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Zukunft Fernverkehr Moselstrecke

Verfasst: Mi 6. Jul 2011, 10:36
von Torsten R.
Zunächst zwei Pressemitteilungen des SPNV-Nord
SPNV hat per Pressemitteilung vom 16. Juni 2011 hat geschrieben: Fernverkehrszüge auf der Moselstrecke müssen erhalten bleiben!

In seiner jüngsten Verbandsversammlung hat der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord (SPNV-Nord) u. a. über die Zukunftsperspektiven des Fernverkehrs auf der Moselstrecke zwischen Koblenz und Trier diskutiert. Anlass dafür waren Hinweise der Deutschen Bahn, möglicherweise das heutige Bedienungsangebot über das aktuelle Fahrplanjahr hinaus nicht mehr vollständig aufrecht erhalten zu wollen.

Neben den zahlreichen Zügen des Nahverkehrs verkehren heute auf der Moselstrecke zwischen Trier und Koblenz noch an fast allen Tagen der Woche 6 Zugpaare des Fernverkehrs. Die Intercityzüge fahren überwiegend zwischen Luxemburg und Emden; dazu kommt eine tägliche ICE-Verbindung zwischen Trier und Berlin.

Verlautbarungen der Bahn zufolge ist die vollständige Aufrechterhaltung dieses Angebotes aus wirtschaftlichen Gründen nicht dauerhaft möglich. Man plane daher bereits für das kommende Fahrplanjahr Einschränkungen, über deren genauen Umfang jedoch noch keine näheren Angaben gemacht wurden.

Der SPNV-Nord sprach sich in seiner Sitzung deutlich gegen diese Planungen aus. Der Vorsitzende des Zweckverbandes, Herr Landrat Bertram Fleck aus Simmern, dazu: „Die Angebote des Fernverkehrs und des schnellen Regionalverkehrs ergänzen sich heute zwischen Trier und Koblenz zu einem gut funktionierenden Stundentakt. Jegliche Bedienungslücke in diesem System verschlechtert die Attraktivität des Schienenverkehrs auf dieser Strecke ganz erheblich.“

(...)

Der SPNV-Nord erinnerte zudem daran, dass die dauerhafte Bedienung der Moselstrecke mit Zügen des Fernverkehrs auch eine der Voraussetzungen war, unter denen das Land Rheinland-Pfalz der rechtsrheinischen Streckenführung der Neubaustrecke zwischen Köln und dem Rhein-Main-Gebiet seinerzeit zugestimmt habe.

SPNV-Nord hat per Pressemitteilung vom 5. Juli 2011 hat geschrieben: Entscheidung im Vergabeverfahren „RE-Netz Südwest (E-Traktion)“ gefallen

Als Ergebnis einer europaweiten Ausschreibung erhält DB Regio Südwest jetzt den Zuschlag für den Betrieb des RE-Netzes Südwest (E-Traktion) ab Dezember 2014 für die Dauer von 15 Jahren. Die Entscheidung zur Vergabe an das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn haben die Zweckverbände Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord und Süd, der Rhein-Main-Verkehrsverbund, das baden-württembergische Ministerium für Verkehr und Infrastruktur und das saarländische Ministerium für Umwelt, Energie und Verkehr als beteiligte SPNV-Aufgabenträger getroffen.

(...)

Das Angebot von DB Regio Südwest für das RE-Netz Südwest (E-Traktion) enthält folgende wesentliche Eckpunkte:

[Es] werden neue fünfteilige Elektrotriebwagen des Typs FLIRT vom Hersteller Stadler mit jeweils 270 Sitzplätzen eingesetzt. Der FLIRT stellt ein erprobtes und bewährtes Fahrzeug dar, das u. a. in Hessen und Rheinland-Pfalz bereits als drei- und vierteiliger Triebwagen seit Dezember 2010 auf der RheingauLinie erfolgreich verkehrt.
Über die in der Ausschreibung geforderten Mindestqualitäten hinaus wird ein zahlreiches Plus an Qualitäten angeboten, unter anderem:

• Der Einsatz mobiler Reinigungsteams
• Teilweise 200% Zugbegleitung (d.h. zwei Kundenbetreuer pro Zug)
• Eine Sitzplatzreservierung für „Stammkunden“
• Wagenstandsanzeiger an Bahnhöfen
• Eine Erhöhung des Marketingbudgets für die Einführungskampagne um 200.000 EUR (Einsatz insbesondere für Zugtaufen vorgesehen)
• Der Einsatz zusätzlicher Marketingmittel von 60.000 EUR/Jahr in den ersten drei Betriebsjahren
• Eine kostenlose Tageszeitung für Reisende in der 1. Klasse
• Ein mobiles Catering in ausgewählten Zügen.

