SNCF Parlamentsbericht empfiehlt vollständige Filialisierung
Verfasst: Di 23. Jun 2009, 16:34
Hallo ihr Leut',
die VerkehrsRundschau vermeldet folgendes:
SNCF: Parlamentsbericht empfiehlt vollständige Filialisierung
Paris. Über die Zukunft des Schienengütertransports wird zurzeit in
Frankreich lebhaft diskutiert. Mit Blick über den Rhein auf das Beispiel
des Kontrahenten DB empfiehlt ein Parlamentsbericht die komplette
Filialisierung des Sektors. Die SNCF-Leitung hat bisher ins Auge gefasst
die Filialisierung auf einige wirtschaftlich besonders tragfähige
Elemente zu begrenzen. Ein internes SNCF-Audit-Papier kommt zu demselben
Ergebnis wie der Parlamentsbericht, berichtet Transports Actualités.
Denkbar sei die Überführung des Bahnpersonals analog jener 1994 für die
Integration der früheren DDR-Eisenbahner gefundenen Lösung in eine neu
zu schaffende staatlich unterstützte öffentliche Einrichtung, die der
Bahnfrachttochter das benötigte Personal zur Verfügung stellen würde.
Zukünftige Neueinstellungen sollten dann direkt nach einem neuen, das
heißt modifizierten Statut behandelt werden.
Ein weiterer Vorschlag zielt darauf ab, das Einzelwaggon-Problem dadurch
zu lösen, dass dieser Aktivitätsbereich in regionaler öffentlicher Regie
an lokale Partner vergeben wird, die weitaus flexibler und zudem näher
am jeweiligen Terrain seien. Er ist seit Jahren die Hauptquelle für die
ständig in Millionenhöhe weiter steigenden Verluste der
Bahnfrachtabteilung Fret SNCF. Mit öffentlichen und privaten
Investitionen ließen sich echte regionale Hubs schaffen, heißt es in dem
Bericht. Ferner könne der Zugang für neue Akteure in dem Bereich dadurch
erleichtert werden, dass die Güterbahnhöfe und entsprechenden
Gleisanlagen öffentlicher Verwaltung unterstellt würden, eventuell dem
Infrastrukturträger Réseau Ferré de France (RFF).
Zu den insgesamt zehn Parlamentsempfehlungen zählt auch die, Güter
ebenfalls mit Regionalzügen sowie in der Nacht auch mit Straßenbahnen zu
transportieren. Letztere erleben seit einigen Jahren in den größeren
Städten landesweit ein spektakuläres Comeback. Es könne nicht so
weitergehen, dass der Staat Jahr für Jahr Milliardenbeträge in die
Bahnfracht stecke, ohne dass diese dessen Probleme einer Lösung näher
brächten, erklärt der Abgeordnete Patrick Ollier. (jb)
© VerkehrsRundschau, 22.06.09
Freundlich grüßt der
ICG
die VerkehrsRundschau vermeldet folgendes:
SNCF: Parlamentsbericht empfiehlt vollständige Filialisierung
Paris. Über die Zukunft des Schienengütertransports wird zurzeit in
Frankreich lebhaft diskutiert. Mit Blick über den Rhein auf das Beispiel
des Kontrahenten DB empfiehlt ein Parlamentsbericht die komplette
Filialisierung des Sektors. Die SNCF-Leitung hat bisher ins Auge gefasst
die Filialisierung auf einige wirtschaftlich besonders tragfähige
Elemente zu begrenzen. Ein internes SNCF-Audit-Papier kommt zu demselben
Ergebnis wie der Parlamentsbericht, berichtet Transports Actualités.
Denkbar sei die Überführung des Bahnpersonals analog jener 1994 für die
Integration der früheren DDR-Eisenbahner gefundenen Lösung in eine neu
zu schaffende staatlich unterstützte öffentliche Einrichtung, die der
Bahnfrachttochter das benötigte Personal zur Verfügung stellen würde.
Zukünftige Neueinstellungen sollten dann direkt nach einem neuen, das
heißt modifizierten Statut behandelt werden.
Ein weiterer Vorschlag zielt darauf ab, das Einzelwaggon-Problem dadurch
zu lösen, dass dieser Aktivitätsbereich in regionaler öffentlicher Regie
an lokale Partner vergeben wird, die weitaus flexibler und zudem näher
am jeweiligen Terrain seien. Er ist seit Jahren die Hauptquelle für die
ständig in Millionenhöhe weiter steigenden Verluste der
Bahnfrachtabteilung Fret SNCF. Mit öffentlichen und privaten
Investitionen ließen sich echte regionale Hubs schaffen, heißt es in dem
Bericht. Ferner könne der Zugang für neue Akteure in dem Bereich dadurch
erleichtert werden, dass die Güterbahnhöfe und entsprechenden
Gleisanlagen öffentlicher Verwaltung unterstellt würden, eventuell dem
Infrastrukturträger Réseau Ferré de France (RFF).
Zu den insgesamt zehn Parlamentsempfehlungen zählt auch die, Güter
ebenfalls mit Regionalzügen sowie in der Nacht auch mit Straßenbahnen zu
transportieren. Letztere erleben seit einigen Jahren in den größeren
Städten landesweit ein spektakuläres Comeback. Es könne nicht so
weitergehen, dass der Staat Jahr für Jahr Milliardenbeträge in die
Bahnfracht stecke, ohne dass diese dessen Probleme einer Lösung näher
brächten, erklärt der Abgeordnete Patrick Ollier. (jb)
© VerkehrsRundschau, 22.06.09
Freundlich grüßt der
ICG