traurigen) Hinweis!

Wieder ein Gleisanschluss in der Region weniger. Was ist eigentlich mit dem Anschluss auf der anderen Seite der Straße? Da sieht man immer mal wieder Silowaggons stehen.

Erlaube mir folgende Ergänzung zum ehemaligen Trierer Direktionsgebäude in der Balduinstraße:

Neben dem Mehrgenerationenhaus und der SPD-Regionalgeschäftsstelle wird die Staatsanwaltschaft Trier rund ein Drittel der insgesamt 10.000 Quadratmeter Nutzfläche belegen. Die Behörde zieht mit rund 100 Mitarbeitern Ende des Jahres vom derzeitigen Standort am Irminenfreihof in die ehemalige Reichsbahndirektion.

Die Triwo hatte den in den frühen 1920er Jahren errichteten Komplex 2006 von der Bahn gekauft. Damals musste der BSW-Modellbahnclub Trier auch aus den angemieteten Räumen weichen (wohin eigentlich??). Etwas grotesk ist der Umstand, dass in den 1930er Jahren die Gestapo hier untergebracht war:

http://www.stattfuehrer.de/station11.html

Re: Kuag Gleisanschluß Geschichte

Verfasst: Mi 3. Aug 2011, 09:06
von Markus Göttert
Um welche Art von Blinklichtanlage handelt es sich?

Re: Kuag Gleisanschluß Geschichte

Verfasst: Mi 3. Aug 2011, 09:30
von hochwald
Danke für den Hinweis Merkator, ja es wäre wohl eine eigene Publikation wert die dunklen Zeiten der Eisenbahn im Trier Raum aufzuarbeiten, schliesslich sind viele Leute mit "Sonderzügen" nach Hinzert über Hermeskeil und dierekt vom Triere HBF aus "abgefahren worden". Auch die tatsächliche kriegsbedingte Nutzung der HWB nach Hermeskeil und der Moselbahn (auch wegen zerstörten Moselbrücken dann später nach Kriegsende) insbesondere für Truppen und Munitionszüge war sicher nicht uninteressant, im Ruwertal lief eine Frontlinie und die Strecke war doch ganz schön umkämpft, die "jüdische" Romika in Gusterath-Tal wurde "Nazifiziert" etc .... also genuch von dem alten Zeugs, Schade ist es um alle ehemaligen Anschlüsse (etwa auch Rendenbach bei Trier-Süd und die zahlreichen Anschlüsse um den HBF, alles weg, bis auf das Brückenlager in Karthaus und vis a vis zur Kuag ist glaub ich alles südseitig der Mosel weg). Gruß

Re: Kuag Gleisanschluß Geschichte

Verfasst: Mi 3. Aug 2011, 17:53
von Mercator
Hallo (in den) Hochwald,

sicherlich wäre das Thema "Eisenbahn im Raum Trier und WK II" ein interessantes Stück Lektüre wert. Falls bis dahin noch nix auf dem Markt ist, gebe ich mich nach meiner Pensionierung dran ... :mrgreen: Da gibt's ne Menge Dinge, von denen kaum mehr jemand was weiß, ich "sage" nur Feldbahn von Wasserliesch nach Tawern oder V1-Verladungen im Bahnhof Zerf ... Schade nur, das bis dahin wohl auch der letzte Zeitzeuge erstummt sein wird.

Es grüßt mit SALVE:

Mercator

PS.: Und - klar, das Werk gegenüber mit den Silowägelchen ist ("immer noch") die Fa. Tarkett (Bodenbeläge)