Tour durch Frankreichs Nordhälfte. Tag 1 bis 3 [mit 32B]
Verfasst: Mi 15. Jun 2011, 16:06
Tour durch Frankreichs Nordhälfte. Tag 1 bis 3
Statt mit InterRail und durch ganz Frankreich bin ich nur mit Auto und dafür nur durch die Nordhälfte gefahren. Die Fahrt sollte über
Luxembourg und Nancy nach Dijon, dann weiter über Nevers nach Tours in Richtung Westen, und danach nach Norden über Orleans,
Chartres, Paris, Lille und über Belgien wieder zurück nach Hause gehen. Eingeplant waren 11 Tage.
Als Hauptziel galten die Großdiesel, alle Altbauloks und Altbautriebwagen, sowie die "Phantom"-Loks. Diese "Phantom"-Loks werden so
genannt, weil sie die Beklebung "En voyage" abgenommen bekommen haben. Im Rahmen einer Frist wird die Beklebung entfernt, weil die
Rechte daran inzwischen abgelaufen sind und nicht erneuert wurden. Dadurch tauchen nun immer mehr "En voyage"-Loks mit ihrem rein-
rassigen silbergrauen Lokkasten auf.
Auf der ersten Etappe waren unterwegs einige Ziele anzufahren, dafür wollte ich dann auch abends in Dijon sein.
Begonnen habe ich die Fototour im Bahnhof Nancy (54). Dort sollte am 02.06. der Jubiläums-TGV ab 10 Uhr zur Besichtigung stehen. In
Form des Triebzuges 65 (TGV-23129/130) machte die SNCF mit diesem neu beklebten TGV mächtig Werbung. Der Zug war innen zu Vor-
führungen umgebaut und die Führerstände konnten besichtigt werden. Ich war zu früh dort (war so geplant), alles begann erst um 10 Uhr,
also Fotos schießen und weiter. Ich hatte noch 250 Km vor mir.
Als nächstes steuerte ich den Ort Neufchateau (88) an. Dort am Bahnhof setzte sich gerade die EURO4000-Lok mit der Nummer 4004 vor
ihren Güterzug.
Natürlich habe ich auch Eisenbahnstrecken gekreuzt. Bei einigen bot sich an Bahnübergängen, bzw. an Stellen neben den Strecken eine
Fotomöglichkeit. Musste nur noch ein Zug kommen. Hilfe erhielt ich an den Übergängen durch optische Melder. Hier wurde mir sogar ange-
zeigt, aus welcher Richtung der Zug kommt. Ist aber auch egal, denn wenn die Schranken sich schließen, ist der Zug meistens auch schon
da.
Und es hat geklappt, aus jeder Richtung kam etwas zum Ablichten. Dank der Kurvenlage hielten sich die Geschwindigkeiten in Grenzen.
Tz 28 (TGV-23055/056) mit TGV5462 Metz-Montpellier bei Harreville-les-Chanteurs (52) …
… und aus der Gegenrichtung die BB-26138 mit Zug 4336/4337 von Lyon-Perrache nach Metz
Als nächstes kam die große Diesel-Rennbahn Paris-Mulhouse näher. Mit ein wenig Gas geben kreuzten sich für mich in Langres (52) zwei
Züge nach bzw. aus Paris. Den ersten habe ich nicht mehr geschafft und für den zweiten hat es fast nur noch zum Nachschuss gereicht.
CC-72177 bringt gerade den sonntäglichen Zug 1037 von Paris-Est nach Belfort in den Bahnhof Langres (52)
Das sehr bekannte Diesel-Depot Chalindrey (52) lag natürlich auch auf meiner Reiseroute. Hier soll es vor Großdiesel nur so wimmeln. Denn
es war ja Feiertag. Um es vorweg zu nehmen: Nur in diesem Depot wurde mir erlaubt, Fotos zu machen. In allen folgenden Stätten hatte
ich kein Glück.
Eine kleine Auswahl an Fahrzeugen in der Feiertagsruhe:
Hinter der LOCMA 52 verbirgt sich die damalige SNCF-Lok Y-5104. Das Depot hat 6 LOCMAs im Bestand. Schwerpunktmäßig aus den
Baureihen Y 5100 und Y 5200.
Und hinter der Lok Y39 verbirgt sich die alte Y-5214
Gut abgestellt fand ich auch die letzte im Einsatzbestand befindliche Lok der Baureihe A1AA1A 68000 vor: Lok 68081 fristet leider zurzeit
ein ungewisses Dasein, denn ein 19.000,- EURO-Schaden am Hauptgenerator lässt die Zukunft bei Geldmangel nicht rosig aussehen. Es ist
zu hoffen, dass die Museumsstatus der Lok erhalten bleibt.
