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TV: Behörde bremst Schienenankauf aus
Verfasst: Di 20. Apr 2010, 14:21
von JK
Die Bürgermeister von Hermeskeil, Thalfang und Morbach wollten in Kürze den Weg zum Notar beschreiten, um die Hunsrückquerbahn-Trasse zwischen Hermeskeil und Büchenbeuren zu kaufen. Doch daraus wird wohl vorerst nichts.
http://www.volksfreund.de/totallokal/ho ... 04,2419587
Re: TV: Behörde bremst Schienenankauf aus
Verfasst: Mi 21. Apr 2010, 10:09
von Markus Göttert
Der Kommentar ist interessant!
Re: TV: Behörde bremst Schienenankauf aus
Verfasst: Mi 21. Apr 2010, 16:30
von Horst Heinrich
Der Kommentar trifft den Nagel auf den Kopf: Hier haben Sozialdemokraten aus den Hochwaldgemeinden ihren guten Draht zu Staatskanzlei und Ministerium ausgenutzt, weil sie ihre Abstimmungsniederlage nicht verkraften konnten. Denn während eine große Mehrheit aus mehreren politischen Parteien und Gruppierungen im Jahre 2009 erkannt hat, daß nun für bescheidene 500.000 Euro eine millionenschwere Infrastruktur erworben werden kann, die noch Generationen von Nutzen sein wird, geben die Roten in Mainz lieber 500.000 Euro im Monat für Zinsen aus dem Nürburgring-Desaster aus.
Als die heutige Regierungspartei 1991 in den Wahlkampf ging, kämpfte sie gegen den "schwarzen Filz" aus 42 Regierungsjahren. In nur 19 Jahren wurde dieser, oft immer noch durchlässige Filz durch einen roten Kunststoffbelag ersetzt, gegen den nur noch ein Mittel hilft: Herausreißen.
Es ist ein Skandal, daß ein paar Altkommunisten aus Thalfang und Hermeskeil hier demokratisch gefaßte und sorgsam durchdachte Beschlüsse durch Telefonanrufe bei Gewährsleuten in Trier aushebeln können. Die Genossen Honecker und Ulbricht lassen übrigens herzlich grüßen!
Re: TV: Behörde bremst Schienenankauf aus
Verfasst: Mi 21. Apr 2010, 18:29
von Westeifelbahner
Der Leserbrief trifft tatsächlich den Nagel auf den Kopf - seit wann soll es nicht mehr die Aufgabe einer Gemeinde sein, dass sie ihre Infrastruktur erhält? Wenn hierüber keine Einigkeit mehr bestände, dann müsste auch jede Kreisstraße zur Disposition gestellt werden. Leider auch jede Bushaltestelle. Sicher - zum Leidwesen der Damen und Herren in den Räten - auch der jeweilige Sitzungsraum. Und mit Blick auf unsere Problematik in der Westeifel: erstaunlich ist, wenn aber sechsstellige Ausgaben für einen Radweg keine "freiwillige Ausgabe" in finanzschwachen Zeiten sein sollen... So was treibt mir den Zorn ins Gesicht. Zum Glück hat der vergangene Sonntag wieder gezeigt, dass es auch anderen Bürgern so ergeht!
Ich finde es auch mehr als angebracht den großen Bogen zum Nürburgring zu schlagen, da man bei derartigen Projekten sieht, wofür erhebliche Steuergelder verwendet werden, während sich die verschuldeten Gemeinden schon von der behördlichen Aufsicht alles diktieren lassen müssen...
Gruß aus der Westeifel