(...)

RE 1 an Mosel und Saar künftig stündlich und in neuer Taktlage

Auch das Angebot des RE 1, der heute überwiegend nur im Zweistundentakt zwischen Koblenz, Trier und Saarbrücken verkehrt, erfährt wesentliche Verbesserungen. Er wird künftig an Mosel und Saar grundsätzlich stündlich angeboten, wobei der Stundentakt sogar in praktisch allen Lagen bis Kaiserslautern verlängert wird. Mindestens zweistündlich erfolgt eine Durchbindung nach Mannheim, so dass in Verbindung mit den Angeboten des Fernverkehrs auch auf der Pfalzstrecke zwischen Mannheim und Saarbrücken stündlich ein schnelles Verkehrsangebot besteht.

Auch die Anschlüsse an den wichtigsten Knotenbahnhöfen werden grundlegend verbessert. Durch die Ausbildung eines sogenannten „Nullknoten“ in Koblenz erreicht der RE 1 künftig in Koblenz Anschlüsse zum Fernverkehr der IC-Stammlinie von und nach Norddeutschland. Optimal sind in Koblenz dann auch die Übergänge zum RE 2 von und nach Frankfurt.

(...)

Verbindung nach Luxemburg

Gemeinsames Ziel mit den luxemburgischen Partnern ist seit Jahren die Schaffung einer stündlichen umsteigefreien Schienenverbindung zwischen Luxemburg, Trier und Koblenz, die dort mit dem deutschen Fernverkehrs-netz verknüpft ist. Vorraussetzung für die Umsetzung war von Seiten des Großherzogtums eine Vergabe an die staatseigene Eisenbahngesellschaft CLF im luxemburgischen Bereich. Vor diesem Hintergrund hat der Zweck-verband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord eine Direkt-vergabe der RE-Leistungen zwischen Trier und Landesgrenze Luxemburg an die CFL vorgenommen und mit ihr vereinbart, dass für die Ausschreibung des RE-Netzes Südwest (E-Traktion) Fahrzeuge zur Umsetzung einer „Flügelzugverbindung“ nach Luxemburg zur Verfügung gestellt werden.

Als Ergebnis der von Seiten der CFL vorgenommenen Ausschreibung der Fahrzeuge für die Verbindung Luxemburg – Trier – Koblenz werden neue Doppelstockelektrotriebwagen des Herstellers Stadler zum Einsatz kommen, die bereits ab Dezember 2013 zwischen Luxemburg und Trier verkehren werden.

Mit Betriebsaufnahme der im Rahmen des Vergabeverfahrens zum RE-Netz Südwest (E-Traktion) neu konzipierten Linie RE 1 Koblenz – Saarbrücken – Mannheim wird zum Fahrplanwechsel im Dezember 2014 im Zuge einer sogenannten Flügelkonzeption eine stündliche umsteigefreie Schienenverbindung sowohl zwischen Koblenz, Trier und Luxemburg wie auch zwischen Koblenz, Trier und Saarbrücken geschaffen. Dabei werden die aus Koblenz kommenden Züge der RE 1 in Trier getrennt und ein Zugteil verkehrt nach Luxemburg und der andere nach Saarbrücken bzw. zweistündlich weiter nach Kaiserslautern und Mannheim. In umgekehrter Fahrtrichtung werden die aus Luxemburg bzw. Saarbrücken kommenden Zugteile in Trier zusammengekuppelt, bevor sie weiter nach Koblenz fahren.
Mit den stündlichen RE zwischen Koblenz und Luxembourg ab Dezember 2014 besteht fast kein Bedarf mehr für Fernverkehrszüge auf dieser Strecke.
In Koblenz bestehen optimale Anschlüsse in Richtung Norden (IC-Linie 30/31 nach Hamburg) sowie in Richtung Süden (IC-Linie 32/35 nach Stuttgart).
Nicht mehr optimal ist der Anschluss Richtung Berlin, so dass das ICE-Zugpaar zwischen Trier und Berlin erhalten bleiben dürfte (womit gleichzeitige auch die dauerhafte Bedienung der Moselstrecke mit Zügen des Fernverkehrs sicher gestellt sein dürfte).
Die IC-Linie 35 wird in absehbarer Zeit auf Doppelstock-IC mit Baureihe 146 umgestellt. Diese können dann wegen fehlender Mehrsystemfähigkeit sowieso nicht mehr nach Luxembourg verkehren. Gleiches gilt für den ICE 2, so dass der Fernverkehr nach Luxembourg wohl bald Geschichte ist.
Vergleicht man die Auslastung der Züge der Linien 32 und 35 zwischen Köln und Koblenz fällt auf, dass die Züge Richtung Stuttgart deutlich besser ausgelastet sind, als diejenigen Richtung Trier, so dass davon auszugehen ist, dass demnächst weitere Zugpaare aus Emden/Norddeich nach Stuttgart statt nach Luxembourg führen.

