KDB hat geschrieben:Hallo Leute,
bevor der zukünftige Hauptkunde (das Sägewerk Hochscheid) abspringt und seine Produktion ganz aus dem Hunsrück abzieht ,was ja schon zwischen den Zeilen angedeutet wurde, laßt ihn doch den Streckenkauf ganz oder zumindest teilweise vorfinanzieren. Die Rückzahlung kann ja dann mit den fälligen Trassengebühren in den Folgejahren verrechnet werden. So hätte jeder was davon: Das Sägewerk hätte seinen Gleisanschluß,die Arbeitsplätze blieben im Hunsrück und die HWB könnte weiter touristrisch und auch gütermäßig fahren.
Denn bis die sturen Beamten in Mainz und bei der ADD das schnallen ist der Zug endgültig abgefahren.
Eigentlich sind doch diese Herren sogenannte Volksvertreter , d.h. sie sollen dem Volk dienen.Stattdessen haten sie nur ihre eigene Daseinsberechtigung hoch.
Hier gibt es folgende Probleme zu beachten.
- die nächsten 4 Jahre ist eine Abfuhr in Richtung Langenlonsheim nicht möglich.
Reaktivierung und damit verbundene Bauarbeiten.
- in Richtung Hermeskeil ist es nicht mit dem Ankauf getan. Ein paar Meter Oberbau sind noch aus der Länderbahnzeit. (bei Güterverkehr Sanierung notwendig) Die Streckenklasse lag deswegen in den 1980 sehr weit unten.
(= Güterwagen können nicht voll ausgelastet werden (ca 50%), schwere Loks können nicht fahren ohne weitere Schäden zu verursachen) Die Grenzlast für eine V100 liegt bei 300Tonnen im Rangiergang in Richtung Hermeskeil.
(Was eine 232 im Hunsrück anrichten kann, habe ich selber 2 Jahre in Simmern erlebt.)
- das Sägewerk in Hochscheid bekommt in Zukunft eine Traumanbindung per 4spurrige Bundesstraße nach Wittlich. Hier gibt es zwar auch noch ein paar Fragezeichen, aber der Bundesstraßenausbau (Hochmoselübergang ohne große Steigungen) wird kommen.
Persönliche Anmerkung:
Warum versucht man die Strecke als zukünftige Verbindung nach Frankreich zu verkaufen.
Kurzfristige Ziele erscheinen mir hier viel Wichtiger.
Die Flughäfen Zweibrücken und Saarbrücken werden in Zukunft diesen Bereich mehr abdecken als Heute. Im Güterverkehr sich auf einen Kunden zu verlassen, ist auch sehr gefährlich. Was ist wenn der Kunde plötzlich kein Interesse mehr an der Geschichte zeigt?
Die Gedanken macht man sich bestimmt in Mainz und Anderort´s
Ein ordentliches Konzept für den Touristikverkehr nach dem Vorbild z.B. der Sauschänzlebahn als Einstieg. Mit Aktionen und Wanderwegen usw Rund um die Bahn.
Ansprechende Stationen die an die gute alte Zeit erinnern.
Dann kann man die Pflanze düngen und gießen.
Und natürlich weitere Pflanzen ziehen..............
Im Süden werden nun auch die Strecken "Rund um die Sauschwänzlebahn" reaktiviert.
Wer hätte das vor 15 Jahren gedacht.
Güterverkehr verursacht mehr Gegner als Freunde.
Ich hoffe natürlich das die Sache wirklich gut ausgeht und das es gelingt meine Strecke zu RETTEN.
Leider sind die Gerüchte nicht gerade Positiv. Selbst wenn nur die Hälfte zutrifft.
Gruss Markus