Diese Loks sind auch das Ziel meiner Tour: Die Großdiesel der Baureihe CC 72100 gedenke ich aber im Raum Paris abzufangen. Hier stehen
noch Lok CC-72140 und CC-72190 abgestellt.
Im Rundschuppen konnte ich endlich mal der Lok „untern Rock“ schauen. So sieht es also hinter der Schnauze aus. Lok CC-72182 ist aber
schon seit dem 04.12.2007 ausgemustert – aber immer noch vorhanden!
Außerhalb der fast vollen Rundschuppen standen noch die Vertreter der Baureihe A1AA1A 68500, wobei mich die an der Lok angegossenen
Nummernschilder faszinierten. Was machen die wohl bei einer Umnummerierung?
Gegenüber des Rundschuppens stand die große Werkstatt. Dort durfte ich drinnen leider keine Fotos machen. Aber vor dem Tor wurde
gerade die INFRA-Lok BB-75087 abgestellt …
… und hinterm Hof fand ich den Abstellplatz der Triebwagen, hier mit dem BiMode-Tz 547N (B-82547/548). Diese Triebwagen können im
1,5kV/25kV-Stromnetz, aber auch auf nichtelektrifizierten Strecken mit zwei eingebauten MAN-Dieselmotoren bis zu 160 km/h schnell
fahren.
Vor der Weiterfahrt Richtung Süden griff ich noch die beiden Britten-Loks der Class 58 ab, hier mit 58-009 und 58-008 der TSO.
Als nächstes stand der Ort Gray (70) auf der Liste. Dort wollte ich alte SNCF-Loks im Bauzug-/Privatbahndienst vorfinden. Hier befindet
sich wohl von EUROPORTE eine Werkstatt. Trotz Feiertagsruhe wurde an dieser 2C1-Dampflok gewerkelt. Leider habe ich noch keine
Nummer dazu gefunden.
Ansonsten gab es abgestellte und aufgebockte Triebwagen der Jura-Bahn.
Und die ersehnten, leider aber zugebauten alten Diesel der Baureihe A1AA1A 62000, hier sichtbar mit der Lok 62001
Dann stand das Etappenziel Dijon (21) auf der Liste. Hinfahren, Campingplatz finden, Nachtlager aufbauen und die nächsten 2 Tage
Fotos schießen. Damit war der Plan klar. Leider befand sich die Stadt und die Umgebung in einer Großbaustelle, daher lungerte ich
schwerpunktmäßig nur am Bahnhof rum. Der Campingplatz selber war ordentlich, mit ca. 7,00 EURO die Nacht auch günstig und vor
allem 10 min. vom Bahnhof entfernt (auch mit Buslinie zu erreichen, Fahrkarte pro Fahrt: 1,00 EURO).
Neu für mich waren die Zweisystem-Z2-Triebwagen der Baureihe Z 9500/Z 19500. Die 22 Triebwagen sind in Dijon Perrigny und in Venis-
sieux beheimatet.
Die Loks der Baureihe BB 22200 bedienen von Dijon aus viele Strecken Richtung Osten und Süden, u.a. auch nach Grenoble.
Und auch deswegen habe ich mich nach Frankreich bewegt: Die Loks der Baureihe BB 25500 zählen zu den wenigen Altbau-Elok-Baureihen,
welche noch regelmäßig im Plandienst eingesetzt sind. Hier bringt BB-25653 ihren Wendezug nach Dijon und wird bald wieder zurückfahren.
Auffällig ist die TER-Beklebung der jeweiligen Landschaft. Hier in Dijon fand ich aus der Region TER Bourgogne den zweifarbig beklebten
Triebwagen B-81509/510: vorne rot, hinten gelb.
BB-25686 steht mit TER94129 und der Wendezugeinheit 05 nach Besancon bereit.
Und BB-25653 steht mit TER91910 nach Les Laumes-Alesia mit ihrem Wendezug 04 ebenfalls zur Abfahrt bereit.
Im Abstellbereich neben dem Bahnhofsgebäude herrschte Ruhe, Verschublok war an diesem Tag die Y-8286
Und das ist eine "Phantom"-Lok: Der Zug mit BB-22257 steht leer am Bahnsteig und wird gerade von einer der vielen Putzkolonnen
gereinigt. Erkennbar an der roten Flagge an beiden Enden des Zuges.
Lok BB-25654 hat wieder einmal eine Wendezugeinheit am Haken und wartet am Hausbahnsteig auf Abfahrt.
Natürlich wird Dijon auch von TGV angefahren. Hier steht ein "TGV Lyria" mit Tz 112 (TGV-33005/006) am Bahnsteig. Diese Züge
fahren bis in die Schweiz.