Re: Zukunft Fernverkehr Moselstrecke

Verfasst: Mi 6. Jul 2011, 12:47
von Jörg Neidhöfer
Hallo,

ich sehe das auch so kommen, wie Torsten es zusammengefasst hat. Der Fernverkehr wird zum Fahrplanwechsel 2014 weitestgehend Geschichte sein.

Für die Fahrgäste an der Mosel (vor allem an den RE-Halten) sehe ich das in Verbindung mit dem Null-Knoten in Koblenz sogar als Vorteil an. Muss man heute wegen der unterschiedlichen Tarife aufpassen, wann man fährt, spielt das in Zukunft keine Rolle mehr. An den heutigen RE-Halten in Treis-Karden und Kobern-Gondorf gibt es dazu dann auch einen echten RE-Stundentakt.

Da es an der Mosel ohnehin keine Fahrtzeit-Vorteile des Fernverkehrs gibt, ist der einzige wirkliche Nachteil der Wegfall der umsteigefreien Verbindung Richtung Norden, die derzeit noch besteht. Deren Wegfall halte ich persönlich jedoch für verschmerzbar.

Achja... gravierend ist natürlich der Wegfall des Kaffees im Speisewagen, den ich bei meinen -zugegeben recht seltenen- Fahrten traditionell nach meinem Einstieg in Bullay zelebriere... 8)

Re: Zukunft Fernverkehr Moselstrecke

Verfasst: Mi 6. Jul 2011, 12:51
von Jörg Neidhöfer
Ach so, noch was:
SPNV-Nord hat per Pressemitteilung vom 5. Juli 2011 hat geschrieben:(...)
Eine kostenlose Tageszeitung für Reisende in der 1. Klasse
(...)
Na, hoffentlich gibt das keinen Streit unter den Fahrgästen der ersten Klasse..

Re: Zukunft Fernverkehr Moselstrecke

Verfasst: Mi 14. Sep 2011, 17:50
von lux

Re: Zukunft Fernverkehr Moselstrecke

Verfasst: Mi 14. Sep 2011, 19:48
von Bernhard Reifenberg
Ich begreife es nicht!
Es ist doch schlichtweg egal, welche Züge der ZW SPNV Nord bezahlt.
Am Ende müssten ja doch als IC-Ersatz RE-Züge auf die Schienen gestellt werden.
Und wer bezahlt die?
Warum macht man es nicht wie in Ostfriesland? Dort bezahlt Niedersachsen auch den IC,
nur mit dem Unterschied, dass er auch min NV-Ticket genutzt werden kann.
So schlägt man zwei Fliegen mit einer Klatsche: man hat weiterhin aus Hannover
Fernverkehr nach Emden und Norddeich und die Nahverkehrsnutzer haben zusätzliche Züge.

Re: Zukunft Fernverkehr Moselstrecke

Verfasst: Fr 16. Sep 2011, 18:45
von Bernhard Reifenberg
Es sieht schlecht aus:

Kein Ersatz für wegfallende Fernzüge
.....
Auf Nachfrage stellte der für den Nahverkehr zuständige Zweckverband SPNV Nord in Koblenz gestern klar, dass er "auf keinen Fall" alle ausfallenden IC-Züge durch Nahverkehrszüge ersetzen will. Damit würde eine Lücke im Taktverkehr entstehen - zumindest bis 2015.
.....

