Vergessene Eisenbahnrelikte bei Vettelschoß-Kalenborn
Verfasst: Sa 16. Jul 2011, 10:55
Moin,
seit rund zwei Wochen wohne ich jetzt in Vettelschoß. Als Entspannung von dem ganzen Umzugsstress habe ich mir gestern mal eine kurze eisenbahnarchäologische Exkursion gegönnt. Neben dem ehemaligen Empfangsgebäude in Notscheid (Bahnhof St. Katharinen an der Wiedtalbahn) stand auch die (mittlerweile als Beginn eines Radwegs ausgebaute ehemalige Trasse der Wiedtalbahn südlich des Bahnhof Kalenborn auf der Erkundungsliste.
Mit dem südlichen Ende des Bahnhofs Kalenborn endet auch das letzte noch existierende Stück
der ehemaligen Wiedtalbahn
Der selbe Ort aus einer anderen Perspektive.
Die Schienen liegen noch in der Straßendecke. Aber sie sind maximal noch ein Element zur
Verkehrsberuhigung automobiler Hysteriker!
Noch vor wenigen Jahren sah es auf der anderen Straßenseite eher nach Dschungel aus.
Blick zurück Richtung Bahnhof Kalenborn und den zum Radweg umfunktionierten
Streckenabschnitt der Wiedtalbahn.
Von oben ist mir der Sockel für das Einfahrtsignal am Bahndamm leider nicht aufgefallen. Leider
fehlt mittlerweile ein Stück des Gemäuers.
Nach einigen hundert Metern ging der alte Bahndamm in einen frisch aufgeschütteten Damm
über. Schon aus sehr weiter Entfernung waren Arkaden zu erahnen. Als ich etwas näher heran
kam, zeichnete sich ab, was ich gehofft hatte, aber nicht zuerst nicht glauben wollte:
Die Brücke der 785-mm-Schmalspurbahn der Basalt AG über die Strecke Linz - Flammersfeld!
Details der Brücke.
Mittlerweile ist die ehemalige Schmalspubrücke durch Aufschüttungen einer Spedition eher zu
einem Halbrelief verkommen!
Unter den ganzen mittlerweile aufgeschütteten Erdmassen lugte sogar noch das eine oder
andere Gleisstück der Regelspur-Gleisanlagen hervor!
Der Bereich um die Brücke der Schmalspurbahn muss einige Jahrzehnte von der Natur umwuchert gewesen sein. Auch sonst fand dieser Bereich wohl wenig Beachtung. Es mögen einige Menschen diese Brückenreste gesehen haben. Aber wahrgenommen und erkannt wurde sie in jüngerer Zeit von keinem meiner bisherigen Gesprächspartner.
Für mich persönlich war die gestrige Tour das "innere Lachsbrötchen" der letzten beiden Wochen für mich.
Viele Grüße,
Thorsten
seit rund zwei Wochen wohne ich jetzt in Vettelschoß. Als Entspannung von dem ganzen Umzugsstress habe ich mir gestern mal eine kurze eisenbahnarchäologische Exkursion gegönnt. Neben dem ehemaligen Empfangsgebäude in Notscheid (Bahnhof St. Katharinen an der Wiedtalbahn) stand auch die (mittlerweile als Beginn eines Radwegs ausgebaute ehemalige Trasse der Wiedtalbahn südlich des Bahnhof Kalenborn auf der Erkundungsliste.
Mit dem südlichen Ende des Bahnhofs Kalenborn endet auch das letzte noch existierende Stück
der ehemaligen Wiedtalbahn
Der selbe Ort aus einer anderen Perspektive.
Die Schienen liegen noch in der Straßendecke. Aber sie sind maximal noch ein Element zur
Verkehrsberuhigung automobiler Hysteriker!
Noch vor wenigen Jahren sah es auf der anderen Straßenseite eher nach Dschungel aus.
Blick zurück Richtung Bahnhof Kalenborn und den zum Radweg umfunktionierten
Streckenabschnitt der Wiedtalbahn.
Von oben ist mir der Sockel für das Einfahrtsignal am Bahndamm leider nicht aufgefallen. Leider
fehlt mittlerweile ein Stück des Gemäuers.
Nach einigen hundert Metern ging der alte Bahndamm in einen frisch aufgeschütteten Damm
über. Schon aus sehr weiter Entfernung waren Arkaden zu erahnen. Als ich etwas näher heran
kam, zeichnete sich ab, was ich gehofft hatte, aber nicht zuerst nicht glauben wollte:
Die Brücke der 785-mm-Schmalspurbahn der Basalt AG über die Strecke Linz - Flammersfeld!
Details der Brücke.
Mittlerweile ist die ehemalige Schmalspubrücke durch Aufschüttungen einer Spedition eher zu
einem Halbrelief verkommen!
Unter den ganzen mittlerweile aufgeschütteten Erdmassen lugte sogar noch das eine oder
andere Gleisstück der Regelspur-Gleisanlagen hervor!
Der Bereich um die Brücke der Schmalspurbahn muss einige Jahrzehnte von der Natur umwuchert gewesen sein. Auch sonst fand dieser Bereich wohl wenig Beachtung. Es mögen einige Menschen diese Brückenreste gesehen haben. Aber wahrgenommen und erkannt wurde sie in jüngerer Zeit von keinem meiner bisherigen Gesprächspartner.
Für mich persönlich war die gestrige Tour das "innere Lachsbrötchen" der letzten beiden Wochen für mich.
Viele Grüße,
Thorsten