Der nächste Teil ist dem zweiten und dritten Tag gewidmet.
Statt mit InterRail und durch ganz Frankreich bin ich nur mit Auto und dafür nur durch die Nordhälfte gefahren. Die Fahrt sollte über
Luxembourg und Nancy nach Dijon, dann weiter über Nevers nach Tours in Richtung Westen, und danach nach Norden über Orleans,
Chartres, Paris, Lille und über Belgien wieder zurück nach Hause gehen. Eingeplant waren 11 Tage.
Als Hauptziel galten die Großdiesel, alle Altbauloks und Altbautriebwagen, sowie die "Phantom"-Loks. Diese "Phantom"-Loks werden so
genannt, weil sie die Beklebung "En voyage" abgenommen bekommen haben. Im Rahmen einer Frist wird die Beklebung entfernt, weil die
Rechte daran inzwischen abgelaufen sind und nicht erneuert wurden. Dadurch tauchen nun immer mehr "En voyage"-Loks mit ihrem rein-
rassigen silbergrauen Lokkasten auf.
Auf der ersten Etappe waren unterwegs einige Ziele anzufahren, dafür wollte ich dann auch abends in Dijon sein.
Begonnen habe ich die Fototour im Bahnhof Nancy (54). Dort sollte am 02.06. der Jubiläums-TGV ab 10 Uhr zur Besichtigung stehen. In
Form des Triebzuges 65 (TGV-23129/130) machte die SNCF mit diesem neu beklebten TGV mächtig Werbung. Der Zug war innen zu Vor-
führungen umgebaut und die Führerstände konnten besichtigt werden. Ich war zu früh dort (war so geplant), alles begann erst um 10 Uhr,
also Fotos schießen und weiter. Ich hatte noch 250 Km vor mir.
Als nächstes steuerte ich den Ort Neufchateau (88) an. Dort am Bahnhof setzte sich gerade die EURO4000-Lok mit der Nummer 4004 vor
ihren Güterzug.
Natürlich habe ich auch Eisenbahnstrecken gekreuzt. Bei einigen bot sich an Bahnübergängen, bzw. an Stellen neben den Strecken eine
Fotomöglichkeit. Musste nur noch ein Zug kommen. Hilfe erhielt ich an den Übergängen durch optische Melder. Hier wurde mir sogar ange-
zeigt, aus welcher Richtung der Zug kommt. Ist aber auch egal, denn wenn die Schranken sich schließen, ist der Zug meistens auch schon
da.
Und es hat geklappt, aus jeder Richtung kam etwas zum Ablichten. Dank der Kurvenlage hielten sich die Geschwindigkeiten in Grenzen.
Tz 28 (TGV-23055/056) mit TGV5462 Metz-Montpellier bei Harreville-les-Chanteurs (52) …
… und aus der Gegenrichtung die BB-26138 mit Zug 4336/4337 von Lyon-Perrache nach Metz
Als nächstes kam die große Diesel-Rennbahn Paris-Mulhouse näher. Mit ein wenig Gas geben kreuzten sich für mich in Langres (52) zwei
Züge nach bzw. aus Paris. Den ersten habe ich nicht mehr geschafft und für den zweiten hat es fast nur noch zum Nachschuss gereicht.
CC-72177 bringt gerade den sonntäglichen Zug 1037 von Paris-Est nach Belfort in den Bahnhof Langres (52)
Das sehr bekannte Diesel-Depot Chalindrey (52) lag natürlich auch auf meiner Reiseroute. Hier soll es vor Großdiesel nur so wimmeln. Denn
es war ja Feiertag. Um es vorweg zu nehmen: Nur in diesem Depot wurde mir erlaubt, Fotos zu machen. In allen folgenden Stätten hatte
ich kein Glück.
Eine kleine Auswahl an Fahrzeugen in der Feiertagsruhe:
Hinter der LOCMA 52 verbirgt sich die damalige SNCF-Lok Y-5104. Das Depot hat 6 LOCMAs im Bestand. Schwerpunktmäßig aus den
Baureihen Y 5100 und Y 5200.
Und hinter der Lok Y39 verbirgt sich die alte Y-5214
Gut abgestellt fand ich auch die letzte im Einsatzbestand befindliche Lok der Baureihe A1AA1A 68000 vor: Lok 68081 fristet leider zurzeit
ein ungewisses Dasein, denn ein 19.000,- EURO-Schaden am Hauptgenerator lässt die Zukunft bei Geldmangel nicht rosig aussehen. Es ist
zu hoffen, dass die Museumsstatus der Lok erhalten bleibt.