http://www.volksfreund.de/nachrichten/w ... 42,2908317

Re: Zukunft Fernverkehr Moselstrecke

Verfasst: Do 29. Sep 2011, 19:48
von Bernhard Reifenberg
Kaster attakiert Grube wegen Mosel-IC

http://www.16vor.de/index.php/2011/09/2 ... hef-grube/

Re: Zukunft Fernverkehr Moselstrecke

Verfasst: Fr 30. Sep 2011, 01:39
von eta176
Am 29.09.2011, 18:16 Uhr hatte es sich bis zur Koblenzer RZ herumgesprochen :? :

Deutsche Bahn koppelt Region Trier endgültig von Fernverkehr ab

Trier - Nun ist es amtlich: Die Bahn wird ab Dezember 2011 drei von sechs Fernzügen von und nach
Trier und Luxemburg streichen, ebenso wie die ICE-Verbindung von Trier nach Berlin. Begründung:
Die Verbindungen lohnen sich nicht.

http://www.rhein-zeitung.de/regionales_ ... 13773.html
.

Re: Zukunft Fernverkehr Moselstrecke

Verfasst: Fr 30. Sep 2011, 09:25
von Torsten R.
Welche Verbindungen bleiben wohl bestehen?

Schauen wir nach Koblenz:

8:16 (Mo-Fr) IC 2238 von Dortmund an
9:15 EC 115 von Münster weiter nach Klagenfurt
10:15 IC 119 von Münster weiter nach Innsbruck
11:15 IC 2005 von Emden, Fr/Sa weiter nach Konstanz
12:15 IC 2013 von Magdeburg weiter nach Oberstdorf
13:16 IC 136 von Emden
14:15 (Fr, So) IC 1911 von Dortmund weiter nach Stuttgart
15:16 IC 134 von Norddeich Mole
16:15 (Mo-Fr,So) IC 2011/2017 von Düsseldorf weiter nach Stuttgart
17:16 IC 132/2019 von Norddeich Mole, Sa weiter nach Stuttgart
18:15 (Fr, So) IC 1915 von Berlin weiter nach Stuttgart
19:16 IC 130 von Norddeich Mole
20:12 ICE 556 von Berlin
21:16 ICE 856 von Berlin

5:47 ICE 553 nach Berlin
6:43 (Mo-Fr) ICE 855 nach Berlin
8:43 (Mo-Sa) IC 131/231 nach Emden
9:43 IC 2010/2018 von Tübingen nach Düsseldorf
10:43 IC 133 nach Norddeich
12:43 IC 135 nach Nordeich
13:43 (Fr,So) IC 1916/1924 von Salzburg/Frankfurt nach Berlin
14:43 IC 2004 nach Emden (Sa, So) von Konstanz
15:43 IC 2012 von Oberstdorf nach Magdeburg
16:43 IC 137 nach Emden
17:43 IC 118 von Innsbruck nach Münster
18:43 EC 114 von Klagenfurt nach Dortmund
19:43 (Mo-Do, So) IC 2339 nach Dortmund

IC 2338 könnte in Koblenz auf IC 131/231 wenden
IC 2005 könnte Mo-Do in Koblenz auf IC 135 wenden
IC 136 könnte Mo-Fr in Koblenz auf IC 2004 wenden
IC 134 könnte in Koblenz auf IC 137 wenden
IC 130 könnte in Koblenz auf IC 2339 wenden

Damit bleiben zunächst mal IC 132 und IC 133 übrig.
Aufgrund der Verkehrstage ist ein Wechsel von IC 132 auf IC 2339 in Koblenz wahrscheinlicher, so dass IC 130 auf der Moselstrecke verbleibt könnte.
Da ein Wechsel von IC 2005 auf IC 2004 in Koblenz wahrscheinlicher ist, kämen dann noch IC 135 und IC 136 in Frage.

