Ein Sommerabend rund um Armsheim
Verfasst: Di 8. Jun 2010, 19:23
Hallo, Gemeinde !
So, dann will ich dieses noch sehr junge Unterforum mal mit Leben füllen:
Das schöne Wetter letzte Woche hat mich seit langem mal wieder zu einem der letzten 218 - Reservate in meiner Umgebung geführt, und zwar am 4.6.2010 in den Raum Alzey. Dort werden noch Doppelstockgarnituren im Berufsverkehr von und nach Mainz eingesetzt, seit Neuestem sogar mit Durchläufern nach Kirchheimbolanden (wenn man dem Kursbuch glauben darf ...).
Wie viele Stunden habe ich in Rheinhessen 515 und 212 aufgelauert, und wie viel hat sich seitdem geändert. Doch seht selbst:
In Höhe von Schimsheim fuhr mir zuerst dieser 628 , aus Bingen kommend, vor die Linse:
Dann ging es zu meinem vorrangigen Ziel, dem - ehemaligen - nördlichen Stellwerk von Armsheim. Durch viel Gestrüpp und mit allerlei Verrenkungen wartete ich auf die 218 aus Mainz, deren Kurs am diesem Tag leider mit 629 005 gefahren wurde.
Vor dem Stellwerk wurde die Bü - Schaltanlage platziert, an welcher ein 628 -Pärchen vorbeidieselt
218 424 nach Mainz:
Wenige Augenblicke zuvor mit dem Stellwerk
Und so sah die Szene am 23. August 1999 aus, als 218 412 noch ihr türkises Farbkleid trug:
An gleicher Stelle noch ein 628 nach Bingen:
Die Ausfahrt Armsheim - gerade soviel Gleise wie notwendig ...
Nun für Hartgesotttene: 218 424 verlässt Armsheim in Richtung Alzey:
Im Juli 1988 sah es an gleicher Stelle noch so aus:
Das südliche Stellwerk ist vom Erdboden verschwunden, die Formsignale, der BÜ, die meisten Gleise und natürlich der 515 ebenfalls.
Zum Ausklang fuhr ich noch weiter nach Albig, auch hier hat sich viel verändert. Ein 628 fährt nordwärts:
Ein Zaun erlaubt nur eine sehr eingeschränkte Motivgestaltung:
Wenigstens die Lampe hat überlebt, während sogar die zur Museumslok erkorene 212 023 infolge des Lokschuppenbrandes in Nürnberg nicht mehr unter uns weilt. Am 24.6.1994 brummte sie noch durch das herrliche Abendlicht.
Manchmal frage ich mich, ob ich mir solche Veränderungen im Bahnbetrieb überhaupt anschauen oder nicht besser von meinen Erinnerungen zehren soll. Aber morgen ist heute schon gestern, und ich mutmaße, an den aktuellen Aufnahmen schon bald ebenso viel Freude zu haben wie an meinen ollen Kamellen.
Ich hoffe, die Bilder haben gefallen,
viele Grüße,
Frank
@ Ralf: genug 628 ?
So, dann will ich dieses noch sehr junge Unterforum mal mit Leben füllen:
Das schöne Wetter letzte Woche hat mich seit langem mal wieder zu einem der letzten 218 - Reservate in meiner Umgebung geführt, und zwar am 4.6.2010 in den Raum Alzey. Dort werden noch Doppelstockgarnituren im Berufsverkehr von und nach Mainz eingesetzt, seit Neuestem sogar mit Durchläufern nach Kirchheimbolanden (wenn man dem Kursbuch glauben darf ...).
Wie viele Stunden habe ich in Rheinhessen 515 und 212 aufgelauert, und wie viel hat sich seitdem geändert. Doch seht selbst:
In Höhe von Schimsheim fuhr mir zuerst dieser 628 , aus Bingen kommend, vor die Linse:
Dann ging es zu meinem vorrangigen Ziel, dem - ehemaligen - nördlichen Stellwerk von Armsheim. Durch viel Gestrüpp und mit allerlei Verrenkungen wartete ich auf die 218 aus Mainz, deren Kurs am diesem Tag leider mit 629 005 gefahren wurde.
Vor dem Stellwerk wurde die Bü - Schaltanlage platziert, an welcher ein 628 -Pärchen vorbeidieselt
218 424 nach Mainz:
Wenige Augenblicke zuvor mit dem Stellwerk
Und so sah die Szene am 23. August 1999 aus, als 218 412 noch ihr türkises Farbkleid trug:
An gleicher Stelle noch ein 628 nach Bingen:
Die Ausfahrt Armsheim - gerade soviel Gleise wie notwendig ...
Nun für Hartgesotttene: 218 424 verlässt Armsheim in Richtung Alzey:
Im Juli 1988 sah es an gleicher Stelle noch so aus:
Das südliche Stellwerk ist vom Erdboden verschwunden, die Formsignale, der BÜ, die meisten Gleise und natürlich der 515 ebenfalls.
Zum Ausklang fuhr ich noch weiter nach Albig, auch hier hat sich viel verändert. Ein 628 fährt nordwärts:
Ein Zaun erlaubt nur eine sehr eingeschränkte Motivgestaltung:
Wenigstens die Lampe hat überlebt, während sogar die zur Museumslok erkorene 212 023 infolge des Lokschuppenbrandes in Nürnberg nicht mehr unter uns weilt. Am 24.6.1994 brummte sie noch durch das herrliche Abendlicht.
Manchmal frage ich mich, ob ich mir solche Veränderungen im Bahnbetrieb überhaupt anschauen oder nicht besser von meinen Erinnerungen zehren soll. Aber morgen ist heute schon gestern, und ich mutmaße, an den aktuellen Aufnahmen schon bald ebenso viel Freude zu haben wie an meinen ollen Kamellen.
Ich hoffe, die Bilder haben gefallen,
viele Grüße,
Frank
@ Ralf: genug 628 ?