Diese Loks sind auch das Ziel meiner Tour: Die Großdiesel der Baureihe CC 72100 gedenke ich aber im Raum Paris abzufangen. Hier stehen
noch Lok CC-72140 und CC-72190 abgestellt.
Im Rundschuppen konnte ich endlich mal der Lok „untern Rock“ schauen. So sieht es also hinter der Schnauze aus. Lok CC-72182 ist aber
schon seit dem 04.12.2007 ausgemustert – aber immer noch vorhanden!
Außerhalb der fast vollen Rundschuppen standen noch die Vertreter der Baureihe A1AA1A 68500, wobei mich die an der Lok angegossenen
Nummernschilder faszinierten. Was machen die wohl bei einer Umnummerierung?
Gegenüber des Rundschuppens stand die große Werkstatt. Dort durfte ich drinnen leider keine Fotos machen. Aber vor dem Tor wurde
gerade die INFRA-Lok BB-75087 abgestellt …
… und hinterm Hof fand ich den Abstellplatz der Triebwagen, hier mit dem BiMode-Tz 547N (B-82547/548). Diese Triebwagen können im
1,5kV/25kV-Stromnetz, aber auch auf nichtelektrifizierten Strecken mit zwei eingebauten MAN-Dieselmotoren bis zu 160 km/h schnell
fahren.
Vor der Weiterfahrt Richtung Süden griff ich noch die beiden Britten-Loks der Class 58 ab, hier mit 58-009 und 58-008 der TSO.
Als nächstes stand der Ort Gray (70) auf der Liste. Dort wollte ich alte SNCF-Loks im Bauzug-/Privatbahndienst vorfinden. Hier befindet
sich wohl von EUROPORTE eine Werkstatt. Trotz Feiertagsruhe wurde an dieser 2C1-Dampflok gewerkelt. Leider habe ich noch keine
Nummer dazu gefunden.
Ansonsten gab es abgestellte und aufgebockte Triebwagen der Jura-Bahn.
Und die ersehnten, leider aber zugebauten alten Diesel der Baureihe A1AA1A 62000, hier sichtbar mit der Lok 62001
Dann stand das Etappenziel Dijon (21) auf der Liste. Hinfahren, Campingplatz finden, Nachtlager aufbauen und die nächsten 2 Tage
Fotos schießen. Damit war der Plan klar. Leider befand sich die Stadt und die Umgebung in einer Großbaustelle, daher lungerte ich
schwerpunktmäßig nur am Bahnhof rum. Der Campingplatz selber war ordentlich, mit ca. 7,00 EURO die Nacht auch günstig und vor
allem 10 min. vom Bahnhof entfernt (auch mit Buslinie zu erreichen, Fahrkarte pro Fahrt: 1,00 EURO).
Neu für mich waren die Zweisystem-Z2-Triebwagen der Baureihe Z 9500/Z 19500. Die 22 Triebwagen sind in Dijon Perrigny und in Venis-
sieux beheimatet.
Die Loks der Baureihe BB 22200 bedienen von Dijon aus viele Strecken Richtung Osten und Süden, u.a. auch nach Grenoble.
Und auch deswegen habe ich mich nach Frankreich bewegt: Die Loks der Baureihe BB 25500 zählen zu den wenigen Altbau-Elok-Baureihen,
welche noch regelmäßig im Plandienst eingesetzt sind. Hier bringt BB-25653 ihren Wendezug nach Dijon und wird bald wieder zurückfahren.
Auffällig ist die TER-Beklebung der jeweiligen Landschaft. Hier in Dijon fand ich aus der Region TER Bourgogne den zweifarbig beklebten
Triebwagen B-81509/510: vorne rot, hinten gelb.
BB-25686 steht mit TER94129 und der Wendezugeinheit 05 nach Besancon bereit.
Und BB-25653 steht mit TER91910 nach Les Laumes-Alesia mit ihrem Wendezug 04 ebenfalls zur Abfahrt bereit.
Im Abstellbereich neben dem Bahnhofsgebäude herrschte Ruhe, Verschublok war an diesem Tag die Y-8286
Und das ist eine "Phantom"-Lok: Der Zug mit BB-22257 steht leer am Bahnsteig und wird gerade von einer der vielen Putzkolonnen
gereinigt. Erkennbar an der roten Flagge an beiden Enden des Zuges.
Lok BB-25654 hat wieder einmal eine Wendezugeinheit am Haken und wartet am Hausbahnsteig auf Abfahrt.
Natürlich wird Dijon auch von TGV angefahren. Hier steht ein "TGV Lyria" mit Tz 112 (TGV-33005/006) am Bahnsteig. Diese Züge
fahren bis in die Schweiz.
Der nächste Teil ist dem zweiten und dritten Tag gewidmet.