IC 136 Münster 10.32 - Köln 12.12/18 - Koblenz 13.16/24 - Trier 14.49/57 - Luxembourg 15.43
IC 130 Münster 16.31 - Köln 18.12/18 - Koblenz 19.16/24 - Trier 20.49/51 - Luxembourg 21.34

IC 133 Luxembourg 8.22 - Trier 9.07/09 - Koblenz 10.35/43 - Köln 11.42/46 - Münster 13.27
IC 135 Luxembourg 10.24 - Trier 11.07/09 - Koblenz 12.35/43 - Köln 13.42/46 - Münster 15.27

In anderen Pressemitteilungen war davon die Rede, dass nach Trier drei IC-Zugverbindungen verbleiben.
Das könnte dann so aussehen:

IC 2338 Dortmund 5.52 - Köln 7.15/18 - Koblenz 8.16/24 - Trier 9.49
IC 136 Münster 10.32 - Köln 12.12/18 - Koblenz 13.16/24 - Trier 14.49/57 - Luxembourg 15.43
IC 130 Münster 16.31 - Köln 18.12/18 - Koblenz 19.16/24 - Trier 20.49/51 - Luxembourg 21.34

IC 133 Luxembourg 8.22 - Trier 9.07/09 - Koblenz 10.35/43 - Köln 11.42/46 - Münster 13.27 (oder 2 Stunden eher als IC 131/231)
IC 135 Trier 11.09 - Koblenz 12.35/43 - Köln 13.42/46 - Münster 15.27
IC 2339 Luxembourg 17.24 - Trier 18.07/09 - Koblenz 19.35/43 - Köln 20.42/45 - Dortmund 22.06

Re: Zukunft Fernverkehr Moselstrecke

Verfasst: Fr 30. Sep 2011, 09:59
von hochwald
Das ist ja ein Witz, da baut man bei Igel aus und die Fernverbindungen ab (nun gut wenn mehr Regionalverkehr läuft rechnet sich der Ausbau vielleicht ja doch was die absoluten Zugfahrten angeht). Es geht halt leider auch um Image, "Fernverkehr" hat nunmal ein anderes als Regionalverkehr (ohne Frage die neuen Stadler Fahrzeuge sind sicher schön, wenn ich mich aber zurückerinnere und ich von ewigweit (etwa Wien) nach Trier gefahren bin steigt man halt schon gern in ein "besseren" Zug um (als in völlig verdreckte alte Dostos). Wieviel Zeitgewinn macht den der neue KW Tunnel aus, 1-2 Minuten? Wahrscheinlich könnte man Wittlich (und Bullay) für die Fernzüge spritzen, also Möglichkeiten gäbs schon einige Minuten schneller in Koblenz zu sein. Interessant wäre vielleicht auch die Regionalzüge über den Flughafen Köln-Bonn über Koblenz weiter nach Trier zu führen (in der Nähe von Trier gibts Köln-Bonn, Lux und Hahn; die Luxair ist sauteuer, vom Hahn muss man sich abholen lassen und von KB geht es so halbwegs erträglich mit Umsteigen in Kowelenz

PS. Die Dresdner Studie ist sehr interessant, Methodik gut, Ergebnisse im erwartetend Bereich ..

Re: Zukunft Fernverkehr Moselstrecke

Verfasst: Fr 30. Sep 2011, 20:46
von Bernhard Reifenberg
hier der Link zum gleichartigen Beitrag im Volksfreund:

http://www.volksfreund.de/nachrichten/r ... 59e99492f5



hier mal mein Kommentar zum Bericht

Da platzt mir doch die Hutschnur!

Zitat:
"Man bemühe sich "in einigen wenigen Fällen" ersatzweise Regionalexpress-Züge einzusetzen, erklärt Lewentz. "
Zitatende

Mein lieber Herr Minister Lewentz,
ich bin schon bei der Refprm der Vermessungsverwaltung Rheinland-Pfalz der Ansicht, dass man als Bürger (und Bediensteter) im großen Stil verarscht wird,
aber dass, was Sie hier von sich geben, übertrifft alles!

2 Millionen Euro wollen Sie nicht für den IC-Fernverkehr auf der Moselstrecke ausgeben,
der dann auch noch mit Nahverkehrstickets genutzt werden kann,
aber die durch den Wegfall entstehenden Lücken sollen, zumindest teilweise, gefüllt werden!

Aha,
und wer bezahlt das? Oder kosten diese Züge nichts?
Ach, die Kosten nur 1,5 oder auch nur 1 Million. Na, da hat aber wer gespart .....

Warum dann nicht noch 500.000 oder 1.000.000 drauflegen und alle sind zufrieden?

Re: Zukunft Fernverkehr Moselstrecke

Verfasst: Mi 5. Okt 2011, 14:39
von Mediapark
Heute berichtet das Luxemburger Wort:
„Nicht glücklich über Entscheidung der DB“

Demnach bleiben (in Richtung bergab) die heutigen IC 131 und 133 erhalten.